Autobatterien ladegerät

  • Hallo,
    Ich habe ein Grosse ladegerät auf 24V für elektrischstapler.
    Aber Ich habe kein stapler und Ich möchte irgend wie diese ladegerät umbauen auf 12V mit starthilfe funktion!


    Trafo teilen,also auf 2x12V ist kein problem .


    Meine fragen sind:
    Kann Ich elektronik weiterhin benutzen oder muss auch ausgetauscht oder modifiziert werden??
    Wie gehtes weiter??
    Hat jemand ein schaltplan oder sowas???


    Wichtig mir ist Starthilfe!
    Mfg
    vouager

  • Ääähhhh, ich habe zwar überhaupt keine Ahnung von so technischen Sachen, aber ich habe mal gehört wie jemand sagte, daß es verschiedene Hersteller und verschiedene Arten von Elekrtoniken gibt. :rolleyes: ?(


    Gruß Uwe

  • Hallo,


    scheint mir etwas gewagt.
    Gründe:
    - Den Trafo zu "teilen" - soll wohl umwickeln heißen - ist nur was für Spezialisten
    - Der Gleichrichtersatz dürfte für den dann verdoppelten Strom nicht passen
    - Die Elektronik ist für eine andere Aufgabe konstruiert, ohne Schaltunterlagen gibt es da keine Chance
    - Schaltunterlagen für Ladegeräte sind so selten wie Gerechtigkeit am Gericht


    Mindestanforderungen für Starthilfegeräte sind bei 12 Volt kurzzeitige Ströme von 100 bis 120 Ampere, für mittlere Pkw liegt der Losbrechstrom des Anlassers locker über 150 Ampere. Die Batterie muss also immer noch einen gehörigen Anteil übernehmen.


    Dennoch solltest Du den Versuch wagen, allerdings nur mit wesentlich mehr Infos.


    Gruß


    Plint

  • Zitat

    Original von plint
    Hallo,


    scheint mir etwas gewagt.
    Gründe:
    - Den Trafo zu "teilen" - soll wohl umwickeln heißen - ist nur was für Spezialisten


    Wenn's ein LL-Trafo mit zwei 12-V-Wicklungen ist, braucht er die nur phasenrichtig parallel zu schalten (ich verstehe das Originalposting in diesem Sinne).

    Zitat


    - Der Gleichrichtersatz dürfte für den dann verdoppelten Strom nicht passen
    - Die Elektronik ist für eine andere Aufgabe konstruiert, ohne Schaltunterlagen gibt es da keine Chance
    - Schaltunterlagen für Ladegeräte sind so selten wie Gerechtigkeit am Gericht


    Da Gleichrichter, auch für höhere Ströme, nicht die Welt kosten, hat der Original-Gleichrichter vielleicht Reserven. Ohne Typenbezeichnung kann man dazu freilich nichts sagen :-)
    Elektronik? In den allermeisten Ladegeräten ist gerade mal ein Schätzeisen für den Ladestrom eingebaut. Da jetzt der doppelte Strom auftritt, müßte dafür der Shunt entsprechend abgeändert werden (im einfachsten Fall Shuntwiderstand - meist nur ein Stück Draht - entsprechend verkürzen bzw. einen Anschluß ablöten und in der Mitte des Shunts wieder auflöten).
    Sicherung (falls vorhanden) muss natürlich auch umdimensioniert werden.


    Das wär's, zumindest für den Großteil der Super-Duper-Extrem-High-Power-Lader aus dem Baumarkt, bei denen eben außer Gleichrichter und Schätzeisen und einer unvermeidlichen "Power"-Leuchte nichts weiter neben dem Trafo im Gehäuse steckt :-)


    Dann hat man einen 12V-Ladefix, mehr aber auch nicht.

    Zitat


    Mindestanforderungen für Starthilfegeräte sind bei 12 Volt kurzzeitige Ströme von 100 bis 120 Ampere, für mittlere Pkw liegt der Losbrechstrom des Anlassers locker über 150 Ampere. Die Batterie muss also immer noch einen gehörigen Anteil übernehmen.


