spezielle Mainboard -Elkos woher?

  • Ich hab hier ein Beute-Mainboard ASUS P4C800, bei dem wiedermal Elkos gleich "im Team" geplatzt sind.


    Ich würde dieses schöne Board gerne privat weiternutzen, nur die Beschaffung der Ersatzelkos ist mir zu hoch, entweder bin ich für Google zu blöd oder die Dinger sind wirklich sehr speziell.


    Folgendes hab ich herausgefunden:


    "Ultra Low ESR" Typen mit Durchmesser 8mm, 20mm hoch, 1500uF, Serie RLX
    von Taiwan Ostor Corporation (OST), vergleichbar wären wohl Rubykon MBZ, Nichicon HM, Panasonic FJ, CapXon LZ und Nippon Chemi-Con KZG.


    Leider ist es mir nicht gelungen, passendes irgendwo in Mengen unter "ein Karton" aufzutreiben.


    Nur ahnend, nicht wirklich wissend ( siehe Profil) - was ein Elko ist und wie er funktioniert ist mir klar, am Verständnis solcher Dinge wie ESR usw arbeite ich gerade, möchte ich von "wilden Experimenten" mit anderen Typen absehen, gerade weil ich das Board mit passendem Ersatz für instandsetzbar halte.


    Mag sich hier jemand von den Vollprofis mal meiner erbarmen und mir eine Bezugsquelle nennen, Oberklasse wäre natürlich, wenn jemand hier soetwas führt und mir verkaufen würde.


    Dank im Vorraus, auch für jeden Verriß ;-) Christian

  • Zitat

    Original von misterx


    du kannst auch höhre nehmen als die 1500uf


    Nicht unbedingt , bzw. nicht überall .

    Gruß
    Tobi
    _ _ _ _ _ _ _ _ _o00o_ _ _//(´°`O´°`)\\_ _ _o00o_ _ _ _ _ _ _ _ _


    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


    Quis leget haec ? ?(


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  • Hallo



    höhere Elkos kann er problomelos nehmen ( was ich auch empfehle ) den bei diesen ASUS sind die von haus aus zu klein aus gelegt .


    macht er wieder 1500 uf rein , geht das nicht lange gut .


    bei der spannung muss er auf passen die muss stimmen


    mfg mister x

  • 1500uF reichen bei der Frequenz und dem Strom allemal, auch wenn es nur ein einziger wäre. ESR und Stromripple sind das Kriterium für viele parallele Elkos. Die Spannung darf nur nicht zu niedrig sein, der bisher eingebaute Wert kann da ein Anhaltspunkt sein ;)

  • Zitat

    Original von shaun
    1500uF reichen bei der Frequenz und dem Strom allemal, auch wenn es nur ein einziger wäre. ESR und Stromripple sind das Kriterium für viele parallele Elkos.


    Wobei der maximale Ripple pro Elko ebenso mit der Kapazität steigt - deswegen 1.500µF... ;)

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  • Der Kommentar ist mir zu blöd und sinnlos. Ständig Boards für vorhandene CPUs und RAMs hinterherlaufen, mit den richtigen Slots, Chipsätzen usw. findest Du besser? Unsere Kunden wollen ihre optimal eingerichteten Produktivrechner jedenfalls nicht ständig neu aufsetzen, wenn wir gegen eine kleine Gebühr in Höhe eines Neurechnerpreises den "ollen" S478-P4 mit SiS-Chipsatz und DDR-RAM durch einen S775-Dual Core mit Intel-Chipsatz und DDR2 austauschen, zzgl. der Neueinrichtung diverser Spezialapps.
    Den Umweltaspekt mal ganz ausser Acht gelassen...

