Beiträge von hermanthegerman

    Wenn Du Pech hast, gerät Deine gut gemeinte Soforthilfe langsam aber sicher in Vergessenheit, die Schüler wechseln, die Lehrer werden versetzt, keiner weiß es mehr, der Lüfter wird fest, die Kiste brennt endgültig ab und setzt Tisch, Stuhl, Bänke, Klassenzimmer, Schule in Brand. Sowas kann richtig unangenehm werden. Lass' den Pfusch, Schulen sind Bedarfsträger und kriegen ihre Neugeräte genehmigt. Bestehe wenigstens auf einer Fristenlösung und schreib Dir selber einen Termin auf, wann Du das Ding "endgültig" aus dem Verkehr ziehst. Nur gut gemeinter Rat, keine Bevormundung! Gruß, H.

    Schwafel nicht, das ist keine Präambel, lediglich der Hinweis, daß das Werbechinesisch nichts anderes sagt als "Völlig normal aufgebaute Endstufe".
    Aus dem bereitgestelltem Servicemanual kannst Du auch ersehen, daß die Leistungsaufnahme aus dem Netz nicht über 180 Watt hinausgeht, für beide Endstufen zusammen. Schön, mit allen Verlusten also 90 Watt pro Seite. Und jetzt überleg Dir mal, ob 10A auf 12A Drainstrom überhaupt vorkommen, ob das was bringt, ob das Netzteil bei +-46 Volt überhaupt 10 Ampere liefern wird können...(oder müssen).
    Und dann 12 Amp?
    Die Schaltung verschenkt auch noch den Spannungshub an Aussteuerbereich (Last), der zum völligen Aufsteuern der Endstufen-FETs notwendig ist, früher mal bei bei gut 5 Volt pro FET, pro "Seite"=positive und negative Halbwelle. Was soll also die Abänderung auf andere FETs bringen? Mehr Dampf? nö.... mehr Sicherheit? Nö....Linearer wird da auch nix, weil die Gesamtschaltung gegengekoppelt ist (und bleiben muss).


    Ich halte das insgesamt für ein sinnloses Unterfangen. Besorg Dir die originalen Transen und gut...


    Edit: Netten Tippfehler beseitigt.

    Soso, Du glaubst also, der von Dir zitierte O-Ton hätte irgendetwas mit Linearisierung oder (zu) hohem Ruhestrom zu tun?


    Weit gefehlt: Single-ended Push-Pull Output-Condenser-Less (Amplifier) heisst


    zu deutsch: Gegentaktendstufe ohne Ausgangskondensator (weil mit symmetrischem Netzteil).

    Ach Quark, sind keine Belehrungen, ist nur gut gemeint. Die Haftungsfrage ist da ganz ekelig genau und pingelig geregelt - aber bitte, es sind Entstörkondensatoren. Aber auch da sind eben wieder ganz bestimmte vorgeschrieben, nicht selbstheilend sondern "selbstunterbrechend im Fehlerfall Kurzschluss". Unangenehm wird es, wenn Du "normale" nimmst, alleine den Aufzug benutzt, der C durchschlägt, die Sicherung fliegt, der Aufzug zwischen zwei Stockwerken stehenbleibt, Wochenende ist und Dich niemand vermisst. Also immer schön Proviant und Wasser im Aufzug lassen. Uih...Postleitzahl noch 4-stellig, der is' ja wirklich alt... (+++nimm welche mit Serien-Schmelzsicherung+++lässt Du den 3-fach C einfach komplett weg, gibts ordentlich Funkenfeuer im Schütz/Drehrichtungswender+++ Von der Reparatur eines Aufzugs rate ich aber sicherheitshalber einfach ab.)

    Selbstverständlich gibt es da ein Schema!


    schütz (Schalter) bei wikipedia, Punkt 10


    und googel auch gleich "bin selbst zu faul zum suchen" :)


    den wiki-artikel fand ich auch nur durch "google" -> Suchbegriff "Schütz"...

    Nö, eben nich...


    Der MN1203 möchte die jeweilige Adresse in zwei direkt aufeinanderfolgenden Nibbles (4bit Häppchen) innerhalb EINES EINZIGEN Speicherzugriffs dargereicht bekommen. Noch dazu kann der selber Adressen hochzählen. Und Banking kann er auch (mehrere parallelgeschaltete Chips ohne jede weitere Logik, weil bereits "on board"). Durch kein anderes RAM "einfach mal so" zu ersetzen. Zwar statisch, aber eben mit gemultiplextem Adressbus, der an die RAS/CAS-Methode dynamischer RAMs a la 4164 erinnert.

    Nach Deiner Darstellung sind also jetzt die Mikrofoneingänge des Tapecorders "hinüber". Nimm einen externen Mikrofonvorverstärker zwischen Mikrofon und Line-In-Eingängen. Fertig. Damit ist die unnatürliche Anhebung der tiefen und sehr tiefen Frequenzen gleichzeitig behoben, Du brauchst die "Stereo-Anlage" erst gar nicht mehr mit anzustöpseln und sparst Dir auch noch die Reparatur des eigentliche defekten Tape-Decks. Und die Anschaffung eines anderen Mikrofons - bei Deiner "angespannten Finanzlage".