    Also zusätzlich einen Akku am Netzteil zu Pufferzwecken installieren...Vorsicht, kann bei entladener Batterie des Autos gut knallen, wenn man das Starthilfekabel anschließt :-)

  • Eines aber nicht vergessen : Die Kabel müssen auch dementsprechend angepasst werden .


    Es gibt Leute die würden auch durch Klingeldraht 20 oder mehr Ampere durchjagen ...

    Gruß
    Tobi
    _ _ _ _ _ _ _ _ _o00o_ _ _//(´°`O´°`)\\_ _ _o00o_ _ _ _ _ _ _ _ _


    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


    Quis leget haec ? ?(


    Schaltplananfragen per Mail werden nicht beantwortet !

  • Zitat

    Original von Tobi05
    Es gibt Leute die würden auch durch Klingeldraht 20 oder mehr Ampere durchjagen ...


    Jap, haben wir in Physik ausprobiert: Den Klingeldrah abisoliert und frei schwebend in eine Glasglocke gehängt und in der Glasglocke ein Vakuum gemacht. Der hat satte 17A ausgehalten :D

  • Hallo,
    Zuerst Danke am alle!!


    plint
    Den Trafo zu "teilen" - soll wohl umwickeln heißen - ist nur was für Spezialisten


    Wer sagt ob dfas bin kein spezialist für trafos??
    Ich habe am meine leben schon 10000 trafos selber gewickeln,also das ist kein problem!


    DAC324
    Danke für super antwort!!!!
    Am bestens werde Ich hier uploader paar bilder von trafo und von elektronik!


    Tobi05
    ->Eines aber nicht vergessen : Die Kabel müssen auch dementsprechend angepasst werden .


    Danke für hinweis,ist gut !!
    Original kabeln sind ca 15mm dick!!! Also mehr als ausreichend!!!


    hermanthegerman
    ->stapler kaufen!
    Super idee! Werde ich überlegen!!! :D


    mfg

  • Der Sekundärteil ist primitiv, ein Selengleichrichter (würde ich gegen einen Silizium GLR tauschen) und eine Sicherung. Die Effizienz des Ladegerätes erhöhst du, wenn du ein paar 4700µF Elkos anhängst. Interessant, was die Elektronik macht. Kannst du ein genaueres Bild machen? Vielleicht hat das Ladegerät eine primäre Regelung mit einem Thyristor?

  • Zitat

    Original von Mobiletester
    Der Sekundärteil ist primitiv, ein Selengleichrichter (würde ich gegen einen Silizium GLR tauschen) und eine Sicherung. Die Effizienz des Ladegerätes erhöhst du, wenn du ein paar 4700µF Elkos anhängst.


    Sieht auch tatsächlich so aus, als ob die 24V aus zwei hintereinander geschalteten 12-V-Wicklungen gewonnen werden (auf jedem Spulenkörper jeweils eine). Die kann man parallel schalten.
    Sonst scheint im Sekundärkreis außer dem Selengleichrichter und der Sicherung nichts weiter zu hängen. Man kann jetzt den Selengleichrichter gegen eine Graetzschaltung aus 4 Hochleistungs-Siliziumdioden tauschen, muß es aber nicht unbedingt (Selengleichrichter arbeiten besser, wenn sie etwas warm sind :-), außerdem ist der Gleichrichter gut gekühlt.)

    Zitat


    Interessant, was die Elektronik macht. Kannst du ein genaueres Bild machen? Vielleicht hat das Ladegerät eine primäre Regelung mit einem Thyristor?


