Erst Finanzkrise dann wirtschaftskrise

  • Was ist passiert. Da haben in den USA ein paar Banken Leuten für völlig überspekulierte Immobilien Kredite vergeben und dabei gutes Geld eingeheimst. Irgendwann kamen dann die Leute mit dem Ratenzahlen ins Schleudern und plötzlich waren dann die Häuser nur noch die Hälfte oder weniger wert und die Traumwelt zerplatzte im grellen Licht der Wahrheit.


    Das löste wohl eine allgemeine Annäherung an die Wirklichkeit der US-Finanzsituation aus. Der Traum von amercian way of pump up to the future bekam Löcher.


    Der reale wirtschaftliche Schaden der ganzen Misere, vielleicht so max.
    2-3 Milliarden Euro, also verkraftbar. Aber da kam dann dieser Ernüchterungseffekt und schwupdiwupp auch die Panik.


    Dann gab es da noch einige, die über den Sturz der Aktien garnicht mal so traurig sind, weil billiger als jetzt kann man Konkurrenten nicht feindlich übernehmen, sprich aufkaufen.


    In all diesem Trubel sind dann doch so mirnichtsdirnichts 2 Billiarden Euro irgendwie einfach verschwunden oder verbrannt.


    Damit war diese kleine psychologische Attacke 25 x teurer als der gesamte 2. Weltkrieg ( inkl. Wiederaufbau ).


    Jetzt ist die beste Zeit zum Aktienkauf.

    Leichte Hochspannungsschläge fördern das Denkvermögen und andere Dinge.

  • Geld ist wie Energie. Energie ist nie weg, lässt sich nur wandeln.


    Geld ist auch niemals weg, verbrannt oder so. Es hat immer nur ein anderer. Aber wer???

    Hast Du mit Plus und mit Minus Beschwerde,
    im Zweifelsfalle lege beides auf Erde!!!

  • Das alles hat auch Vorteile - schonmal in letzer Zeit an einer Tanke gewesen ? Da merkt man dass die Spekulanten erstmal die Füße still halten - auch Heizöl ist zur Zeit billig wie schon lange nicht mehr .
    Dafür werden beim nächsten Preisanstieg mit Sicherheit alle bisherigen Rekordmarken übertroffen . Wo das ganze Geld hin ist fragt sich wohl jeder - vor allem möchte ich wissen woher unsere Regierung auf einmal die Mittel für diese Sarnierungen und Bürgschaften her hat .
    Monopoly im großen Stil - und wir ( die Steuerzahler ) haben nichtmal einen Hauch von Ahnung wer da alles mitspielt . Mit unserem Geld .


    ~Joe~

  • Zitat

    Das alles hat auch Vorteile - schonmal in letzer Zeit an einer Tanke gewesen ? Da merkt man dass die Spekulanten erstmal die Füße still halten - auch Heizöl ist zur Zeit billig wie schon lange nicht mehr .


    hmmmmmmmmmmm
    dann hab ich diesen Tiefpreis total verpennt !
    Ich weiss nicht wo du deinen Sprit kaufst : hier hat sich so gut wie nichts getan !
    Das Barrel Rohöl ist unter 75 $ und am Spritpreis hat das nichtmal 10 Cent gemacht.
    Lege ich mal den Höchstpreis zu Grunde sieht das ganze so aus :
    Maxpreis 135$ pro Barrel : Diesel an der Tanke 1,36€
    Preis gestern:
    75$ pro Barrel : Diesel an der Tanke 1,28€
    Preise:
    Steuer: ca 90 Cent:
    so nun nehmen wir doch mal den "Rest" von 46 Cent bzw. 38 Cent.
    Differenz ist 8 Cent, wenn ich aber den Preisverfall vom Rohöl nehme sollte da doch deutlich mehr sein und zwar >20 Cent.Klar kann man sagen: der Staat verdient ja mehr als die Ölmulties. Ist richtig: nur muss der Staat ja auch mehr tun für sein "Volk". Ich für mich hab schon ne ganze Weile die Konsequenz gezogen und heize mit Holz zu und schaue auch ob die Autofahrt notwendig ist oder ob ich auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß den Weg machen kann. Meinen Zafira Diesel hab ich schon vor 5 Jahren per Tuningchip auf Sparmodus laufen und verbrauche ca. 1L Diesel weniger pro 100km als ohne Chip (bei gleichem Fahrverhalten).
    So nun stellt sich für mich gerade da die Frage: Wieso machen das nicht die Automobilhersteller ?
    Klar ist für mich: die haben daran gar kein Interesse.

