Siemensherd mit Mikrowelle integriert

  • Hallo,


    habe einen Siemensherd HE 0867 mit integrierter Mikrowelle, der Summton der Mirkowelle hat sich beim letzten einschalten verfünffacht und die Speisen werden nicht mehr warm. Habe natürlich sofort abgeschaltet, deshalb kann ich die letzte Äußerung (nicht mehr warm) nicht genau sagen. Bin erst heute in die Mikrowellentechnik eingestiegen, kann es sein das der HF-Trafo hin ist (Windungsschluß)?


    Für die genaue Typenbezeichung hate ich noch keine Zeit, müsste den Herd ausbauen und dann habe ich nichts mehr warmes auf dem Tisch:) schaue aber gerne nach wenn ihr mir Tipps geben könnt.


    LG
    Tim

  • Bin mir schon im klaren darüber was für eine Gefahr davon ausgehen kann, arbeite jeden Tag mit Hochspannung bzw. elektronischen Schaltungen und habe eine Ausbildung.


    Gruß
    Tim

  • Die Hochspannung ( in diesem fall wirklich Lebensgefährlich ) ist hier das kleinere Übel , wenn du nicht gerade geröstet werden willst .

    Gruß
    Tobi
    _ _ _ _ _ _ _ _ _o00o_ _ _//(´°`O´°`)\\_ _ _o00o_ _ _ _ _ _ _ _ _


    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


    Quis leget haec ? ?(


    Schaltplananfragen per Mail werden nicht beantwortet !

  • So,


    habe mal mein Profil geändert, jetzt alles wieder OK? :) Nein bin ein großer Bastler, hatte halt noch nichts mit Mikrowellenherden am Hut, aber das ist doch Grund oder? Sonst hätte so mancher schon bei größer 50VAC und 120VDC aufgeben müssen. Arbeite in der Service-Abteilung und bekomme alles vom 5V Spannungswandler über Frequenzumrichter bis zum Hochspannungswandler >4KV.


    Vielleicht bekomme ich in Zuknunft antworten, wenn ihr mich aufnehmt:)


    Liebe Grüße an alle


    Tim

  • Hi,


    also die Mikrowelle geht nicht mehr, habe nee CD reingelegt und ca 10sec lang auf höchster Stufe laufen lassen. CD ist noch ganz keine Funken:(


    Wie könnte ich vorgehen um den Fehler schnell zu finden oder besser gesagt an schlecher Stelle schaut man als erstes nach?


    Bin für jede Hilfe dankbar.


    Gruß
    Tim

  • Bin mir schon im klaren darüber was für eine Gefahr davon ausgehen kann, arbeite jeden Tag mit Hochspannung bzw. elektronischen Schaltungen und habe eine Ausbildung. Man muß heute oft feststellen, daß die Gesellen nicht einmal elementarste Grundlagen kennen. Und die Meister oft auch nicht!


    ->Das ist nicht vegleichbar. [27kV bei 1.6mA] mit [5kV bei 10A] (geht fast 1 Minute bevor die Sicherung anspricht). Die Hintergründe lernt man auch bei der Ausbildung nicht richtig. Selbst die Ladung des HV Kondensators ist als tödlich zu betrachten. Auf die Bleederwiderstände darf man sich nicht verlassen.


    Mit den üblichen Meßmitteln braucht man an der Mirowelle nicht anzufangen. Es scheitert schon an der Messung der (50Hz-) Hochspannung, da ein geeigneter Tastkopf fehlt. Immerhin kann man davon ausgehen, daß der Trafo zumindest keinen Windungsschluß hat. dann würde die Netzsicherung ansprechen. Die Sekundärwicklung kann mit dem Ohmmeter noch auf Widerstand geprüft werden. Dürfte auch okay sein.


    Jetzt kann nur noch auf Verdacht der HV Kondensator oder das Magnetron getauscht werden.

  • Was ist wenn der Trafo keinen Saft mehr kriegt weil ein Sicherheitsschalter o.ä. ihn nicht freigibt ?

    Gruß
    Tobi
    _ _ _ _ _ _ _ _ _o00o_ _ _//(´°`O´°`)\\_ _ _o00o_ _ _ _ _ _ _ _ _


    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


    Quis leget haec ? ?(


    Schaltplananfragen per Mail werden nicht beantwortet !

  • Das Brummen deutet auf einen def. secundär vom Trafo hin.


    Teste einmal den Hs-Kondensator, swie die Diode.
    Übrigens, zum prüfen brauchst Du nicht unbedingt die CD von Dieter Bohlen.
    Ich habe eine Glimmlampe. E10-230V.
    Hatte auch schon mal eine 8Watt Leuchtstofflampe reingelegt.
    Geht beides ganz gut.
    Nur nicht zu lange.


    röhre

  • Hallo Leute!