    Sieht mir ganz danach aus. Die Elektronik hängt nicht im Sekundärkreis, sondern ist mit der Primärwicklung des Trafos verbunden.
    Was mich etwas irritiert, ist der über Lüsterklemmen angeschlossene Hochleistungswiderstand direkt neben der Sicherung. Scheint wohl ein Stromfühler zu sein.
    Wenn das Ganze tatsächlich im Primärkreis hängt (Vorsicht Netzspannung!) kann man hier wahrscheinlich recht problemlos umdimensionieren, aber eigentlich sollte das gar nicht notwendig sein.
    Besonders wenn man den weiter oben gegebenen Tipp umsetzt, einen Akku als Puffer ständig am Ladegerät zu lassen, müßte sich das Gerät nach Änderung an der Sekundärwicklung, ggf. anderem Gleichrichter und natürlich Sicherung für den doppelten Strom für den vorgesehenen Zweck einsetzen lassen.
    Einziges Problem ist dann die Stromversorgung für die Elektronik auf der Platine. Falls da irgendwelche Maßnahmen getroffen wurden, um die Betriebsspannung auf z.B. 12V herabzusetzen (Spannungsteiler, Stabilisatoren o.ä.) muß man evtl. Änderungen vornehmen. Am einfachsten dürfte es aber sein, einen zusätzlichen Mini-Trafo mit 24V Sekundärspannung + separatem Brückengleichrichter einzubauen (zum Glück ist ja noch etwas Platz im Gerät).
    Wenn ein Akku als Puffer angeschlossen bleibt, braucht man auch keine zusätzlichen Elkos einzulöten :-)

  • Kein Auto jünger als 20 Jahre, mit intakter Elektronik, Zündanlage, Gemischaufbereitung
    und Batterie braucht in hiesigen Breitengraden Starthilfe.
    Neue Batterie einbauen, ist billiger, und macht den Thread obsolet.

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)

  • Heute übliche einfache Ladegeräte haben in Prinzip nur einen Trafo drin, einen Brückgleichrichter, ein Amperemeter und das war's. Achja ne Sicherung sekundär ist mit dabei.
    Die Ausgangspannung muss etwas höher sein, damit die Batterie geladen wird. Hängt das Gerät an der Batterie sollten Spannung von 13. Volt.. bis max 14,5 Volt anliegen, damit der Saft fliessen kann.

  • Ich bezweifle ob das Teil da wirklich ein Selengleichrichter ist, da sehr viele industrielle Leistungs(Silizium-)brückengleichrichter so oder so ähnlich aussehen, halt mit Einpressdioden in den Kühlblechen wo sich auch die Anschlüsse befinden.


    Ehrlich gesagt habe ich so einen Selengleichrichter noch nie real gesehen, aber wäre der bei der hohen Leistung nicht auch etwas größer?

  • Zitat

    Original von W1cht3lm@nn
    Ich bezweifle ob das Teil da wirklich ein Selengleichrichter ist, da sehr viele industrielle Leistungs(Silizium-)brückengleichrichter so oder so ähnlich aussehen, halt mit Einpressdioden in den Kühlblechen wo sich auch die Anschlüsse befinden.


    Dann sehen aber die Anschlüsse auch anders aus. Vergleiche hier eine typische Einpreßdiode:[Blockierte Grafik: http://shopping.search.ch/images/products/small/3c3/conrad-160105-8af1npp-b47pp_gehaeuse_einpressdiode.jpg]

    Zitat


    Ehrlich gesagt habe ich so einen Selengleichrichter noch nie real gesehen, aber wäre der bei der hohen Leistung nicht auch etwas größer?


    Nicht unbedingt. Er ist nicht umsonst so eingebaut, wie auf dem Bild gezeigt; Wärme kann in dieser Einbaulage besonders gut abgeführt werden.

  • Das ist ein Se, alleine schon bei dem Alter des Gerätes. Die dienten dann
    gleichzeitig als Ladestrombegrenzung. Si hat gewöhnlich zweimal A bzw. K am
    Gehäuse, ergäbe eine andere Verschaltung. Ausserdem ist mir keine Si-Diode
    mit Durchgangsloch bekannt.

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
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  • Kauf dir einen neuen Lade-Starter, Bergin od. ähnl., und wirf den alten Dreck auf die Müllhalde, wir leben im Jahre 2006 - und da gibts z. B. von Bergin schon kostengünstige Ladestarter.


    Aber bitte nicht jene kaufen, wo nur "Ladestarter" drauf steht (Aldi & Co) sondern was Ordentliches und du wirst Freude daran haben.


    Diesen alten Kram umbauen ist meiner Meinung nach unsinnig.


    Gruß
    Alf