  • schätz Dich glücklich dass der Diesel bei Euch auch während der "Hochzeit" so günstig war.


    Hier (Oberbayern) hatten wir Preise bis zu 1,50 EUR pro Liter Diesel und jetzt halt 1,28 EUR. Sind also 22 Cent weniger.


    Von billig ist natürlich nicht zu sprechen, aber dennoch ein großer (schöner) Unterschied.

  • Hallo,
    ich denke mal das dieses Millardenpaket nur auf den Weg gebracht wurde um zu verhindern das die "einfachen Leute" ihre letzten verbunkerten 10.000€ Notfallersparnisse von der Bank abheben!Denn die Erfahrung der alten Leute die oft schon mal 4-5 mal alles verloren haben in ihrem Leben sitzt tief eingebrannt in den Köpfen und davor haben unsere Politiker ganz große Angst das die Kohle von der Bank abgeholt wird und unter der Matratze versteckt wird.
    Unverständlich ist doch das nun plötzlich Geld in jeder gewünschten Höhe auftaucht.Wenn man diese Kohle sinnvoll in die Wirtschaft gesteckt hätte wäre wohl keine mehr arbeitslos gewesen in Deutschland.
    Wieviel Kindergärten,Schulen,Krankenhäuser,Altenheime,Bürgermeistereien,Strassen
    könnte man damit reparieren?
    Wieviele Solaranlagen könnte man damit fördern?
    Wieviele Häuser konne man damit isolieren und modernisieren?
    Welche Gegenleistung erbringen die Banken für das Geld vom Staat?
    Bekommt nun jeder HartzIV'er garantiert ein Konto bei der Bank seiner Wahl?Wird gemeldet wenn 1,2 Mio € auf nimmer wiedersehen verschwinden?Haften nun die Aufsichtsräte mit Ihren Privaten Kapital?
    Wo und was wird nun kontrolliert und verbessert.
    Das gibt es für meine Begriffe noch 1000 weitere Fragen die da ausgehandelt gehören!
    Renten werden um 1,2o€ erhöht,Krankenkasse wird auf 15,5% erhöht,Energiepreise steigen,Mieten steigen,HartzIV Empfänger gehen kaputt,Leute die den ganzen Tag arbeiten gehen mit 850.-€ nach Hause und fessen den Kitt aus den Fenstern am Monatsende und die Banken verspekulieren sich verbrennen das Geld und nun wenn die Kac*e richtig dapft wird nach dem Staat gebrüllt.Aber wehe der Kleinunternehmer erlaubt sich sein Konto für 24h mit 300.-€ zu überziehen da wird beinahe die Zwangsvollstreckung beantragt.
    Ich bin nur gespannt mit welchen Ausreden unsere Volksvertreter nun uns die verballerte Kohle wieder eintreiben ich denke mal da wird man gerne wieder einige Steuern anheben das sind alles Taschenspieler,Sandmänner,Seeräuber die verkaufen uns alle für blöd.
    Ich halte die Füsse still meine paar Penunzen die ich zum Leben brauche werde ich mir schon ranschaffen!
    Mfg andreas

  • Zitat

    Unverständlich ist doch das nun plötzlich Geld in jeder gewünschten Höhe auftaucht.Wenn man diese Kohle sinnvoll in die Wirtschaft gesteckt hätte wäre wohl keine mehr arbeitslos gewesen in Deutschland.
    Wieviel Kindergärten,Schulen,Krankenhäuser,Altenheime,Bürgermeistereien,Strassen


    Das Geld wird ja nur verliehen und nicht verschenkt. Wenn es optimal laufen würde, würde der Staat sogar noch Gewinn bei der Aktion machen. Allerdings rechnet man schon mit (geringen) verlusten.


    Zitat

    Welche Gegenleistung erbringen die Banken für das Geld vom Staat?


    Sie halten Deutschland am laufen.

  • Nein, das Geld ist tatsächlich verschwunden, da es ja nie REAL existierte.
    Es waren ja gerade diese totalen Überspekualtionen.