  • Bei der Kapazität muss man aufpassen, habe das selbst erlebt. Board lief statt den 1200µF-Elkos mit 1500 bis 2200µF optimal, aber höher war ein BIOS-Stop zu erwarten, warum weiß ich nicht, blieb man zwischen 1500 und 2200µF lief das Board ohne Probleme. Niemals statt 2 1500µF einen einzelnen mit 3300µF einbauen, das rächt sich bitter auch mit Startproblemen. Besonders ASROCK-Boards haben mit aller Wahrscheinlichkeit eine Schutzschaltung eingebaut, welche Stoßstrom, Ripple, Eigeninduktivität, ESR und weiteres nachmisst und auswertet. Auch den CPU-Kühle sauber machen, da es sonst auch Warm im Gehäuse wird und wieder Elkos killt.

    Sobald man ein neues Gerät öffnet, erlischt die Garantie. Für alle die es nicht wissen sollten, die Garantie ist ein heiliger Pakt, welchen wir notgedrungen mit dem Hersteller eingegangen sind. Der Hersteller bietet uns an das Gerät im Fehlerfall zu warten, im Gegenzug garantieren wir, die intere Hardware oder Service Menü nicht zu verletzen. Dieser kleine Teil hier, ist alles was zwischen dem Kunden und der Anarchie steht.
    [Blockierte Grafik: http://www.danasoft.com/sig/Electronicfox.jpg]

  • Zitat

    Original von shaun
    Der Kommentar ist mir zu blöd und sinnlos. Ständig Boards für vorhandene CPUs und RAMs hinterherlaufen, mit den richtigen Slots, Chipsätzen usw. findest Du besser? Unsere Kunden wollen ihre optimal eingerichteten Produktivrechner jedenfalls nicht ständig neu aufsetzen, wenn wir gegen eine kleine Gebühr in Höhe eines Neurechnerpreises den "ollen" S478-P4 mit SiS-Chipsatz und DDR-RAM durch einen S775-Dual Core mit Intel-Chipsatz und DDR2 austauschen, zzgl. der Neueinrichtung diverser Spezialapps.
    Den Umweltaspekt mal ganz ausser Acht gelassen...


    Wenn es sich um einen ORDENTLICHEN Rechner handelt und ORDENTLICHE Bauteile verwendet wurden, dann halten auch die ELKOS noch sehr lange über die Gewährleistungsfrist hinaus. Und wenn Schrott-Elkos verbaut werden, dann sind sie schon bei der ersten Inbetriebnahme unter der Nennkapazität. Bei uns in der Firma läuft noch ein PC auf XENIX aus der 386-Familie mit der Erstbestückung - und das sind ca. 20 Jahre.

  • Auch Du wirst zugeben, dass der Ripplestrom, dem die Elkos in einem 386er ausgesetzt sind, sich in anderen Dimensionen als bei einem aktuellen GHz-Boliden bewegt. Dass die Netzteile von damals allerdings teilweise so lange leben, hätte wohl kaum einer gedacht. Wenn man sich da den heutigen Schrott ansieht...

  • Zitat

    ASROCK-Boards haben mit aller Wahrscheinlichkeit eine Schutzschaltung eingebaut, welche Stoßstrom, Ripple, Eigeninduktivität, ESR und weiteres nachmisst und auswertet


    ganz bestimmt.

  • Zitat

    Original von Andy72


    ganz bestimmt.


    ja, ja, die klimaerwärmung spürt man auch in wr. neustadt - gell fox'chen :D :D


    shaun: klar kann man den 386 mit den heutigen überzüchteten kochern nicht vergleichen ;), doch als ich mal in einen elitegroup-asrock-undwasweissichnochscheissboard alles in allem 3 stunden für den elkotausch unnötig investierte habe ich halt schlechte erinnerungen.


    und wenn asus jetzt auch schon mit super-billig-elkos beginnt die boards zu bestücken, dann weiss man eh bald nicht mehr was man wirklich kaufen kann und soll ... ;(

  • Komisch. Ich habe komischer weise (wg Preisniveau komisch) bei Asrock noch keine Platzer gehabt. MSI, Gigabyte, Epox usw sind unsere häufigsten Kandidaten hierfür.

