Samsung Featuremodul Chip Löten

  • Zitat

    Original von Manne1


    Ok, ich wußte nicht das die IC's mit Harz auf die Platine fixiert wurden.
    Daher habe ich die Mitte der IC's warscheinlich nicht stark genug erhitzt.
    Ich habe nur außenherum die Pins erhitzt.
    Ich werde es noch einmal an einer zweiten Platine versuchen.


    Im Zweifel kannst Du auch vorsichtig mit einem scharfen Cuttermesser die Anschlußpins des IC´s abtrennen und dann mit einem Lötkolben und etwas Lötzinn lösen.
    Dann kannst Du direkt das Gehäuse erhitzen und mit einem kleinen Schlitzschraubendreher o.ä. das Gehäuse vorsichtig abhebeln oder mit einer entsprechenden Zange hochheben.

    Gruß vom THOMSONFREAK


    Nicht immer nur rumnölen und anderen die Schuld geben sondern sein Leben selbst in die Hand nehmen !

  • Zitat

    Original von thomsonfreak


    Im Zweifel kannst Du auch vorsichtig mit einem scharfen Cuttermesser die Anschlußpins des IC´s abtrennen und dann mit einem Lötkolben und etwas Lötzinn lösen.
    Dann kannst Du direkt das Gehäuse erhitzen und mit einem kleinen Schlitzschraubendreher o.ä. das Gehäuse vorsichtig abhebeln oder mit einer entsprechenden Zange hochheben.


    Ja danke für den Tipp.
    Die Defekten runter nehmen ist nicht das Problem.
    Aber von Organspendern welche entlöten um diese dann wieder zu verwenden das habe ich noch nicht hinbekommen.

  • Bindfaden unter den PINs durchfädeln, diesen seitlich wegziehen während die PINs der Reihe nach mit der Kolbenspitze erwärmt werden. Dadurch sind die PINs dann frei.


    Wenn das Spenderboard nicht mehr benötigt wird, kann auch von der Unterseite her mit heißluft draufgehalten werden, bis oben am IC diad Zinnschmilzt. Dann lässt sich auch ein verklebtes IC von einer Ecke her leicht abhebeln.

  • Zitat

    Original von Manne1
    Selbst nahmhafte Handyhersteller löten so Handyboards.
    Ich war zwei Wochen zum Praktikum bei einem.


    Das glaubst du ja wohl selber nicht...Sag mir doch mal bitte den namhaften Hersteller, da werde ich mal nachfragen. Keine vernünftige Firma würde sich so präsentieren. Es ist traurig, wie Ihr eure Sachen repariert und euch auch noch präsentiert. Da ist es ja kein Wunder, wenn keine Kunden mehr kommen, denn einen Steinel-Fön können die in der Tat selber kaufen.


    Ich löte nur noch mit Weller oder Pace, der billige Chinakram hat mich ebenfalls nie überzeugt. Hier steht alles bereit, von einer WMD3, über HAP2 bis zur WQB. Jeder Chip wird binnen Sekunden zerstörungsfrei ausgelötet und auch eingelötet. Bindfaden gehört dem Schneider, Cutter-Messer gehört dem Teppichleger.


    Achja, dem Frank werde ich mal einen PDP435 bringen, ich schaue dann zu, wie er ein Buffer-IC tauscht. (Für die, die es nicht verstehen: Das Buffer-Board ist fest mit dem Panel verbunden, da macht das Hochkantstellen des Boards dann echte Freude...)


  • Sorry mein Fehler,
    es ist ein goßes autorisiertes Service Center für einen nahmhaften Handyhersteller mit hunderten von Reparaturen monatlich.
    Den Namen werde ich Dir bestimmt nicht sagen!


    Das keine Kunden mehr kommen hat andere Gründe und das weißt auch Du.


    Ich bin dankbar für Tipps die Möglichkeiten aufzeigen wie man mit wenig Aufwand zu guten Ergebnissen kommt.


    Keinen Kunden interessiert das wie sondern nur noch das ob und wie teuer.


    In diesem Sinne mach Du dein Ding und akzeptiere einfach das es andere anders machen (Viele Wege führen nach Rom).

  • Zitat

    Original von Manne1
    Sorry mein Fehler, es ist ein goßes autorisiertes Service Center für einen nahmhaften Handyhersteller mit hunderten von Reparaturen monatlich.
    Den Namen werde ich Dir bestimmt nicht sagen!


