Impulsladegerät für Autobatterie ? ( Megapulse Novitec )

  • Hallo,
    kennt jemand eine Schaltung, die wie o.g. Gerät Autobatterien mit 8kHz ( 20 Volt ) Impulsen lädt und die Sulfatschicht auflösen kann.
    Es handelt sich also um positive Ladepulse ... und nicht wie bei einigen Geräten um kurzzeitige Entladeströme.


    Die Megapulser kosten überall ca. 60,- ... und wahrscheinlich ist nur für ein paar Euro drin.


    Gruß Bobby

  • Hallo,
    na entladen dürfte der Impulslader die Batterie auch denn irgentwo muß die Energie doch herkommen.
    Vermutlich ist da so ein Step Over Smd 8 Beiner drinne da gibts schöne Schaltungen.
    Da braucht man nur 2-3 Diode und eine Spule ein paar SMD Käfer und schon geht das los.
    Mal Googeln nach Step Over/Step Down Schaltungen und was umstricken.
    Mfg Andreas

  • Du beantwortest doch deine frage schon selbst.. geladen wird mit 20V impulsen @8 KHz. Impulslänge wahrscheinlich genau wie bei den entladeschaltungen. Kompliziert wirds nur mit nem selbstversorger, der muss sich die 20V ja erstmal selber aus den 12V machen.
    Statt mit impulsen zu laden geht auch entladen, den Powerbrick300 von ELV könnte ich da empfehlen, ist net teuer und schon vergossen. Wenn du alles beim selbermachen zusammenrechnest kommste auch nicht billiger weg. Ich bau zwar auch gerne sachen selber, aber mit wasserdicht+ zuverlässig am KFZ ist immer sone sache.

  • Die Sulfatablagerungen sollen sich angeblich nur mit den 8000Hz zurückbilden.


    Komisch nur, dass es da noch nicht vergleichbare Geräte aus dem fernen China gibt... die bauen doch sonst alles nach !


    Gruß Bobby

  • Ob das hilft? Die beste Abhilfe ist wohl immer noch eine neue Batterie.

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
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  • Das ist Bauernfängerei. Versehentlich tiefentladene Batterien kriegt man am Labornetzteil wieder fitt, allerdings bleiben irreversible Schäden wie Kapazitätsverlust und erhöhter Innenwiderstand. Laden geht mit hoher Spannung bis 40V bei aktiver Strombegrenzung auf max 0,5C, dabei baut sich das Sulfat ab und das reine Wasser wird wieder zu Schwefelsäure. 100% bilden sich die Sulfatkristalle auch nie mehr zurück. Schlimmer als das Sulfat ist jedoch das Ausfallen der aktiven Masse aus den Platten. Dieser Vorgang hängt vom Energiedurchgang der Batterie ab, häufiges Entladen und Aufladen ist daher schädlich. Ebenso ist Überladen schädlich. Ideal ist, die Batterie nahe 90% Ledezustand zu halten und unnötige Strapazen wie Ladevorgänge oder Hochstromentladungen zu unterlassen. Motor bei ausgeschaltetem Licht starten, Sitzheizung etc. erst nach 1km einschalten und bei längerer Standzeit Batterie nachladen.

  • ...Motor bei ausgeschaltetem Licht starten...

    Glaubst du wirklich, daß die 10A für's Licht bei den ca. 200A für den Starten noch einen Unterschied machen? Und die Sitzheizung wird doch eh nur vom Generator gespeist und verhindert dadurch, durch dessen Maximalleistung, daß die Batterie gleich wieder mit extrem hohen Strom geladen wird. Könnte also sogar lebensdauerverlängernd wirken (theoretisch). Auf jeden Fall erhöht sie den Leistungsbedarf vom Motor und dieser wird dadurch wieder (geringfügig) schneller warm was wieder dem Gesamt-Schadstoffausstoß zugute kommt (ebenso theoretisch aber mindestens genauso plausibel wie ein paar deiner Vorschläge :).

  • Die Beleuchtung mit ca. 15A stellt eine Zusatzlast da, welche natürlich den Spannungsfall an der Batterie vergrößert!