  • Ich finde auch daß sich eine Reparatur lohnt, wenn ich an den Aufwand denke den es kostet einen Rechner komplett neu einzurichten und wenn dann noch Hardware nötig wäre weil das neue Board nicht mehr die passenden Steckplätze hat usw...


    Genau aus dem Grund hab ich auch noch nen Rechner mit nem K6-550 und WIN98SE auf dem alle meine alten Programme laufen.

  • Vielen Dank Euch allen, bei RS bin ich prompt fündig geworden,


    Kapazitat, Spannung, Temperaturbereich - stimmt alles.


    Ich bin da jetzt als Kunde gelistet, ganz nette Leute dort !


    Warum ich das Board repariere:


    Kunde hat mir schlicht den kompletten Rechner geschenkt, für mich ist ein PentiumIV mit 3 GHz und dem fetten Northwood-Cache , 2 GB RAM, DVDRW und drei 400GB-SATA-Platten und ner fetten ATI-Graka , der es als Privatkiste mit Sicherheit noch einige Monate tut die zwei, drei Stunden Arbeit unter Hirneinschaltung wegen Multilayerboard ( dicker, geregelter Kolben usw.) mit Sicherheit wert,ich halte es auch nicht für Pfusch.


    Für Kunden so etwas nur in bestimmten Fällen, schon der Gewährleistung wegen, dort aber in bestimmten Fällen schon als Überzeugungstäter, ich löte lieber mal auf einem alten Compaq-Board, bevor ich mich bei Kunden wieder mit den Macken von Windows-Serversystemen auf Scheißhardware
    aus dem Geizmarkt auseinandersetzen muß, die AsRock- oder PCChipsmäßig
    planmäßig ab der Erstinbetriebnahme zu sterben beginnt, weil Kunde schlicht nicht die Puste hat, anständige Neu- oder Remarketed-Hardware zu kaufen und mich lieber fürs Instandsetzen bezahlt.


    Insgesamt halte ich persönlich aufbrauchen und instandsetzen, solange
    sinnvoll und Kunde das würdigt, unter vielen Aspekten wesentlich intelligenter als Ex und Hopp.



    Die Elkos sind meiner Vermutung nach breit, weil der CPU-Lüfter langsam, aber sicher starb, der Prozessor sich auf thermal throtteling zurückzog, das Board in den Towern ja leider hochkant steht und die armen Dinger sich im Abstand von fünf mm über dem Kühler befanden.
    Vielleicht ist die Tatsache, das der Elektrolyt schwarz angebrannt aussieht, ein Indiz für die thermische Belastung.


    Wie dem auch sei, herzlichen Dank an alle, auch für die fachlichen Einstreuungen wie Ripplestrom und ESR - ich hab da einiges ergooglet, gelesen, hoffentlich verstanden - hat wieder einmal mit Sicherheit nicht blöder gemacht - ; freu mich auf mein Päckchen von RS, die Reparatur und den vermutlich leistungsfähigsten PrivatPC, den ich je hatte.


  • Wirklich, manche Boards machen das. Hab sogar ein Datenblatt von diesem IC der das überwacht, muss nur mal meinen PC aufmachen und schauen was für eine Bezeichnung der hat, dann weiß ich es genauer. Was ich noch weiß ist das der von Maxim ist.


    Zur Klimaerwärmung, die Auswirkungen sieht man am Gedankengang unserer Politiker, die nicht mal im Stande sind eine gescheite Regierung zu bilden :D


    Zum Wetter. Sonnig mit 26°C

    Sobald man ein neues Gerät öffnet, erlischt die Garantie. Für alle die es nicht wissen sollten, die Garantie ist ein heiliger Pakt, welchen wir notgedrungen mit dem Hersteller eingegangen sind. Der Hersteller bietet uns an das Gerät im Fehlerfall zu warten, im Gegenzug garantieren wir, die intere Hardware oder Service Menü nicht zu verletzen. Dieser kleine Teil hier, ist alles was zwischen dem Kunden und der Anarchie steht.
    [Blockierte Grafik: http://www.danasoft.com/sig/Electronicfox.jpg]

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