Aufwand Bildröhrentausch

Klar, wer nicht
Am schnellsten ging es bei einem 19" ADI-Monitor, nachdem in einer knappen Stunde alles von der Front abgeschraubt war, war die neue Möhre in <10min drin. Nur das Zusammenbauen hat dann leider nochmal ne Stunde gedauert

Du hast nicht geschrieben, was für eine Röhre in was für einem Gerät! Daher habe ich mal die Horrorvision des Bildröhrentausches - einen völlig verbauten CRT-Monitor älterer Bauart - angeführt. Du fragst zwar "auch" nach einer TV-Bildröhre, aber eben nur "auch". Ich wollte allgemeiner bleiben

Tagchen...

ca. 1 - 1.5 Std.
wir haben zuletzt bei nem 80er Metz eine getauscht... da wars in der Zeit ganz gut hinzukriegen...

Mit freundlichen Grüßen
sascha

Einmal alleine eine 95cm-Birö gewechselt, mache ich niemehr alleine, hab mir fast ´nen Bruch gehoben.

So sollte es sein. Bei meinem geschilderten Fall sind nur leider erstmal ca. 10 Geflechte abzulöten, Silikonkleber abzupulen, 30 Schrauben aus zif Abschirmblechen zu prökeln - wie gesagt, das war ein Extremfall.

Hallo!

Hab mal mit nem Kumpel in einer Halbzeitpause von dem TV die Röhre gewechselt, auf dem das Spiel gesehen wurde. Es war alles perfekt vorbereitet, die Ersatz-Röhre hatte sogar schon die Entmagnetisierungsspule montiert. War aber nur ein 55er TV (Staßfurt 51-1223).

Guido

HI
Das ist ne verdammt gute Zeit!
Ich tausche noch oft Röhren bei TV- Automaten und ähnlichen Spielgeräten, die z. B. eingebrannt sind. Geht im Zeitalter der selbstkonvergierenden Röhren eigentlich ziemlich stressfrei und flott. In den 80igern habe ich noch oft FFS- Röhren gewechselt, das hat bei so manchem 63iger Bildschirm mit Deltaröhre und der entsprechenden Konvergenzeinstellung einige Stunden gedauert! Aber da hat man ja auch noch richtig Kohle dafür kassieren können.
Gruß
Winfried

Zitat

Original von wynny
das hat bei so manchem 63iger Bildschirm mit Deltaröhre

ich hab da ne Erinnerungslücke zwischen 56 und 66cm. A59 kenn ich nur als Inline.

Grüße

Frickler

Zitat

Original von wynny
HI
Das ist ne verdammt gute Zeit!

Die Kisten sind extrem servicefreundlich gebaut gewesen: HV-Kabel aus der Kaskade ziehen und Röhre entladen. Ablenkkabel abstecken, Masse von der Röhre ablöten und beide Chassis ausrasten und daneben legen (brauchen meist nicht mal abgesteckt zu werden!). Röhre mit 4 Schrauben lösen und rausnehmen. Ablenkkabel an Ersatzröhre löten. Ersatzröhre reinschrauben, Verbindungen stecken und Masse anlöten. Chassis reinstecken. Funktionsprobe, Geometrie nachstellen, was aber sehr selten notwendig ist. Das ging echt fix bei den Kisten.

Zitat

In den 80igern habe ich noch oft FFS- Röhren gewechselt, das hat bei so manchem 63iger Bildschirm mit Deltaröhre und der entsprechenden Konvergenzeinstellung einige Stunden gedauert! Aber da hat man ja auch noch richtig Kohle dafür kassieren können.

Ja ein Konvergenzabgleich bei einer Deltaröhre ist aufwendig. Hab ich einmal gemacht im Chromat (RFT). Nie wieder.

Guido

Zitat

Hab ich einmal gemacht im Chromat (RFT)

Kann ich mir vorstellen, dass das der Horror war!

Konvergenz einstellen war mein Hobby bei meinem ersten K7N -- da war dauernd was an der Platine bei den Konvergenzeinstellern Faul --> 1000mal nachlöten drähte ziehen und nachkonvergieren

Jou --- da waren auch immer die Platinen Faul weil sie Jahrelang von unten geheizt wurden. Hab noch 2 solche Kisten in der Heimat stehen