    Die Sitzheizung wird vom Bordnetz gespeist und nicht direkt vom Generator. Nur wenn der Generator hinreichend Leistung bringt, ist die Batterie entlastet. Bei Leerlaufdrehzahl im Winterbetrieb bleibt dann je nach Modell kaum noch Ladestrom für die Batterie übrig, weil von Heckscheibenheizung über Licht bis hin zu den Heizstäben im Kühlkreislauf alles Strom zieht. Modernere Fahrzeuge haben hierzu ein Energiemenagementsystem installiert, welches Zusatzverbraucher abschaltet.

  • Die Beleuchtung mit ca. 15A stellt eine Zusatzlast da, welche natürlich den Spannungsfall an der Batterie vergrößert!

    Bei mir sind vorne 2*55W + 2*5W und hinten 4*5W (bei den meisten Autos nur 2) + 2*5W Kennzeichenbeleuchtung. Zusammen also ca. 150W (140W) und somit ~12,5A - also genau in der Mitte ;-) Diese werden, übrigens genauso wie so ziemlich alle anderen Verbraucher auch, beim Starten weggeschalten. Ein nennenswerter Spannungsabfall an der Batterie tritt dabei nicht auf, da deren Innenwiederstand im zig-Milliohmbereich liegt. Der Spannungsabfall wird durch die hunderte Ampere des Starters verursacht.


    Beim Diesel kommt noch hinzu, daß auch schon vor dem Starten einig zig Ampere durch die Glühkerzen fließen. Klar macht Kleinvieh wie Beleuchtung und Radio auch Mist. Aber die Relationen sollte man schon im Auge behalten.


    Die Sitzheizung wird vom Bordnetz gespeist und nicht direkt vom Generator. Nur wenn der Generator hinreichend Leistung bringt, ist die Batterie entlastet. Bei Leerlaufdrehzahl im Winterbetrieb bleibt dann je nach Modell kaum noch Ladestrom für die Batterie übrig, weil von Heckscheibenheizung über Licht bis hin zu den Heizstäben im Kühlkreislauf alles Strom zieht. Modernere Fahrzeuge haben hierzu ein Energiemenagementsystem installiert, welches Zusatzverbraucher abschaltet.

    Also ich hab noch kein Auto gesehen wo die Sitzheizung direkt von der Batterie gespeist wird, also Strom zieht auch wenn der Motor nicht läuft. Das schließt aber natürlich nicht aus, daß solche krankhaften Konstruktionen nicht doch irgendwo existieren. Die Leistung heutiger Lichtmaschinen liegt oft schon im 1-2kW Bereich (Oberklasse auch mehr). Und auch im Leerlauf bei 700U/min ist die max. Leistungsabgabe noch immer ca. 3/4 davon. Die Motorelektronik regelt die unterschiedliche Belastung durch mehr Einspritzung aus. Du würdest es sonst an dunkler werdender Beleuchtung sehen sobald du einen Verbraucher einschaltest. Fürher war das tatsächlich so. Aber die Zeiten in denen ich mit Heckscheibenheizung, Zusatz-Fernscheinwerfer gemeinsam mit Nebelscheinwerfer (eh verboten) und doppelter Schlußleuchte die Batterie ausnuckelte, sind seit mehr als 20 Jahre vorbei. Damals lieferte die Lima im C-Kadett (BJ '75) aber nur 550W max.

  • Also ich habe noch kein Auto gesehen wo die Batterie und Lichtmaschine irgendwie getrennt waren und per Schütz oder wie auch immer um oder abgeschaltet wurden.
    Nur während des Startvorganges wird ein oft der Strang mit den Großverbrauchern kurz weggeschaltet.
    Einschalten kann man auch eigendlich alles nur mit Accu.wird dann halt dunkel.
    nur Neue Autos mit Energiemanagement schalten ab oder garnicht erst an.
    bei irgend nem recht teurem Deutschen Auto ist bei einer Präsentation so viel rumgespielt wurden das es nicht mehr ansprang war irgenwie peinlich hat später glaub ich in Serie ne zweite Batterie bekommen.


