RFT RK88 eine Endstufe geht nicht richtig

  • Hallo,


    Folgendes Problem, eine Endstufe ist einwandfrei, die andere Endstufe läuft ansich auch einwandfrei und bleibt normal warm ,manchmal aber fängt sie an sehr schnell heiss zu werden und erzeugt ein leichtes Brummen in den Boxen und man muss sie dann sofort abschalten , damit sie nicht abbrennt. Dieser Fehler passiert sporadisch oder durch ein klopfen auf das Endsufenmodul. Nach ein kurzen aus und an ist wieder alles in Butter. Die Endstufe war mal original bestückt mit 2 mal 2N3055 Transistoren, einer war defekt, zwei neue rein ,wieder einer sofort defekt. Jetzt habe ich die Tesla KD 606 drin, mit oben beschriebenden Fehlerbild. Ich habe das defekte Modul mit den anderen intakten Modul getauscht, das gleiche Ergebniss, also das Umfeld, wie die dicken Entkopplungskondenstoren usw. sind offensichtlich ok. Ich habe sämtlich Bauteile nachgemessen (ESR, Kapazität, Widerstand,Diodentest...) und verglichen mit der intakten Endstufe, nichts aufälliges. Auch nachgelötet..
    Hmm, Prinzip Gießkanne, alles neu machen ?
    oder hat jemand ein Tipp ? Was übersehen ?


    Möhre


    Gruss Möhre

  • Da wie du schreibst im Fehlerfall ein Brummen auftritt denke ich das die Endstufe anfängt zu schwingen .


    Das hatte ich auch mal bei mir bei einer selbstgebauten Verstärkerschaltung .


    Du must dort mit dem Oszi ran um der sache evtl. auf die Spur zu kommen .


    Hast du schonmal geguckt wo und wie die Rückkopplung gemacht wird ? Dort in dieser Gegend müsstest du evtl. ansetzen .


    Ansonsten könnte es noch daran liegen das die beiden Transis nicht gleich sind . ( denke ich hier aber mal nicht so )


    Wegen dem Plan müsste ich mal gucken .


    Edit : Ich schick Dir gleich was . ;)

    Gruß
    Tobi
    _ _ _ _ _ _ _ _ _o00o_ _ _//(´°`O´°`)\\_ _ _o00o_ _ _ _ _ _ _ _ _


    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


    Quis leget haec ? ?(


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    Einmal editiert, zuletzt von Tobi05 ()

  • Thanks.
    Der Plan hab ich da, kein Problem. (http://www.rft-hifi.de) Jedoch unterscheiden sich beide Endstufen von den Plan, Beide haben beim R18 statt 4,7 Ohm wie im Plan, 22Kohm drin. Und als Endtransistoren sind die KD 503 eingebaut. Das mit Schwingen werd ich mal checken, klingt logisch. Die Rückkopplung ist stark verzweigt und kein Bauteil gibs sicher als defekt zu erkennen. Vielleicht ist das betreffende Bauteil nur bei hohen Spannungen kritisch.
    Übringens ich hab hier noch eine Treiberplatine rumliegen mit genau den selben Fehler, dorther stammen auch die Teslatransistoren
    Möhre



    [Blockierte Grafik: http://www.directupload.net/images/050605/temp/lWsJ8rsm.jpg]

  • Hallo,
    nach der Beschreibung sollte vielleicht die "Klopfempfindlichkeit" etwas mehr berücksichtigt werden. Bauteile einzeln schon mal mit Kältespray bearbeitet?
    Ich hätte die Bauteile im Bereich Gegenkopplung C5, C6, R8 im Verdacht.
    Ebenfalls die Kleintransistoren.


    MfG werner

  • Hallo,
    danke erstmal für euer Interesse.
    habe mal den Oszi angeschlossen, bei der Fehlererscheinung liegt dann ein fetter Balken über den Bildschirm, mit der mehrfachen Aplitude von leiser Zimmerlaustärke, aus der Box ist dann weiterhin Radio zu hören mit leichten Brummen. Also die Kiste schwingt oder ?


