Hersteller: Nakamichi
Modell: Receiver 1
Fehler: Netztrafo defekt
Hallo,
suche für das o.g. Gerät einen Netztrafo (s. Foto Maße ca. 10x10x10cm).
Auf dem Trafo steht TAMRADIO 4209964296T
Hersteller: Nakamichi
Modell: Receiver 1
Fehler: Netztrafo defekt
Hallo,
suche für das o.g. Gerät einen Netztrafo (s. Foto Maße ca. 10x10x10cm).
Auf dem Trafo steht TAMRADIO 4209964296T
HI
schon mal nach der Thermosicherung geschaut?
Oder ist der komplett fritte?
Gruß
Winfried
Hi,
der Trafo sieht eigendlich noch ganz gut aus, könnte natürlich sein das da noch ne Si drin sitzt. Primär ist nämlich kompl. hochohmig.
Weist du wo die sitzt und wie ich da ran komme?
HI
kenne ich nicht anders von japanischen Geräten, logo, Thermosicherung.
das wird unter Umständen ne richtige nette "Laubsägearbeit".
In vielen Fällen ist das alles mit Kunststoff zugebaut, verklebt und vergossen.
Du mußt Dich halt mit gesundem Menschenverstand dranmachen, die Si sitzt grundsätzlich ziemlich weit innen, geschaltet in den Primärkreis. Sie muß ja schließlich guten thermischen Kontakt zur Wicklung haben. Läßt sich dann quer zur Wicklung seitlich herausziehen, auf die Anschlußdrähte achten.
Eine der beiden Zuleitungen bringt Dich dahin, aber da wird einiges an Kunststoff und anderem Isolationsmaterial erst mal weichen müssen.
Versuche es, Du hast nichts zu verlieren!
Die Dinger gibbet es neu für kleines Geld, meistens steht auch noch die Auslösetemperatur drauf, z. B. 135°
Abschließend wieder gut isolieren, zum Testen kann die natürlich erstmal gebrückt werden.
Gruß
Winfried
Hi,
danke für den Tipp, es war "nur" die Thermosicherung...
Allerdings habe ich sie nicht rausgebekommen, nachdem ich erahnen konnte wo sie sitzt und sie rauszeiehen wollte sind leider die Kabel abgerissen.
Ich konnte sie daher nur überbrücken. Ich denke mal das Gerät ist auch ohne TS gut abgesichert ist und werde es mal so belassen...
ZitatOriginal von Jackson0
Ich denke mal das Gerät ist auch ohne TS gut abgesichert ist und werde es mal so belassen...
Das ist in hohem Masse bedenklich und ---wenns ein Kundengerät ist--- sogar kriminell.
HI
das ist jetzt aber blöd, konntest Du nicht irgendwie eine neue da hineinbekommen? Üblich und vertretbar wäre ein Wert von 130°/250V.
So ist das Sicherheitskonzept des Konstrukteurs umgangen, stelle Dir vor, der macht im breiten Schädel wieder stundenlang Vollgas mit der Kiste....
So dürfte der auch kaputtgegangen sein
Prüfe doch mal, wie heiß der Trafo außen bei Belastung werden kann und kontakte dann wenigstens eine andere, mit vielleicht nur 100°.
Ist auf jeden Fall sicherer
Gruß
Winfried
Ohne Thermoschutz würde ich den Trafo nicht betreiben, auch wenn eine korrekt ausgelegte Netzeingangssicherung einen Brand verhindern kann.
Wobei nach unserem kompetenten Techniker scope diese Defekte eh nicht auftreten, weil die Besitzer die Geräte nie ausfahren [Blockierte Grafik: http://img819.imageshack.us/img819/8992/hihihi.gif]
ZitatWobei nach unserem kompetenten Techniker scope diese Defekte eh nicht auftreten, weil die Besitzer die Geräte nie ausfahren
Es ist kaum zu übersehen, dass ich wohl ziemlich stark an deiner dünnen Fassade gekratzt, und möglicherweise deinen "seltsamen Stolz" verletzt habe. Das ist nicht mein "Problem", ich bin lediglich etwas allergisch gegen andauernden "Bullshit".
Das ist wirklich kaum auszuhalten.
Geräte wie dieser zierliche Nakamichi 1 wurden nie für durchgeknallte Tekknohörer wie dich gebaut. Das auslösen der Thermosicherung muss übrigens nicht durch permanenten Betrieb im Grenzbereich stattgefunden haben.
Das Ding ist wahrscheinlich nach noch für 220V gewickelt worden (?), was die Temperatur im Kern auf Dauer auch im Normalbetrieb sehr hoch werden lässt.
ZitatOriginal von Scope
Das Ding ist wahrscheinlich nach noch für 220V gewickelt worden (?), was die Temperatur im Kern auf Dauer auch im Normalbetrieb sehr hoch werden lässt.
und genau aus diesem Grunde halte ich es für verantwortungslos, es ohne thermische Absicherung zu betreiben; und schon gar nicht wenn es ein Kundengerät ist (Plastikteile im Bereich des Trafos !!!)