    MfG Video6

  • Wenn ein voll beladener Transporter sich den Berg hochquält, macht es sich durchaus bemerkbar, wenn man das Gesamtgewicht nochmals um 100...200kg erhöht. Natürlich erhöht jede Zusatzlast beim Anlassen den Stromverbrauch, so dass die Batteriespannung weiter sinkt. Die Batterie ist zudem keine lineare Spannungsquelle, der Innenwiderstand steigt mit der Last an. Es kommt auf jede 100mV an, wenn der Batteriestand kritisch ist. Die Relation ist so, dass modernere PKW oder auch ältere japanische PKW die Hochlastverbraucher beim Starten abschalten. Je nach Ausführung mittels Relais oder CAN-BUS und den lokalen Steuergeräten.


    Um die Sitzheizung von der Batterie zu trennen, müsste es eine Hilfswicklung oder zumindest einen separaten Gleichrichter geben. Praktisch habe ich das noch nie gesehen, alles hängt an der selben +12V Schiene. Bestenfalls wird die Sitzheizung zeitgesteuert oder bei Erreichen einer kritischen Batteriespannung abgeschaltet. Ähnliches gilt für das Lüftungsgebläse zur Restwärmenutzung oder auch das Radio.


    Moderne Motoren wie 6-Zylinder Benziner laufen mit Leerlaufdrehzahlen knapp über 600 1/min. Dabei erzeugt die Lichtmaschine nur geringe Leistung, keinesfalls 75%. Doie Motorstreuergeräte überwachen je nach Modell das Lastsignal des Generators auf andere weise:
    -Das Nachglühen beim Diesel wird beendet, wenn die Last sich an 100% annähert.
    -Zusatzverbraucher werden deaktiviert, wenn die Energiebilanz nicht stimmt
    -In begrenztem Umfang wird die Leerlaufdrehzahl erhöht (aber nicht auf 2000 1/min)


    Eine einfache Rechnung zeigt, dass Strom ein begrenztes Gut ist:
    -Elektrohydraulische Lenkung: 35A, sporadisch
    -Pumpe Bremssystem: ca. 60A, zum Glück nur kurzzeitig
    -Sitzheizung Fahrersitz: ca. 25A
    -Gebläse Heizung: ca. 20A
    -Licht: ca. 15A
    -Heckscheibenheizung: ca. 20A
    -Vorwärmung Kühlwasserkreislauf: bis zu 60A alternativ PTC Zuheizer in Heizungskasten ca. 40A
    -Kraftstoffpumpe ca. 5A
    -Zündanlage / Motormanagement: ca. 7A
    -Navi/Radio,.......
    -Pumpe Niveauregulierung


    Probiere es bei einem W211 aus, welcher mit einer nur halbvollen Batterie gestartet wird. Die ersten 5 Minuten zeigt das Display an: "Störung Batterie - Komfortfunktionen abgeschaltet".


    Der 211er mit SBC hat unter dem Luftfilterkasten eine Zusatzbatterie eingebaut, damit das Bremssystem auch dann noch funktioniert, wenn das Bordnetz überlastet ist.

  • Also ich habe noch kein Auto gesehen wo die Batterie und Lichtmaschine irgendwie getrennt waren und per Schütz oder wie auch immer um oder abgeschaltet wurden.Nur während des Startvorganges wird ein oft der Strang mit den Großverbrauchern kurz weggeschaltet.
    Einschalten kann man auch eigendlich alles nur mit Accu.wird dann halt dunkel.
    nur Neue Autos mit Energiemanagement schalten ab oder garnicht erst an...


    Und ich hab noch nie ein Auto gesehen wo die Sitzheitzung oder die Heckscheibenheizung ohne Generator lief. Nichtmal ein uralt Opel erlaubt solche Blödheiten. Ob nun durch Elektronik oder durch die Relaisversorgung ist egal. Ohne Motor läufen solche Stromfresser üblicherweise nicht. Naja, bei einem alten Golf leuchteten die Bremsleuchten sogar ohne Schlüssel nur weil deren dämlicher Druckschalter kaputt ging. Aber ich gehe schon davon aus, daß man sogar in Wolfsburg mittlerweile etwas gescheiter ist.