    Mal von den Endtransitoren abgesehen, habe ich fast alle Halbleiter getausch bis auf T2, den hab ich früher schonmal getauscht. Und der Diode D2, werde ich auch noch machen, hab aber für heute die Schnauze voll. Weiterhin R12 Trimmer geprüft ok, R 11 ok, R20 ok trotzdem getauscht. R7 ok, R8 Trimmer ok. C5,C6 erneuert,C 8, C4 getauscht. C7 und C1 nochmal geprüft,ok und untereinander vertauscht eingebaut.
    Die getauschten Halbleiter, teilweise Kondesatoren und R20 stammen aus der intakten Endstufe. Übertragungswiderstände vom TO3 Gehäuse (Kollektor) zur Platine von 0,1 Ohm auf 0,0 gesenkt, jetzt wird das Ding noch schneller heiss, Gesamtergebniss =null, Fehlererscheinung ist jetzt ständig vorhanden.
    Eigentlich bleibt ja nur D2 un die Endstufentransistoren unter Verdacht. Möglichweise auch noch C9, C10 ?
    Ich bilde mir auch ein, das KD606 nicht kompatible zu den KD503 aus den Schaltplan sind. Frag sich nur, wie die KD606 hier reinkommen. Jedoch habe ich noch Hemmungen die Treiberplatine an die intakten Endstufentransistoren mit 2mal 2N3055 anzuschliessen, dann sind die vielleicht auch noch kaputt.
    UKW ist auch noch ausgefallen, Toll !


    Möhre

  • Zitat

    Beide haben beim R18 statt 4,7 Ohm wie im Plan, 22Kohm drin.


    Gerade das würde mich stutzig machen. Ich denke Genau da liegt das Glied, dass die Schwingneigung reduzieren soll (Hochfrequenzableitung über den 0,1uF). Tausche doch einfach mal den schrottigen 22k gegen 4,7R und schau nach, ob er noch schwingt. Passieren kann sonst doch eigentlich nix.....


    Gruß
    Harald

    Sleep is an abstinence syndrome caused by lack of coffeine


    Anfragen per Mail oder PN zwecklos -- was glaubt Ihr warum das hier FORUM heisst?!?!

  • Hi,


    ich hatte mal in einer Kenwood Basic M1 einen Elko der sporadisch ohmsch geworden ist. Messtechnisch war der unauffällig. Der Effekt war weder mit Kältespray noch mit dem Hammer reproduzierbar. Die Endstufe ist dann immer komplett auf eine Seite gekippt und hat den Schutzanker geworfen. Hat mich viel Zeit gekostet die Kiste...


    Elkos -> nicht messen -> tauschen.


    Der breite Balken zeigt aber auch eindeutig, daß das Ding schwingt. Mach da mal bei R18 wieder den 4,7 Ohm rein und schau nochmal. Klingt recht plausibel, was Harald da schreibt. Es kann übrigens gut sein, daß UKW nicht mehr geht, WEIL das Ding schwingt und so den Empfang (auch Deiner Nachbarn) stört... :)



    cu, Götz

  • Zitat

    und so den Empfang (auch Deiner Nachbarn) stört :)


    Hoffentlcih stört es Richtig , dann ists nämlich Essig mit der GEZ . :D


    Denn man ja kann dann ja kein "Programm" Empfangen 8)

    Gruß
    Tobi
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  • Ich geb auch mal meinen Senf dazu:
    Die Reihenschaltung von C9+R18 ist ein sog. Boucherot-Glied und hat die Aufgabe HF-Schwingneigungen am NF-Ausgang zu unterdrücken.
    Der R ist immer nur wenige Ohm groß, so daß tatsächlich 22k ein gänzlich anderes Frequenzspektrum bewirken. Also auch ich sage: Tauschen gegen 4,7 Ohm 1/4 W!


    Und sehe zu das wieder vernüftige und gepaarte Endstufentransistoren reinkommen, wie z.B. den KD503, 2N3055 o.ä..

  • Hallo und danke erstmal,


    Es sind die Endstufentransistoren.
    ich hab noch eine Menge Bauteile getauscht = null, dann hab ich es doch gewagt das intakte 2N3055 Päärchen angeschlossen und siehe es läuft einwandfrei. Die unlogische dabei ist: ich habe anfänglich schonmal mit 2 nagelneuen 2 N3055 probiert, das Paar oder einer davon ging beim einschalten sofort kaputt. Liegt wahrscheinlich daran, das es billige Reicheltware war.


    Ich muss mich noch berichtigen, der R18 hat nicht 22kohm, wie ich behauptet habe, sondern 22 Ohm. Übringens haben alle drei Enstufenplatinenn, die ich hier habe, diesen Widerstand drin.
    UKW hats leider erwischt, liegt also nicht am Schwingen. Ich ahne schlimmes.


    Gruß Möhre.

  • Die beiden Endstufentransistoren sollten ja eigentlcih in etwa mit den Daten übereinstimmen ( Stromverstärkung , Kennlinie ) . Und wenn du einzelne Transistoren holst musst du diese zumindest messen ob sie sich ähneln .