    Was eionen jedoch zu denken geben sollte ist, daß auf einmal soviel Geld locker gemacht werden kann, dmit die Bankmanager mit 50 Millionen Abstand abgelöst oder strafbefördert werden können.


    Mit den nun weltweit eingesetzten 2-3 Billiarden Euro könnte man ja
    auch so nebenbei auch den Hunger auf der Welt beseitigen, oder den 20 Millionen Aidskranken in Afrika die notwendigen Medikamente zukommen lassen ,oder das Energieproblem der nächsten 50 Jahre lösen.


    Letztendlich werden diese politischen Aussagen jedoch nie zu einem wirkichen Geldfluß führen, sondern psychologische Wirkung entfalten.

    Leichte Hochspannungsschläge fördern das Denkvermögen und andere Dinge.

  • Danke, Andreas und Secondtech :)
    Dass die Banken, wie Grundigtech meint, irgendwas am Laufen halten wage ich zu bezweifeln. De facto ist es natürlich so, dass alles (also Geld) über Banken fliesst, ohne die liefe also erstmal gar nichts. Aber ohne die "Bürgschaft" in Höhe von bummelig 20% des 2007er BIP liefe auch bei denen vermeintlich nichts mehr. Also wer hält letztlich das Land am Laufen...?
    Tipp: nicht die Angie, deren Portokasse steht hier kaum auf dem Spiel.
    So wie sich die, die sonst immer die Zurückhaltung des Staates aus ihren sogenannten Geschäften fordern, sich momentan geben, würde mich rein gar nichts wundern, wenn bald die ersten 100 Mrd versenkt sind und nicht wieder auftauchen. Börse ist und bleibt ein falsches Spiel, oder haben in der New Economy-Blasenzeit nur Laien investiert? Kaum. In Leute, die meinen, Geld drucken zu können, indem sie Ramschläden so bewerten, dass am Ende ein Schreibtischstuhl ne Mio wert sein müsste, braucht man kein Vertrauen wiederherzustellen, das war bei mir zumindest noch nie da.

  • Jeder will mitreden, aber wenn ich hier lese, was da manch einer für einen Unsinn schreibt wundert mich gar nichts mehr. ;(
    Fakt ist: es ist kein Geld da und es wurde bisher auch (zumindest in Deutschland) kein Geld ausgegeben. Der einzige, der hier offenbar ein wenig Sachverstand hat ist Grundig-info.
    Das Staat bürgt hier nur, dazu braucht er kein Geld. Bei direkter Beteiligung an einer Bank fliesst in der Tat Geld, dieses wird vom Staat geliehen. Diese Beteiligung soll dann später wieder verkauft werden und das Geld fliesst zurück. Soweit die Theorie. Die eigentlich Frage ist, was passiert wenn die Bürgschaft realisiert wird oder die Beteiligung nichts mehr wert ist und gar nicht oder nur weit unter Preis verkauft werden kann. Erst in diesem Fall merkt der Staat die Schulden, hier würde es dann allerdings ein gewaltiges Loch in die Staatskasse reissen mit unabsehbaren Folgen.
    Die Folgen einer solchen Krise sind kaum abzusehen.

  • Mal angenommen , die Banken gehen wieder den Bach runter ( wovon mal leider ausgehen muss ) : Dann sind diese Bürgschaften fällig . Das wird nicht innerhalb der nächsten Wochen passieren - aber wer gibt denn eine Garantie dass sich in den nächsten drei Jahren die ganze Schoße nicht noch weiter verschlechtert ? Niemand. Ich bin da sehr pessimistisch.
    Es wird immer Leute geben die den Hals nicht vollbekommen - denen ist das doch völlig egal ob hunderdtausende unbeteiligte für den Mist den sie gebaut haben bluten müssen . Solange jeden Monat irrsinnige "Gehälter" aus diesen "Geschäften" herausgezogen werden können und am Ende noch eine dicke Abfindung wartet wird sich das niemals ändern, diese Schweinereien werden immer so weiter gehen.
    Schaut euch doch mal diese Vorstände ( und auch die Politiker in div. Aufsichtsräten ) an : die strotzen nur so von Arroganz und Hochnäßigkeit - die haben doch wohl jeden Bezug zur Realität verloren , leben in ihrer eigenen heilen Welt und andere sind denen völlig egal solange sie schön brav Steuern zahlen und das Maul nicht aufmachen . Das ganze System ist so korrupt und undurchsichtig dass es immer die "kleinen" sein werden die den Kopf hinhalten müssen. Die "großen" werden nicht zur Rechenschaft gezogen - sobald Gras über die Sache gewachsen ist wird es vom Prinzip her genauso weitergehen wie bisher.