    Sekundärer Kurzschuss! Das läßt das laute Brummen vermuten. Stimme da unserer 8W Leuchtstoff- RÖHRE :D :D :D voll und ganz zu!


    MfG


    Heiru

    kein Bild kein Ton.....ein Hornyphon!

    2 Mal editiert, zuletzt von Heiru ()

  • @ Frank: Liegst Du da mit 5kV und 10Amp nicht gewaltig daneben? Freilich ist die Heizwicklung imstande ca. 10 Ampere zu liefern, die Hochspannungswicklung dürfte aber mit 10 Amp. so ihre Schwierigkeiten haben, allein schon von der Wickeldrahtstärke her. Die dickste Schmelzsicherung, die ich da bisher gesehen habe, hatte 600mA. Leistung überschlägig: 5kV mal 10 Amp = 50kW.

  • Die Trafos die ich bisher defekt hatte habe ich ohne Messgerät diagnostiziert! Ich will damit sagen: Wenn der Trafo tatsächlich defekt wäre würdest Du ihm das ansehen und riechen!


    Viel öfter sind die Hochspannungsdioade und die Sicherheitsdiode defekt. Mitt die mit einem normalem Multimeter durch. Solltest Du irgendetwas messen was nicht unendlich ist (in beiden Richtungen!!!) sind die defekt!!! Wenn OK Dann gehts am Kondensator weiter: Einfache normaes Kapazutätsmessgerät --> ca. 1µF --> Wenn auch OK dann wirds schon etwas aufwendiger: Du brauchst ein Isolationswiderstandsmeßgerät --> Miss die Isolation vom Magnetron und vom Kondensator.. Wenn messtechnisch alles OK betrachte die Kühlrippen vom Magnetron. Sin die verzogen ist das Magnetron auf jeden Fall defekt! Wenn alles OK (optisch sowie messtechnisch ist es im zweifel immer das Magnetron welches defekt ist...


    All dies natürlich vorausgesetzt das der Trafo primär Spannung bekommt!


    Wenn die Schmelzsicherungen ausgelöst ist und die Mikro nach Tausch wieder funktioniert dann ersetzte zudem auch noch den so genannten Monitorschalter (An der Türverriegelung - wenn Du nicht weisst welcher frage jemanden der da Du sonst das ganze bald wieder haben wirst!


    J

  • Muss jetzt mal was einwerfer zum Thema Hochspannungsmess-/tastkopf. Habe hier ein günstigeres Modell von Conrad:


    [Blockierte Grafik: http://www1.conrad.de/xl/1000_1999/1200/1200/1201/120103_BB_00_FB.EPS.jpg]


    Techn. Daten. :
    Dämpfungsfaktor 1000 : 1 · Eingangswiderstand ca. 1000 M& · Spannungsbereich DCV 0 - 40 kV (1% < 20 kV < 2%) · ACV 0 - 28 kV (2% < 15 kV < 3%) · Länge ca. 34 cm.


    Hab' das Ding fast nie gebraucht (Angeschafft für die Messung der Beschleunigungsspannung bei FFS - messe ich jedoch meist indirekt ohne HSP-Tastkopf).


    Kann man dem Ding für den Einsatz zur Messung der Sekundärspannungen in Mikrowellengeräten trauen oder soll ich doch lieber den viermal so teuren Fluke anschaffen?


    Über die Gefahren bin ich mir durchaus bewusst. Jedoch war es mir vor einiger Zeit an einer Bosch-ANT Richtfunkanlage auf einem TELEKOM Fernmeldeturm wesentlich mulmiger (nur der Höhe wegen) :D


    Das der HSP-C zur Masse entladen werden muss bevor ich den Hochspannungskreis berühre ist klar. Aber meine MIELE Mikrowelle *ohne* Drehteller will ich nicht wegen einer mutmaßlich defekten Diode aufgeben (keine Mikrowellenenergie im Garraum).


    Gruß
    Helferlein

  • Zitat

    Original von hermanthegerman
    @ Frank: Liegst Du da mit 5kV und 10Amp nicht gewaltig daneben? Freilich ist die Heizwicklung imstande ca. 10 Ampere zu liefern, die Hochspannungswicklung dürfte aber mit 10 Amp. so ihre Schwierigkeiten haben, allein schon von der Wickeldrahtstärke her. Die dickste Schmelzsicherung, die ich da bisher gesehen habe, hatte 600mA. Leistung überschlägig: 5kV mal 10 Amp = 50kW.


    halte mal den Finger dran. :D :D :D