Beiträge von audioklassik

    Moin,


    Bei der Baureihe spult der uC beim Starten ne kleine Prüfroutine ab, u.a. schaltet er elektronisch die Hilfsspannungen für die Endstufe zu. Die hat ne Elektronik für Fehlererkennung, welche über eine Feedbackleitung ein Signal direkt an den Controller zurückliefert. Sollte ein Fehler aus der Endstufe gemeldet werden, fährt der Prozessor erst garnicht hoch --> Standby.


    Das Platinenmaterial war nicht besonders toll und die Verlötung auch nicht. Elkos sind ein heisser Tip, auf jeden Fall, aber das Nachlöten und Leiterbahnbrüche suchen ist obligatorisch. Ein Bauteil leicht verbiegen reicht schon, und die Leiterbahn reisst durch..... sehr ärgerlich beim Service.

    So, jetzt bin ich wach und wieder zu Hause....


    Das was Du da fotografiert hast ist völlig in Ordnung und Dein Tastkopf hat einen Teiler durch 10 eingebaut, d.h. was Du auf dem Schirm siehst musste mal 10 nehmen. Sieht man übrigens ganz gut an dem kleinen Buckel den die Kurve kurz hinterm Scheitel hat, das ist ein typischer Effekt bei solchen Tastspitzen.....


    Das heisst die Werte in Deinem vorletzten Beitrag sind dann auch mit dem Oszi gemacht? Dann siehts tatsächlich so aus als wenn sich die Zener verabschiedet hat. Wenn Du ne 30V-Zener da hast ist gut, nimm die. In dem Fall nicht besonders kritisch. Wenn wir die 30V wieder am Start haben kanns weitergehn.


    :thumbup:

    moin, hab verpennt deshalb ganz kurz:


    wenn an der anode von d213 nur 5V wechsel sind ist


    - entweder der trafo kaputt
    - oder deine tastspitze vom oszi hat einen eingebauten 10er-teiler und es sind in wirklichkeit ca. 50V (ich hoffe es!)


    wenn aus der kathode von d213 nur 5v rauskommen kann tr220 keine 30V am emitter abgeben, die müssen ja irgendwoher kommen.
    prüfe bitte nochmal mit dem multimeter für gewissheit.

    Wenn der Fragemann nicht einmal weiß, wie man einen bipolaren Elko bastelt, kann der Thread noch beliebig lange werden...



    ich weiss..... aber ich hab grad einfach mal lust auf fernreparatur.
    :)



    jooh.... den STK tauschen wäre schon ok und geht ja auch einfach, trotzdem wärs ärgerlich weil es von allen Teilen da drin ausgerechnet das teuerste ist.
    wenn du den transistor dann hast und es sind wieder die 30V da, kannst du ja mal am STK messen, was für spannungen du an den pins 5,6,10 und 11 findest wenn der verstärker mal wieder stumm schaltet. darf nicht sehr viel sein, wenn doch dann ist der stk defekt.


    was ist nun eigentlich mit dem kleber, ist da welcher auf der platine??


    mit dem ersatztransistor musst du vorher schauen ob die pin-belegung dieselbe ist, u.u. musste zwei beinchen vertauschen oder so. aber vielleicht brauchst du den ja garnicht: was war denn mit der sicherung, bzw. konntest du vor und hinter d213 was messen? wenn da keine spannung kommt hilft der neue TR220 auch nix...

    hehe... ja son mist baun wir alle immer wieder mal....

    tr220 ist nicht so sonderlich anspruchsvoll, gib den typ mal hier ein und schau ob einer der vergleichstypen sich zufällig in deiner grabbelkiste befindet:


    http://english.electronica-pt.com/db/cross-reference.php



    die Vb-e von 0,6V war in ordnung, siehste auch im plan - E=30,0V, B=30,6V, also Ub-e Soll 0,6V.
    schau mal nach der hauptsicherung (primär) bzw. ob vor der Diode noch AC kommt. ein c-e-schluss sollte eigentlich nicht so ganz dramatisch sein, aber vorsicht! die led wird von eben dem tr220 gespeist, dass die led nicht mehr leuchtet heisst noch lange nicht dass der ganze verstärker ohne strom ist!

    moin,


    der plan ist bissl schlecht zu lesen leider... aber hinter der diode solltens 40V DC sein bzw. am C vom TR220, an dessen basis und emitter dann ca. 30V. vor der diode kein DC, nur AC vom trafo.


    du sagst das schutzrelais schaltet manchmal frei, manchmal nicht, manchmal hin und her. dafür gibts einen grund:


    entweder ist ein fehler in der spannungsversorgung (da hast du ja schon kalte lötstellen gefunden), oder


    die schutzschaltung selber hat einen schaden, oder


    die schutzschaltung tut einfach das was sie soll, sie schaltet die boxen ab sobald am linken, rechten oder beiden endstufenausgängen gleichzeitig ein gleichstrom auftritt.