Hi
K6 war mein erster Farbi, 1975! gebraucht und defekt bekommen. Habe damit 2 Zeilentrafos "leergeguckt", die Röhre (A63-11X) war ja nicht totzukriegen. Das mit den Trafos, damals schweineteuer, ging mir dann auf den S... und ich stieg auf K7 um. Auch nicht besser, gingen auch immer kaputt, aber ich war damals Philips- Fan wegen der farbtreuen Bilder. Dann K8, der hatte sogar zwei Zeilentrafos, aber dafür schon ein 66iger Bild in 110° Ablenktechnik. Der konnte meine kleine Butze richtig warm kriegen, und der machte eigentlich die meisten Probs in Sache Konvergenz, von wegen Lötstellen und verfaulte Drahtpotis an der ausklappbaren Einheit. K9 war da etwas besser, ab K9i bzw K11 war das dann Geschichte.
Die härteste aktive Konvergenz hatte der Telefunken 710 und 711, war ne super Scheiß Maloche, die Wanne unter dem Gerät hervor und dann hoffen, daß alle Regler noch gehen. Und bei den alten Teleflundern habe ich damals reihenweise die Philips- Röhern eingebaut. Die Chassis liefen wie verrückt, nur die Röhren gaben recht früh auf. Und die Röhren hatte ich ja aus den Philips mit den defekten, teuren Zeilentrafos. Dann machten die TFK auch wieder ein gutes Bild.
Aus meiner Erfahrung fallen mir nur noch die ersten Blaupunkt/ Siemens- Kisten negativ ein:
Das erste Volltransistor- Chassis mit dem Thyristor- Netzteil und der damals verbreiteten Thyristor- Ablenkung hatte die Konvergenz oben an so komischen roten Kunststoffzapfen hängen, das brach dann irgenwann ab und das ganze Ding fiel ins Gerät mit dementsprechenden Konsequenzen. War aber eigentlich gut konstruiert, man konnte die Einheit mit all ihren Reglern hochklappen und dann in vernünftiger ergonomischer Körperhaltung mit realistischem Blickwinkel arbeiten. Aber die gibt es nicht mehr, die dort verwendeten Dünnhalsröhren hatten keine hohe Lebenserwartung.
Jedenfalls habe ich die letzten 15 Jahre so etwas nicht mehr machen müssen, aber ich hatte letztens einen Philips Rückprojektor einzustellen für ein Spielgerät, da war ich gleich wieder auf sicherem Terrain. Sind die gleichen Spielregeln wie bei Deltaröhren, deswegen schreibe ich das auch hier. Ist schon gut, wenn man da mal so richtig durch mußte.
Gruß
Winfried

Oh Wynny!

Du spirchst mir aus der Seele und lässt mich in genau solchen Erinnerungen schwelgen!!!

Hallo,

wer hat noch Erfahrung mit dem Regenerieren der Bildröhren? Früher konnte man die Röhren noch gut bearbeiten. Heute soll es nicht mehr funktionieren laut Fa. Müter; deshalb wurde die Produktion von Regeneriergeräten eingestellt.

Ich habe schon lange nichts mehr mit Reparaturen von CRTs zu tun gehabt, da ich mich auf den Computerbereich verlegt habe.

Mfg
Sword

Hi
Meine Erfahrungen von damals können nur bestätigen,. was Fa Müter jetzt tut: nämlich endlich Finger weg von dieser Pfuscherei! Das war schon damals "Beschiß". Ich hatte vor ca 20 Jahren son Müter BMR80 in Gebrauch. War total ok zum Messen, aber ich bin doch immer wieder in Versuchung gekommen, das Regenerieren zu praktizieren. Bei den alten Dickhalsröhren (Delta) ging das ja noch, wenn sie von Valvo waren, aber danach hatten die Röhren alle nicht mehr soviel Substanz, um nochmal ein paar Jahr zu funktionieren. Die waren dann echt alle, also: Pfoten weg, hat keinen Sinn.
Warte noch ein bischen, dann hast Du eh nur noch mit Displays zu tun und kannst getrost vergessen, wie eine CRT funktioniert.
Schade eigentlich, wo inzwischen die BR zur absoluten Reife gelangt ist.
Gruß
Winfried

PS: Ich liebe CRT-Monis, und ich will eigentlich keine Flachbildschirme, weil mir die Sache mit dem Blickwinkel nicht gefällt

Hallo,
ich finde die Flachmänner egal ob Plasma oder LCD alle nur eingeschränkt tauglich vor allem am analogen Kabel TV was die Kunden hier bei mir in Berlin zu 90% in der Bude haben.
Diese Kisten haben alle ein klötzelndes unscharfes Bild.
Wenn man dann noch eine VHS Video anschließt geht die Sonne unter einfach nur Grottenbild!
Am digitalen Kabel oder am digtalem Astra über Sat sieht es schon besser aus und über HDTV,DVI von DVD ist das Bild nahezu perfekt.
Gestern habe ich bei meinem Kollegen einen 70er Metz mit Röhre aus dem Karton ins Regal gestellt.
Das Bild ist Perfekt analog,digital und Dvbt einfach super.
Wo da bei den Flachmänner die Verbesserung besteht ist fraglich.
Man darf den Metz nicht einschalten wenn man aus dem Regal einen Flachmann verkaufen will der am stinknormalen Kabel TV hängt!
Ich meine die Röhre wurde totgemacht und der Kunde sieht bei den Flachmännern nur dieses flache Gehäuse das ihm sofort ins Auge fällt.
Aber zum Glück sind die Flachmänner auch nach 2-4 Jahren Dauerbetrieb kaputt und dann wird es richtig teuer für den Besitzer!
Fast immer Schrott.
Ein geplatzeter Zeilentrafo war dagegen ein Klacks und die Reparatur überschaubar.
Na,ja wir werden sehen was passiert wenn der letzte Röhren TV die Werkstatt verlassen hat wie schön aufwendig die Reparatur dieser Hütten wird und wieviele Kunden am Tresen beim bezahlen zusammenbrechen.
Mfg Andreas