    Wenn du beim UKW "spezielle" Ersatzteile brauchst , einfach fragen , es gibt noch welche die einige solcher Teile da haben . ;)

    Gruß
    Tobi
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  • Hallo,


    also reicht es nicht, zwei vom gleichen Hersteller zu nehmen. ? Und wie sieht es aus wenn ich zwei von einen Markenhersteller wie ST nehme ?
    Und wie misst man die Dinger aus ohne grossartige Technik ? Ich nehme mal an, der bei den Multimetern eingebauter Transistortester reicht da nicht aus, den habe ich sowieso noch nie richtig kapiert..


    Möhre

  • Misst der Transistortester vom DMM nicht den Verstärkungsfaktor ? ?( <Grübel , Grübel>


    Ansonsten nimm 2 ge-match-te Transistoren . ( 2 Transistoren in einer Tüte die extra ausgemessen wurden ) gibt es so zu kaufen , weiß aber leider nicht wo .

    Gruß
    Tobi
    _ _ _ _ _ _ _ _ _o00o_ _ _//(´°`O´°`)\\_ _ _o00o_ _ _ _ _ _ _ _ _


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  • Hallo,
    Transistoren haben, auch vom Markenhersteller, eine große Streubreite bezüglich der Stromverstärkung. Auch Gruppeneinteilung in A,B,C z.B. engen diesen Bereich nur etwas ein. Also ein Paar nehmen, oder aus mehreren Transistoren über das hFE ein "Paar" aussuchen.
    Manche DVMs haben einen Transistortester eingebaut, mit dem das hFE gemessen werden kann. Aber Vorsicht, bei dem DVM, das bei mir auf dem Tisch liegt, wird zum Beispiel die Verstärkung bei 10 microA IB gemessen.
    Die Endtransistoren werden aber in der Regel mit einem höheren Strom betrieben.
    Eine einfache Schaltung zur "einfachen Verstärkungsmessung" kann man aber auch selbst bauen:
    Basisstrom aus einer "Stromquelle" einprägen (z.B. 12V Spannungsquelle - ReihenWiderstand - Basis). Widerstandswert bei 1mA Basisstrom=(12V - 0.5V)/1mA = 11.5kOhm. 0.5V ist die Spannung zwischen Basis und Emitter. Der Basisstrom ändert sich nur geringfügig, wenn sich durch andere Transistoren die Basis/Emitterspannung zwischen 0.3 und 0.6 V ändert.
    Kollektor aus einer Spannungsquelle versorgen und Kollektorstrom messen. 2 von 10 Transistoren mit dem ähnlichsten Kollektorstrom sind dann das gesuchte Paar. Ströme und Spannungen bei den Quellen begrenzen!
    Gruß Werner

  • Hallo,


    aha
    also ich lege z.B. bei einen 2N3055 mit den Emitter an die Masse, schalte zwischen C und plus (12 Volt)z.B. 220 Ohm und zwischen 12 Volt und Basis ein 12 Kohm Widerstand und messe dann den Kollektorstrom bzw. die Spannung am 220 Widerstand ?
    Sollte man die vorgeschaltetene Transistorpaar auch unbedingt ausmessen werden ? Es sind die BC211-16 und BC 313-16. Steht die 16 für die Verstärkung ?



    Möhre

  • Zitat

    Steht die 16 für die Verstärkung ?


    Häng da noch ne Null ran und du hast es . ;)

    Gruß
    Tobi
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    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


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    Einmal editiert, zuletzt von Tobi05 ()

  • Hallo,


    also kann ich mir bei der Vorstufe das Einmessen sparen.
    So, UKW geht wieder, war nur die Stummschaltung aktiv. AM: das Drehpoti war fest, geht auch wieder. So jetzt noch ne Schiffsladung 2N3055 um mir zwei ähnliche rauszufischen..:D
    Ich stell die Kiste erstmal in die Ecke, falls irgendwas erreiche melde ich mich wieder.


    Thanks,
    Möhre

  • Hallo,


    so hab mir paar Transistoren ausgemessen, mit 1mA BE , habe ein Paar gefunden was ziemlich gleich ist 122mA zu 124mA CE- Strom in meiner Messschaltung.
    Die Vorstufentransistoren ebenfalls mit Multimeter ausgemessen und den schwächeren Endtransistor einen etwas stärkeren Treibertransistor zugeordnet.
    TOLL es schwingt wie verrückt, Musik kommt und brummmmmm, das übliche, was für eine Scheisse.
    Die Treiberplatine der intakten Endstufe, an mein "Einheitspäärchen" angechlossen, genau das selbe, es schwingt.
    Das intakte Endstufenpäärchen mal ausgemessen, Werte total unterschiedlich : 70 mA zu 140 mA ?
    Bin ich zu doof zum messen ? Oder ist es doch gefälschte Ware von Reichelt, ich habe extra ST- Typen bestellt, die aber von der mechanischen Ausführung den Noname äusserlich völlig gleich sind.


    Möhre