Zitatund genau aus diesem Grunde halte ich es für verantwortungslos, es ohne thermische Absicherung zu betreiben; und schon gar nicht wenn es ein Kundengerät ist (Plastikteile im Bereich des Trafos !!!)
Ich habe mich zur "Vorgehensweise" noch garnicht geäussert.
Wenn es sich um eine "Dienstleistung vom Fachbetrieb" handelt, braucht man darüber garnicht lange diskutieren. Das geht nicht.
Wenn der TE aber "mündig" ist, und das Gerät in Eigenverantwortung für sich selbst instandsetzt, sowie die Risiken einschätzen kann, dann soll er es so machen wie er lustig ist.
"Empfehlen" sollte man es ihm aber auch dann nicht....Er ist (hoffentlich) volljährig und muss selbst wissen wie weit er gehen kann.
Dazu ein paar kleine Anekdoten :D, die man jetzt bitte nicht auf die Goldwaage legen soll
Ich habe früher (trotz Volljährigkeit) meine Autos frisiert und hätte somit u.U, keinen Versicherungsschutz genossen.
Ich habe früher an meinen Motorrädern Veränderungen durchgeführt, die der Tüv nicht abgenommen hat. Ich bin dennoch damit gefahren.
Ich bin in meinem Leben mehrmals bei ROT über die Straße gegangen und hätte damit -rein theoretisch- nicht nur mich, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer gefährden können.
usw....
1. Erwärmung des Trafos erfolgt durch:
-Ummagnetisierungsverluste + Wirbelströme im Eisen, diese sind im Leerlauf voll vorhanden uns sinken unter Last etwas ab. Abhängigkeit ist näherungsweise quadratisch zur Netzspannung.
-Ohmsche Verluste in der Wicklung. Diese steigen quadratisch mit dem Strom an und sind unter Nennlast dominant.
Damit ist ersichtlich, dass eine träge Schmelzsicherung einen ausreichenden Schutz gewährleisten kann. Ich rate dennoch dazu, eine Thermosicherung thermisch gut angekoppelt anzubringen.
Die Erhöhung 220 auf 230V sehe ich nicht als Auslöser des Sicherungsversagens. Das macht am Kern vielleicht 5K Temperaturanstieg aus. Erfahrungsgemäß sprechen die Sicherungen unter folgenden Bedingungen an:
-längerer Betrieb mit Nennlast, überwiegfend bei Denon und anderen Consumergeräten der Fall.
-Einschaltvorgang durch den extrem hohen Einschaltstrom.
Frage: welches ist der ungünstigste Fall in Bezug auf den Einschaltstromstoß:
-Einschalten beim Nulldurchgang der Netzspannung
-Einschalten bei maximaler positiver oder negativer Netzspannung.
Tip: Umfragen führen gewöhnlich zum falschen Ergebnis, Demokratie funktioniert also nicht.
ZitatOriginal von Jackson0
Ich denke mal das Gerät ist auch ohne TS gut abgesichert ist und werde es mal so belassen...
Aus diesem Grund gebe ich niemals einen Hinweis auf die Thermosicherung im Trafo!!
Hallo,
ZitatFrage: welches ist der ungünstigste Fall in Bezug auf den Einschaltstromstoß: -Einschalten beim Nulldurchgang der Netzspannung -Einschalten bei maximaler positiver oder negativer Netzspannung.
Nach meiner Erinnerung führt das Einschalten im Netzspannungsnulldurchgang zu einem größeren Einschaltstromstoß.
Gruß
Bernhard
....zudem muss man das Ganze in Abhängigkeit der Remanenz (also im Prinzip auch der Art des verwendeten Trafos ) sehen.
Der worst-case ist Einschalten im, Nulldurchgang. nehmen wir z.B. an, im Nulldurchgang zur positiven Spannung hin wird eingeschaltet. Dann baut sich während de positiven halbwelle ein Magnetisierungsstrom bis zu seinem maximum auf. Während der folgenden, negativen Halbwelle sinkt der Magnetisierungsstrom auf Null. Damit pendelt der Magnetisierungsstrom zwischen positivem Maximalwert und Null, er enthält also einen Gleichanteil.
Normal wäre es, wenn der Magnetisierungsstrom zwischen halbem maximum positiv und halbem Maximum negativ pendeln würde, die maximale Flußdichte wäre somit nur die Hälfte.
Mit dem überlagerten Gleichanteil geht der Kern in Sättigung, wodurch sehr hohe Stromstärken entstehen. Nach ca. 20 Perioden ist der Gleichanteil abgeklungen und der stationäre Zustand erreicht.
Ein Softstart erlabt es, das Magnetfeld vorher mit begrenztem Stromstoß bei fast voller Spannung aufzubauen, erst dann schaltet die volle Spannung zu.
Respekt, brauni!!
Und auf die Vorgeschichte kommt es tatsächlich an, also wann der Trafo das letzte Mal abgeschaltet wurde (Richtung der Restmagnetisierung). Es gibt sogar ein patentiertes Verfahren, bei dem in einem EEPROM abgelegt wird... führt zu weit!