Grundig GV740 nur schnee auf dem Bildschirm bei der Wiedergabe

  • Hersteller: Grundig
    Modell: GV740
    Fehler: Dei der Wiedergabe nur Schnee und kein Ton. Gerät war vor 9Monaten Letztes mal in Betrieb, und funktionierte einwandfrei, was soll´s. ;(


    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten: Bespielte Kassetten, nur Schnee auf dem Bildschirm, Reicht hier eine Reinigungskassette?? oder ist hier evtl. doch was defekt??
    Für tips oder ähnliche Erfahrung, die zur Lösung beitragen wäre ich dankbar. :D


    PS: hat vielleich noch jemand einen Schaltplan für dieses Gerät 8), wäre nett danke.



    MFG Dr.Doom

  • Videokopf oder dessen Videokopfverstärker, eventuell aber auch nur die Elkos im Signalzweig des Videokopfverstärkers.

    Sobald man ein neues Gerät öffnet, erlischt die Garantie. Für alle die es nicht wissen sollten, die Garantie ist ein heiliger Pakt, welchen wir notgedrungen mit dem Hersteller eingegangen sind. Der Hersteller bietet uns an das Gerät im Fehlerfall zu warten, im Gegenzug garantieren wir, die intere Hardware oder Service Menü nicht zu verletzen. Dieser kleine Teil hier, ist alles was zwischen dem Kunden und der Anarchie steht.
    [Blockierte Grafik: http://www.danasoft.com/sig/Electronicfox.jpg]

  • Hallo fox,


    danke für die Information, aber ich benötige noch einen Schaltplan.
    Gibt es den evtl. irgendwo zum Download, oder besitzt den Irgendeiner als PDF-Datei. :D


    MFG
    Dr.Doom

  • Hallo,


    gerade S-VHS Köpfe können nach so langer Zeit oxidieren, da hilft eine Reinigung nicht, sondern nur "herunterschleifen". Also ein möglichst neues CrO2 Band (sprich original BASF (>5 Jahre alt)) 4-16 Stunden laufen lassen, erst dann weiteres unternehmen, aber danach sollten die Köpfe wieder funktionsfähig sein.


    Gruß


    Marty

    Wer Rechtschraibpfähler findet darf sie gerne behalten!!!

  • Hallo zusammen,


    möcht mich für eure tipps bedanken, diese werde ich sobald ich wieder zu hause bin Prüfen.
    Ich werde auf jeden Fall hier wieder berichten, wie der Stand der dinge nun mit der Rep. fort geschritten ist.



    Zu dem Thema von tedbodensee möchte ich nur schreiben, das ich früher viel mit Freunde vor dem Ersten EGOSHOOTER DOOM gesessen habe, und bei der Namens vergabe im FORUM viel mir nicht besseres ein. ?(
    Du hast Recht wer nicht promoviert hat sollte das nicht tun. 8)


    Wenn der ADMIN dadurch ärger bekommt oder ich, sollte dies in Doom umgewandelt/umbenannt werden. :D



    MFG Doom

  • das mit dem DR ist albern - es handelt sich hier um einen Spitznamen, ich bin sicher dass Dr.Doom im anmeldeformular kein DR. vor seinen echten namen gesetzt hat und auch nicht probieren wollte, einen DR. in seinen ausweis eintragen zu lassen. indes taugt der nick in einem forum nicht dazu, vorteile aus der verwendung eines titels zu ziehen, besonders nicht im zusammenhang mit der verwendung des namens DOOM.



    zurück zum thema:


    was ist eigentlich so besonders an den genannten BASF bändern? sind die so agressiv zu köpfen? wäre ja nicht unwichtig sowas zu wissen.


    danke!