    Jaja, das sagt doch schon alles...das ist einfach nur Schmarrn, was du da erzählst. Mir ist bekannt, welche Voraussetzungen Servicecenter für Handys den Herstellern gegenüber nachweisen müssen, ab einem bestimmten Servicelevel gehört da auch eine BGA-Station dazu. Aber du lötest wahrscheinlich BGA's auch mit einem Heißluftfön...träum weiter...


    Ich würde als Kunde ganz sicher nicht zu einer Werkstatt gehen, die mit Bastlermethoden reparieren versucht, es liegt eben nicht immer nur am Preis.

  • Zitat

    Original von Brandt


    Jaja, das sagt doch schon alles...das ist einfach nur Schmarrn, was du da erzählst. Mir ist bekannt, welche Voraussetzungen Servicecenter für Handys den Herstellern gegenüber nachweisen müssen, ab einem bestimmten Servicelevel gehört da auch eine BGA-Station dazu. Aber du lötest wahrscheinlich BGA's auch mit einem Heißluftfön...träum weiter...


    Ich würde als Kunde ganz sicher nicht zu einer Werkstatt gehen, die mit Bastlermethoden reparieren versucht, es liegt eben nicht immer nur am Preis.


    Akzeptiere einfach das ich 2 Wochen vor Ort war.
    Man hat mir gezeigt wie 20 Techniker monatlich sehr sehr viele Garantie Handys reparieren.


    Welcher Kunde kann abschätzen wie was repariert wird.
    Meine Kunden fragen immer nur kannst Du das machen, was kostet das, wie lange dauert das.
    Aber vielleicht sind die Berliner ja andere Kunden als Deine.


    P.S.
    Ich bin stolz ein Krauter zu sein.

  • Pfusch ist bis hin in die Industrie verbreitet. Bei der automatischen Bestückung werden ICs verkehrt eingelötet, dann werden diese von Hand umgelötet, wobei Lötpads der Platine abgerissen werden. Dies wird dann stümperhaft mit Draht geflickt und an den Kunden verkauft. Entsprechende Arbeitsweise ist auch bei amerikanischen oder deutschen Firmen an der Tagesordnung. Auxch eine Garagentorsteuerung aus Schweden war werksseits verbastelt wie es ein Hobbybastler nicht schlimmer könnte. Heizungssteuerungen, etc. Schaut bei Haas NC Maschinen mal die Lampen im Spritzbereich des Kühlspülmittels an.


    Es muss letztlich irgendwie funktionieren und der Kunde will günstig die Funktion sichergestellt haben.

  • Man darf hier nicht vergessen das es die unterschiedlichsten Methoden gibt um IC´s ein oder auszulöten, der eine benötigt auf seine Weise nur kurze Zeit, der andere etwas mehr Zeit, fakt ist jedoch das nicht jede Art eine gute Vorgehensweise ist und nachträglich zu Fehlern führen kann, wenn z.b. das IC nicht 100%ig verlötet wurde.


    Ich z.b. entlöte mit einem Weller HotAirJet und dem richtigen Aufsatz das jeweilige IC, dann mit Entlötlitze reinige, Kontakt LR nach dem entlöten nachreingen. Neues IC auf die Platine setzen und fixieren, eckpunkte anlöten, mit solder SMD(gibt es bei Nedis wie auch Aswo), flüssiglot als dünne Linien an den Pins vorbeiziehen und mit einer dünnen Lötspitze einlöten.
    Das ganze ist natürlich Übungssache. Mit aus/einlöten,fixieren, reinigen ect. benötige ich durch meine Regelmäßige Übung für einen 256Pin IC ca. 10 Minuten.


    Alles also eine Sache der Übung, aber auch mit dem richtugen Werkzeug, wenn es anders klappt und Zuverlässig ist, ist es auch ok!


    Orlandi

  • Man sollte doch mal im Auge behalten was repariert wird und ob sich eine rework station für banale UE-Reparaturen eines kleinen RFT-Betriebes lohnt.
    Wer hier eine BGA rework station besitzt hat sicherlich auch eine passende Röntgenanlage um nachträglich die Lötstellen zu kontrollieren und macht vorher Probelötungen und guckt sich das Ergebnis in einer Schliffbildanalyse an :rolleyes:


    Alles Blödsinn, wen kümmert es wenn bei 100 umgelöteten IC`s mal eines nicht richtig gelötet ist und vielleicht ein Handy mal nicht funktioniert.