    Meine Wagen ist mittlerweile 7 Jahre und läuft mit Leerlaufdrehzahl 700U/min. Wenn ich da Sitzheizung, Heckscheibenheizung, Spiegelheizung oder Standheizung aktiviere, und die Glühkerze zieht da ordentlich Strom, merkt man am Licht absolut nichts. Und glaub mir, wenn der Generator den benötigten Strom nicht liefern würde, dann würde die Spannung von den ca. 13,8V auf <12,8V zurückfallen (Batterie wurde ja gerade beim Starten schon etwas geleert und schafft unter Last keine höhere Spannung). Und mehr als ca. 14% Leistungsverlust, das würdest du deutlich am Licht sehen. So wie wir das halt von Steinzeitautos kennen.


    Vielleicht schaust du mal auf eine Generatorkennlinie. Die schaffen heute schon so ca. 3/4 in Leerlauf. Natürlich auch abhängig von der Auslegung des Herstellers und ev. auch ob Diesel oder Benziner da ja Diesel üblicheweise niedertouriger ausgelegt sind. W211 kenn ich nicht und ich denke mittlerweile will ich den auch gar nicht kennen lernen ;)

  • Zurück zum Thema: ich hatte mal im Fingerforum (für Hardcore-Bastler) eine einfache Möglichkeit gesehen, Sulfatierungen zumindest teilweise zu entfernen.


    Das Prinzip besteht darin, lange Zeit einen asmymmetrischen Wechselstrom anzulegen. Ich testete das an einem Bleiakku (15Ah), der durch zu lange Lagerung (>2J) völlig tot war. Innenwiderstand war sehr hoch, und tagelange Ladung an 14V brachte nichts -> Kurzschlussstrom im mA-Bereich.


    Nach einer Woche am verkorksten Wechselstrom brachte er immerhin 30A Kurzschlussstrom. Furn Bleiheimer nicht viel, aber immerhin war das Ding vorher völlig tot.


    Ich baute die Schaltung aus einem 50Hz-Trafo, 2 Widerständen und einer Diode auf:
    In Reihe zur Sekundärwicklung 2 Leistungswiderstände hängen. Parallel zu einem der Widerstände eine Diode hängen.
    Trafo hatte ca. 15V..18V effektiv, Widerstände ca. 20 Ohm (parallel zur Diode) und 10 Ohm.


    Dann wochenlang dranhängen, und gelegentlich Leistungsfähigkeit des Akkus messen...

  • Bei der Suche zu diesem Thema bin ich im Internet auf folgende Vorgehensweise gestoßen : Die Autobatterie 5min in einer Reihenschaltung mit einer 60Watt Glühlampe an Netzspannung hängen ?!
    Hat jemand von euch davon schon gehört oder es vielleicht mal probiert ???
    Gruß Bobby

  • Wer kommt denn auf sone bekloppten Ideen??
    Höchstwahrscheinlich kommen nach sowas nette Herren vorbei, bei uns haben die folgende aufschrift auf ihrem Hänger:
    Wir machen Hausbesuche!
    Wir rennen da rein wo sie rausrennen.
    Ihre Feuerwehr
    Wenn der akku hin ist ist er nun mal hin, alles auffrischen wird da wenn überhaupt nur kurzfristig was helfen

  • Funktioniert einwandfrei. Mit einer Reihenschaltung aus Diode und 500W Baustrahler hab ich so eine Motorradbatterie aufgeladen. Viele Haartrockner haben intern eine Diode für Halbwellenbetrieb in Heizstufe 1. Mit diesem Gerät als Vorwiderstand lässt sich ebenfalls eine Autobatterie am Stromnetz aufladen.


    Die Methode stammt aus den 20er Jahren, wo die Anodenbatterien mit Lampe am Stromnetz geladen wurden.