Netzteil? Grundig defekt?

  • Hallo,
    Grundig GV 4592 VPT ist kaputt (keine Anzeige,...). Nach anschließen an Netzspannung lediglich EJECT-Funktion (ohne Tastendruck). Kondensatoren im Netzteil wurden alle überprüft - i.O. Was könnte das Problem sein? Fällt eventuell die Spannung ab? Wie kann man die Spannung am Netzteilausgang überprüfen? Hat vielleicht jemand einen Schaltplan?
    Danke schon im vorraus!

  • Hallo,


    mit was hast du die Kondensatoren überprüft ?
    Mit einen einfachen Kondensatorenmessgerät für ca 50 Euro oder Multimeter ? Diese Messung kannst bei Schaltnetzteilen vergessen, weil ungenau. Tausche besonders die Typen aus, die Sekundär hinter den Dioden sitzen und die Spannung sieben und gätten. Nimm Neuware achte drauf das wieder 105 Grad Typen reingesetzt werden , falls 105 Grad Typen eingebaut waren. siehe Aufdruck der Elkos.
    Es ist wahrscheinlich das hier noch weitere Fehler vorliegen...


    Möhre

  • Hy ist ja super wie man sich hier gleich um mich (mein Problem) kümmert. Danke!
    Ja und zwar habe ich die Kondensatoren mit meinen Multimeter (mit Kondensatormessung) ausgemessen. Geringe Abweichungen waren vorhanden aber das ist ja fast normal, oder? Es ging mir halt darum, für den Fall ich bekomme Den Videorec. nicht mehr hin und ich habe schon wild drin rumgelötet, kann ich ihn ja nicht mehr zur Reparatur bringen. Auserdem bin ich mir nicht sicher ob das Problem mit dem Netzteil zusammenhängt oder vielleicht mit irgentetwas anderem. Denkt ihr das liegt 99% am Netzteil? :o)
    Wenn ja, werde ich mich mal ranmachen neue Elkos usw. einzulöten. Danke und Tschau

  • Hy Mario
    Ja, auf der Sekundärseite sitzt so ein Teil am Kühlblech befestigt. Ein 2-fach Spannungsregler Heptawatt mit der Bezeichnung TDA 8137 8AA327 hat aber 7 Anschlussbeinchen. Der wird nach paar Minuten auch warm - aber deswegen ist er ja auch auf dem Kühlblech montiert!
    Denkst du der ist def. ?

  • Noch mal kurz zu den Elkos, selbst wenn das Mulitmeter noch 100% Kapazität anzeigt können diese Elkos für das Schieben im sekundären Schaltnetzteil unbrauchbar sein. Mit nen Oszi lässt sowas rausfinden.. Ich gehe aber davon aus, das etwas weiteres oder anderes kaputt ist .... ??Hast du dir schon den Schaltplan besorgt ? Damit sollte es doch kein Thema sein das Netzteil auf 100 % Funktion zu checken.


    Möhre

  • Hm...also das ist sicher kein allheilmittel aber ich hatte mal so ein Problem mit einem Grundig-Recorder,und bei dem Teil taktete das Sperrwandlernetzteil nicht.
    Wenn bei dem Teil auf der Primärseite im Netzteil
    die Taktfrequenz nicht sichergestellt ist ,liegt es meistens an einem Frequenzbestimmenden Kondensator.Da muß irgentwo ein kleines IC (TDA4601 oder ähnliches) mit 8 Pins zu finden sein.
    Direkt daneben sind wenn ich mich recht erinnere 1 Elko und 2 Folienkondensatoren.Der kleine Elko leidet öfter mal an "Kapazitätsverlust"...dann stimmt die Taktfrequenz nicht mehr und das Netzteil läuft nicht an.Bei Messung des Elko`s kann es durchaus passieren das die Werte anfangs in Ordnung sind.
    Bei einem länger anhaltendem Messzyklus sinkt dann
    aber zunehmend die Kapazität.
    Notfalls (bei fehlenden Messmitteln) schmeiß den Vogel gleich aus dem Nest im Tausch gegen einen neuen.
    Bräuchte aber um mehr zu sagen weitere Info.
    Wie machte sich der Fehler den anfänglich bemerkbar?

  • Wollte auch mal anmerken es sind sicher die Elkos im Netztei ist nen ganzer Sack 220 yF 16 oder 25 V hatte ich auch ofters schon beim Stecker stecken wildes Klickern oder ständiger Auswurf nimm die Elkos raus und gucke drunter wenn sie schwitzen alle raushauen und durch 105 Grad Typen ersetzen.
    Frohes Neues
    MFG Video6

  • Ich könnte drauf wetten da ist irgendwo ein SMD-Transistor im Eimer. Da hatte ich bei diesen Grundig-Modellen schon die tollsten Sachen:


    Videogerät läuft nur in Zeitlupe. Nein, nicht das Band, sondern das ganze Gerät. OSD einschalten, es erscheint ein Buchstabe gemütlich nach dem anderen. Genau so am Display, ein Segment nach dem anderen wird angesteuert, solange bis ein Zeichen daraus wird. Drückt man auf Play fädelt er das Band ein, ca. 2 Minuten später.


    Prozessor und Quarz ok.


    Des Fehlers Lösung:


    Durch defekten SMD-Transistor war der Tonlöschkopf dauerhaft eingeschaltet. Das hochfrequente Feld strahlte in den Synchronkopf zurück. Dadurch wurde der Prozessor am Eingang der Sync-Auswertung mit Datenmüll geflutet so dass er (fast) zu nichts Vernünftigem mehr kam.


    Da kommt natürlich jeder sofort drauf...



    -Systemfehler

    Beste Grüße
    -Systemfehler


    Wer die Diode nicht ehrt, ist des Transistors nicht wert.

  • Hy,
    Danke erst mal für eure Tip´s. Also:
    der Capstanmotor dreht sich ständig sobald Netzstecker drin.
    Der "Videokopf" ruckt auch kurz an.
    Das Display zeigt überhaupt nichts (auch nicht nach längerer Zeit).
    Mehr Funktionen sind momentan noch nicht festzustellen, der automa. Einschub der Kasette funktioniert auch nicht...


    Was meinst du mit "uP oder Umgebung"?

  • ich geh mal davon aus, dass du die netzteilspannungen gemessen hast; wenn da alle ok ist, könnte evt. der Microprozessor alias uP nicht laufen; entweder defekt, oder wichtige Signale fehlen (Reset, Clock, 5V), der up ist ein 68pol PLCC, glaub ich - SDA irgendwas; nach dem Einschalten muss der ein Init machen und seine Ports richtig initialisieren; wenn er das nicht kann, läuft der Capstanmotor dauernd; das macht er evt. auch, wenn das Eprom fehlt oder def ist; an dem kann man auch messen, ob der uP überhaupt was tut,es müssen ständig wechselnde Adessen anliegen z.B.;
    könnte natürlich auch irgenwas in der Umgebung des up faul sein, irgend ein I/O-IC oder sonstwas in der Umgebung
    ich habe solche Geräte nicht mehr rep, wenn der uP eingelötet war, war meist Verdacht auf Überspannung, ausserdem ist das IC teuer
    Gruß
    Chips