    der effekt mit dem relais kann auch auftreten wenn nur sehr kurzzeitig eins der genannten zustände eintrifft (wackler usw), deswegen hilft dir ein DMM unter umständen nicht weiter weil es so kurze änderungen garnicht anzeigt. mit dem oszi könntest du sehr leicht nachsehen, ob die spannungsversorgung sauber ist und ggf. manchmal kurz einknickt oder ob/auf welchem endstufenkanal gelegentlich DC auftritt der die schutzschaltung ansprechen lässt, und ausserdem könntest du bei messung mit oszi den klopftest mit schraubendrehergriff machen um evtl. einzugrenzen, in welchem bereich der platine der fehler steckt. das ding mit den boxen ist ein echter notnagel, aber auch damit könnte man eben rausfinden, ob der fehler in der endstufe steckt oder woanders.


    das wäre die systematik.




    allerdings fällt mir da grade was ein - hat yamaha da etwa so nen ollen pattex-ähnlichen kleber auf der platine verteilt? so unter den elkos und so?
    dann hättest du möglicherweise den fehler gefunden! der kleber zerfrisst alles was aus metall ist! man siehts manchmal nicht sofort, aber wenn man den kleber abpuhlt kommen einem die zerfressenen drähte entgegen.


    good luck!

    Das macht sich halt gut zur Fehlersuche.


    Wie Mobiletester schon sagte, wenn an einem oder beiden Ausgängen Gleichstrom auftritt, schaltet das Relais ab, was ja richtig ist.
    Du kannst da natürlich mit Mutimeter messen, das funktioniert aber nur wenn da relativ lange oder ständig DC ist weil das Display nicht schnell genug ist. Bei kurzen Impulsen wegen nem Wackler hilft das DMM nix, das kann man aber super mit nem Oszi sehen.


    Ggf. mit einem umgedrehten Schraubendreher (also dem Griff) vorsichtig die Platine abklopfen und sehen ob sich damit der Fehler provozieren lässt.
    Wenn osziloskop vorhanden, kann man auch mal das Signal (vor dem Relais!!) im Blick behalten bis der Fehler auftritt, erst den einen Endstufenausgnag, dann den zweiten. Dann sieht man schonmal, in welchem Endstufenkanal der Wurm ist.


    Haste denn nun so ein Oszi? Das wäre jetzt ne echte Hilfe.

    ok das ist ja erstmal nicht schlecht so, hast gute karten dass keine teile hops gegangen sind...
    dein relais schaltet nur wenn a) die endstufen keine (gravierenden) schäden haben und b) die spannungsversorgung funzt, die besteht fast nur aus den besagten beiden Transistoren, zwei Dioden und wat Kleinkram drumrum.



    die beiden lötstellen die du da gefunden hast sind bestimmt nicht die einzigen schlechten, zu 98% ist da noch irgendwo eine die das problem macht. wennde die findest und nachlötest wirds wieder gut sein.
    ich mach mir bei den alten kisten meistens die mühe und löte "schnell" mal alles nach, besser ne viertelstunde für den rundum-schlag mit dem lötkolben als ne ganze stunde rumstochern und kaputte teile suchen die garnicht da sind. oder DIE eine lötstelle finden, und in zwei wochen die kiste wieder aufschrauben weil die nächste aufgegeben hat........


    find ich gut dass du dem alten kasten noch ne chance gibst!
    :thumbup:


    bis denne!

    Dann schau zuerst ob an den LS-Kabeln hinten vielleicht ein paar Äderchen abstrietzen und gelegentlich gegen das Gehäuse kurzschliessen.


    Ansonsten Deckel abnehmen und nach kalten/schlechten Lötstellen absuchen, nachlöten.
    Ggf. mit einem umgedrehten Schraubendreher (also dem Griff) vorsichtig die Platine abklopfen und sehen ob sich damit der Fehler provozieren lässt.
    Wenn osziloskop vorhanden, kann man auch mal das Signal (vor dem Relais!!) im Blick behalten bis der Fehler auftritt, erst den einen Endstufenausgnag, dann den zweiten. Dann sieht man schonmal, in welchem Endstufenkanal der Wurm ist.

    Die Hälfte der Mitleser denkt sich jetzt "eben, ist doch die perfekte Dauerlösung", und die andere Hälfte sagt sich " näh, das soll so original wie möglich bleiben".
    Hat beides was für sich, ich persönlich finde dass LED-Licht nie denselben Charakter hat wie Glühfadenlampen und bei vielen alten Geräten der Charme flöten geht.


    Bei Flipperautomaten find ich die Lösung mit LEDs ganz besonders grässlich, das schmerzt teilweise im Auge weil zu grell.