    Bei sicherheitsrelevanten Elektroniken werden eigentlich keine Käfer getauscht (und wenn doch wird das Ergebnis vom Lötprozess anschließend mehrfach kontrolliert - vision test , Mikroskop, und u.a. auch durch Röntgen).

    Gruß vom THOMSONFREAK


    Nicht immer nur rumnölen und anderen die Schuld geben sondern sein Leben selbst in die Hand nehmen !

  • @Manne1
    Wohl kein Handyhersteller wird so produzieren / löten!!!


    Aber du hast ja nachher von einem Sevicecenter gesprochen, wo wohl keine hohen Standarts vorausgesetzt werden.


    EMS-Unternehmen müssen hohe Anforderungen erfüllen, um dauerhaft am Markt konkurieren / produzieren zu können.

  • Zitat

    Original von Manne1
    Man hat mir gezeigt wie 20 Techniker monatlich sehr sehr viele Garantie Handys reparieren.


    Jupp, alle 20 haben einen Steinel-Fön in der Schublade...


    Zitat

    Original von Manne1
    Welcher Kunde kann abschätzen wie was repariert wird.


    Bei mir kann der Kunde in die Werkstatt schauen, ich muss nichts hinter verschlossenen Türen reparieren. Die Idee kam damals aus der PC-Reparatur. Da wird vor den Augen der Kunden repariert, für jeden Kunden ist nachvollziehbar, was und wie etwas getauscht wird. Da muss man dann nicht einmal den Preis rechtfertigen. Service on Demand...die Kunden kommen mittlerweile hunderte Kilometer gefahren, um bestimmte Sachen bei mir reparieren zu lassen, während Sie in meiner Lounge warten oder zuschauen...ja, es handelt sich hier nicht um Unterhaltungselektronik, damit ist schon lange kaum Geld mehr zu verdienen.


    Zitat

    Original von Manne1
    Ich bin stolz ein Krauter zu sein.


    Glaube ich dir aufs Wort...

  • Zitat

    Original von thomsonfreak
    Wer hier eine BGA rework station besitzt hat sicherlich auch eine passende Röntgenanlage um nachträglich die Lötstellen zu kontrollieren und macht vorher Probelötungen und guckt sich das Ergebnis in einer Schliffbildanalyse an :rolleyes:


    Ersascope ist dafür im Moment absolut ausreichend.

  • BGAs hab ich bis jetzt nur 2mal per Zufall auf eine Platine bekommen. Dafür braucht man eigentlich schon teures Lötwerk. Werden die Lötgeräte für BGAs eigentlich irgentwann mal billiger? 8o


    Mein RF-Meister hatte 2002 gemeint, die BGAs werden die armen Techniker noch umbringen und hatte damit irgentwie recht ;(

    Sobald man ein neues Gerät öffnet, erlischt die Garantie. Für alle die es nicht wissen sollten, die Garantie ist ein heiliger Pakt, welchen wir notgedrungen mit dem Hersteller eingegangen sind. Der Hersteller bietet uns an das Gerät im Fehlerfall zu warten, im Gegenzug garantieren wir, die intere Hardware oder Service Menü nicht zu verletzen. Dieser kleine Teil hier, ist alles was zwischen dem Kunden und der Anarchie steht.
    [Blockierte Grafik: http://www.danasoft.com/sig/Electronicfox.jpg]

  • Warum habt Ihr alle solche Angst vor BGA-Chips??


    Landwirte werden ja allgemein für nicht so intelligent gehalten.
    Aber die kämen niemals auf die Idee sich gegenseitig derart zu zerstreíten, wie das hier einige Techniker hier geradezu herausfordern,
    Die bilden Genossenschaften und kaufen sich teure Arbeitsgeräte, wie Mähdrescher usw. gemeinsam.


    Von wegen "dumme Bauern".......
    Aber auch in dieser Branche haben nur diejenigen überlebt, die auch sozialfähig waren.......


    Gruß Uwe


  • Miteinander geht´s immer besser als gegeneinander!


    Bauernschläue halt ;)