    Als Suchhilfe: Du brauchst einen Mikrofonvorverstärker im eigenen Gehäuse. Es gibt die beispielsweise auch als externe Phon-Vorverstärker, die dann aber zwischen Phono- und Mikrobetrieb umschaltbar sind und sein müssen. Dazu gibts dann ein Steckernetzteil. Auch wirst Du einen Steckeradapter brauchen von der 3,5mm-Klinke am fest verkabelten Sony ..99..Mikrofon auf die meist vorhandenen 2 Cinch Buchsen-Eingänge des Mikrofonvorverstärkers. Über das Sony-Mikro habe ich auf die Schnelle nur eine einzige Angabe gefunden, es sei ein "dynamisches Stereomikrofon, kein Kondensatormikrofon". Dann, und nur dann passt es einwandfrei.


    Beispielsweise hier: Conrad, Vivanco MA-225. Du musst allerdings noch den Klinkenstecker vom Mikro auf die beiden Kanäle rechts/links aufdröseln und zu Cinchsteckern machen (ein oder mehrere Adapter dazwischen.

    Gerade davon rate ich aber ab, wegen möglicher ESD-Schädigung (Pinzetten sind gerne aus Metall und noch lieber "blank", also ohne isolierte Griffe.... Der Drehgeber ist ja bereits mit KerKos 1nF nach Masse beschaltet, zusätzlich die 1k Serienwiderstände zum Prozessor, der dann auch noch (schwache!) Schutzdioden an den beiden Eingängen hat (parasitäre auf jeden Fall). Ist ziemlich sicher "empfindlich"...


    ESD= Electrostatic Discharge = elektrische Entladung "Funkenschlag" durch Reibungselektrizität (Kleidung!) >>Folgezerstörung Prozessor möglich


    Search words: "2 bit Gray code" "rotary encoder", kosten beim ebay-Chinesen 51 Cent...eigentlich doch kein Kostenrisiko :D

    Da ist mit ziemlicher Sicherheit trotzdem "nur" der ALPS-Drehimpulsgeber hinüber. Gar nicht so selten. Wenn Du aber das Kostenrisiko scheust und Dir der Arbeitsaufwand egal ist, dann löte doch einfach mal zwei Taster mit Verlängerungslitzen an und betätige dieselben. So kannst Du ausschließen, daß beispielsweise durch elektrostatische Entladung auf die Drehachse ein Prozessoreingang zerstört ist.



    Wichtig ist jetzt aber folgendes:


    Die Taster musst Du dann zeitlich überlappend betätigen: 1 drücken und gedrückt halten, 2 dazudrücken und ...halten, 1 loslassen, 2 loslassen. Das wäre die "eine" Richtung.


    Die andere wäre dann "Taster 2 drücken und halten, Taster 1 zusätzlich drücken und halten, 2 loslassen, 1 loslassen".


    Klingt jetzt recht aufwändig, ist es aber nicht. 4 gleichlange Litzen anfertigen, 2 Taster dran, der ALPS darf sogar eingelötet bleiben, da Du ja geschrieben hast, an beiden Ausgängen liegen knapp 5 Volt an (über die Pull-up-Widerstände).


    Der Impulsgeber liefert immer Impulse auf BEIDEN Ausgängen, nie nur auf einem. Die Firmware vieler Prozessoren reagiert aber oft in der beschriebenen Art "zählt nur nach oben", wenn eben das angebotene Muster fehlerhaft ist (Geber defekt). Du hast Dich bis jetzt davon täuschen lassen, also in etwas verrannt. Probiers einfach aus (ich suche keinen Streit ;) )

    Also nehmt mir das bitte nicht böse, aber:


    Das Display hat doch in den Videos noch nie funktioniert. Durch Brummeinstreuung auf einen nichtaktiven und sich deshalb im Tri-State-Zustand befindlichen Prozessorausgang geht entweder das gesamte Display an oder aus. Es werden also alle vorhandenen Segmente so weit "gefahren", daß sie leuchten (oder nicht). Aber selektiv angesteuert, gemultiplext oder sonst wie "leben" tut doch da gar nix. Will sagen, ich kann auch bei einer 7-Segment-LED-Anzeige alles LED-Segmente durchverbinden und damit auf einer Betriebsspannung herumwackeln - mehr tut doch das Ganze bisher auch nicht. Sprich der Prozessor ist doch tot. Ich würde halt mal messen, ob der ohne Brummanstreuung auch nur irgendwas macht. By the way: Die 4,19..MHz sind doch eine (bei richtigen Technikern) auswendig bekannte ("eine von zweien") Quarzfrequenz für Uhren. 32768Hz=2 hoch 15, stromsparend (Armbanduhren, weniger Hi-Lo-Übergänge und Umladungen durch niedrige Frequenz) und die 4,19MHz sind eben 2 hoch etwas mehr (höhere Ganggenauigkeit, bei Armbanduhren nur selten, aber eben auch...).


    Einziger Lösungsansatz, auch mit dem analogen Oszi: Reset-Pin des Prozessors sicher feststellen, Rechteck da dran anlegen und dieses Rechteck auch an den externen Sync-Eingang des HAMEG-Oszis aus dem Video. Beispielsweise die steigende Flanke des Rechtecks gibt dann den Prozessor frei (Slope für Trigger entsprechend am Oszi wählen) und die ersten Paar Takte wiederholen sich dann dauernd (Rechteck-Wiederholzeit!), ergibt prima Standbild auf dem Oszi. Da dann die eintelnen Pins (alle!) des Prozessors abtasten und sehen ob wenigstens irgendeiner lebt. Falls nicht > Tonne! (Takt muß natürlich anliegen! Betriebsspannung muß o.k. sein)