  • Hallo,


    habe mal für EMTEC in der Entwicklung gearbeitet (4 Jahre) daher das Wissen. CrO2 kann oxidierte Kopfbeläge besser entfernen als CoFe, was ja in den anderen Bändern drin ist. Auch Schmutz wird besser entfernt. BASF hatte seit Anfang (genaues Datum weiß ich nicht) der 80er eine CrO2/CoFe Mischung. Diese hatte die Köpfe nicht mehr oder weniger rutergeschliffen als die Konkurrenzbänder. Mit reinem CrO2 war das etwas anderes, das war agressiver. Neue Köpfe werden ca. 1-4µm in 100h runtergeschliffen. Das wird mit zunehmenden Alter geringer, da sie weniger in das Band "eintauchen". Anfangs beträgt der Kopfüberstand typischerweise 40-45µm (bei VHS).


    Gruß


    Marty

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    2 Mal editiert, zuletzt von MartyMc17 ()

  • Oh!
    Diese BASF-Cassetten haben dem R+F-Handwerk in der Vergangenheit eine
    Menge Arbeit beschafft. Schließlich waren's in 50% der Fälle die BASF-
    Cassetten, die die Laufwerksmechanik in den Crash geführt haben.
    Das ist zumindest *meine* Erfahrung! :evil:


    Zurück zum Thema: Wenn zusätzlich zu dem Schnee im Bild *gar kein* Ton
    zu hören ist, halte ich es für arg unwahrscheinlich, daß die Videoköpfe
    verschmutzt, kaputt oder wie auch immer...sind.
    Der Mono-Ton müßte dann ja doch vorhanden sein.


    Gruß
    FrauSony

  • Die 300er vielleicht.
    Gab es nicht von so vielen Herstellern.
    Bekam fast nur welche von BASF zu Gesicht.
    Klar, daß die dann häufig vertreten sind.


    Habe da eher schlechte Erfahrungen mit diversen Sorten Sony-Cassetten.
    Verlaufen sich sehr leicht bei nicht optimaler GA.
    Welches neuere Gerät hat schon eine in allen Spielsituationen stabile Bandführung ohne Schlaufen, Schlupf und Wanderbewegungen beim Rangieren?
    Muß wohl an der Beschichtung und den Reibwerten der Vor- und Rückseite liegen.


    Stummschaltung ohne korrektes Bildsignal/Sync soll es bei TVs ja geben.


    Der BASF-Trick wurde übrigens vor langer Zeit in irgendeiner Zeitschrift kolportiert.

  • "Stummschaltung ohne korrektes Bildsignal/Sync soll es bei TVs ja geben."


    In der Tat! Man kann sich beim Reparieren von Videorecordern die Arbeit
    schließlich auch schwer machen, indem man *so* ein TV als Kontrollmonitor
    benutzt. Das Fehlerbild "kein Bild, kein Ton" dürfte dann wohl bei gut der
    Hälfte aller möglichen denkbaren Fehler bei VCRs auftreten.


    FrauSony hat mit Sony Cassetten übrigens keine schlechten Erfahrungen
    gemacht, deshalb heißt sie ja FrauSony. :D


    Gruß
    FrauSony

  • Zitat

    ...mit Sony Cassetten übrigens keine schlechten Erfahrungen


    Sie waren halt leider oft etwas anders als alle anderen. Deshalb hat auch kein VCR Hersteller (mit Ausnahme vielleicht von Sony aber selbst das bezweifle ich) die Geräte auf Sony Bänder optimiert. Man konnte alle möglichen Kassetten in diversen Geschäften kaufen und deren magnetische Eigenschaften waren immer ziemlich ähnlich und angepasst an die Urbänder die bei Einführung von VHS als Referenz genommen wurden. Rauschen war natürlich besser, aber Frequenzgang ziemlich ähnlich. Nur die BASF Chromdioxyd und seltsamerweise auch immer wieder Sony Bänder waren markant daneben...


    Also optimale Bild- und Tonqualität hat man üblicherweise mit Sony Bändern nicht erreicht, da ja die Recorder auf 'normale' Bänder ausgelegt wurden. Wer's genau wissen will, Fuji und TDK waren das Maß der Dinge. Mag sein, daß ev. Grundig manchmal auch auf BASF angepasst hat, immerhin hatten die die eine Zeit lang in der Fertigung eingesetzt, aber im Vergleich zum Gesamt VCR Volumen war Grundig ja leider immer nur ein kleiner nicht besonders bedeutender Hersteller.


  • Richtig, falls der Fernseher nicht mutet...

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  • Zitat

    Original von Rafiki


    Sie waren halt leider oft etwas anders als alle anderen. Deshalb hat auch kein VCR Hersteller (mit Ausnahme vielleicht von Sony aber selbst das bezweifle ich) die Geräte auf Sony Bänder optimiert. Man konnte alle möglichen Kassetten in diversen Geschäften kaufen und deren magnetische Eigenschaften waren immer ziemlich ähnlich und angepasst an die Urbänder die bei Einführung von VHS als Referenz genommen wurden. Rauschen war natürlich besser, aber Frequenzgang ziemlich ähnlich. Nur die BASF Chromdioxyd und seltsamerweise auch immer wieder Sony Bänder waren markant daneben...


    Also optimale Bild- und Tonqualität hat man üblicherweise mit Sony Bändern nicht erreicht, da ja die Recorder auf 'normale' Bänder ausgelegt wurden. Wer's genau wissen will, Fuji und TDK waren das Maß der Dinge. Mag sein, daß ev. Grundig manchmal auch auf BASF angepasst hat, immerhin hatten die die eine Zeit lang in der Fertigung eingesetzt, aber im Vergleich zum Gesamt VCR Volumen war Grundig ja leider immer nur ein kleiner nicht besonders bedeutender Hersteller.


    Wer's ganz genau wissen will: Das Referenzband fur VHS heißt VRT-2, ist ein CoFe Band und kommt von JVC, dem System- und Spezifikationsentwickler von VHS! Nur auf DIESES Band wurden und werden Rekorder eingestellt und ist Maß der Dinge. Zuvor auf VRT-1, den Vorgänger!


    Gruß


    Marty

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    Einmal editiert, zuletzt von MartyMc17 ()

  • Außerdem:


    BASF hatte in D einen Martanteil von über 50%, also kaum verwunderlich dass über 50% der defekten Rekorder BASF Bandmaterial gesehen hatten. (Nebenbei: In Fuji war unter anderem auch BASF Band drin!)
    E300: aus meiner (technischer Sicht): Mist, läuft nur mit optimal mechanisch eingestellten Rekordern und war außerhalb der VHS Spezifikation, aber vom Marketing gewollt...



    Gruß


    Marty

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  • Mag schon sein, daß Fuji in Europa auch BASF verkauft hat. Mit Fuji habe ich ja schon ganz andere Sachen erlebt. Früher bei den 'Made in Japan' Kassetten war das allerdings nicht so. Die VRT-x hat aber auch JVC nicht selbst bedampft, welcher Hersteller stand da wohl dahinter?


    Zitat

    Nur auf DIESES Band wurden und werden Rekorder eingestellt


    In Europa hat die aber wahrscheinlich kaum jemand zu Gesicht bekommen. Auch nicht die Rekorderentwickler und deshalb konnte auch keiner darauf abgleichen. Dafür gab's dann andere Testbänder...

  • Hallo,


    nicht bedampft, sondern beschichtet. Meines wissens hatte die in J eine kleine Produktion, bin mir da aber nicht mehr sicher. BASF hatte über 20 der VRT-2 in der Zeit in der ich da war, immerhin knapp 100 DM / Stück. Und Philips hatte auch welche, habe eine Kontakte wegen D-VHS zu denen gehabt und auch deren Entwickler für VHS kennengelernt.


    Gruß


    Marty

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  • Kann schon sein, daß irgendwo eine rumgelegen ist. Am ehesten noch bei den Laufwerksleuten. Zum Video- und Audioabgleich und zum Elektronik dimensionieren/optimieren wurde die aber nicht verwendet. Ev. vielleicht noch bei den ersten VHS Geräten. Später sicher nicht mehr.


    Beim Preis habe ich da auch min. einen um den Faktor 4 höheren Wert in Erinnerung.