  • Hallo,


    an Börsen wird kein Geld neu erschaffenen es wird dort lediglich umverteilt; meist wird es denen die wenig haben weggenommen und den zugeteilt die sowiso schon genug haben...


    Immer mehr Menschen werden immer weniger oder nichts besitzen und einige wenige Menschen werden immer mehr von allem bekommen...wie Monopoli halt.


    Privatisierung bedeutet Gewinne zu privatisieren aber Verluste zu sozialisieren....

  • Zitat

    Original von Andy72
    Jeder will mitreden, aber wenn ich hier lese, was da manch einer für einen Unsinn schreibt wundert mich gar nichts mehr. ;(
    Fakt ist: es ist kein Geld da und es wurde bisher auch (zumindest in Deutschland) kein Geld ausgegeben. Der einzige, der hier offenbar ein wenig Sachverstand hat ist Grundig-info.
    Das Staat bürgt hier nur, dazu braucht er kein Geld. Bei direkter Beteiligung an einer Bank fliesst in der Tat Geld, dieses wird vom Staat geliehen. Diese Beteiligung soll dann später wieder verkauft werden und das Geld fliesst zurück. Soweit die Theorie. Die eigentlich Frage ist, was passiert wenn die Bürgschaft realisiert wird oder die Beteiligung nichts mehr wert ist und gar nicht oder nur weit unter Preis verkauft werden kann. Erst in diesem Fall merkt der Staat die Schulden, hier würde es dann allerdings ein gewaltiges Loch in die Staatskasse reissen mit unabsehbaren Folgen.
    Die Folgen einer solchen Krise sind kaum abzusehen.


    Hat die bayrische Landesbank nicht gerade 5,4 Milliarden beantragt?
    Nicht als Bürgschaft sonder als "Unterstützung"(Stütze) halt...!?

  • Diesen Link hat mit ein guter Freund aus der Schweiz zukommen lassen.
    Er ist ein wahrer Finanzexperte und gehört zu den wenigen Leuten, die sie wirklich wissen, warum der Zusammenbruch des Finanzmarktes unausweichlich war. 8o


    Gruß Uwe


  • Die die die Häuser gebaut haben (Handwerker) dürften wohl das Geld haben.

  • Grundig-info: das meinst Du jetzt ernst? Die, die für das Land S-H und andere die Autobahn neu bauen sollten haben es jedenfalls schon mal nicht, die mussten erst mit Abzug der Baumaschinen längst fällige Zahlungen von den Ländern erpressen.


    Andreas: um Geld versickern zu lassen muss es erst einmal real erwirtschaftet worden sein. Was immer die, die hier die einzige Wahrheit am lautesten kundtun dazu meinen ist mir egal, aber ich bin davon überzeugt, dass in diesem gigantischen Monopoly mit Geld gespielt wird, welches zu keinem Zeitpunkt durch Schaffung irgendeines Mehrwertes generiert wurde.Wie sonst können Firmen einen Börsenwert jenseits von dem, was sie je an Gewinn abwerfen können, besitzen?


    Uwe: danke, wird gelesen.

  • sag mal shaun so wenig Logik hätte ich Dir nicht zugetraut:
    was haben die Autobahnen in S-H mit Häusern in Amiland zu tun?


    Zitat

    Wie sonst können Firmen einen Börsenwert jenseits von dem, was sie je an Gewinn abwerfen können, besitzen?


    Eine unsinnige Formulierung. Was heisst "je"?
    Ein Unternehmen erwirtschaftet 100€ Gewinn/Jahr, dann kann das Unternehmen in 1Mio Jahren durchaus ne Menge Gewinn machen, außerdem kann das Unternehmen seinen Gewinn ja vielleicht steigern. Man sieht es ist eine sehr subjektive Sache, es gibt keine wirkliche objektive Größe um den Wert eines Unternehmens festzulegen, genau dies tut die Börse, es ist letztendlich ein Handelsplatz für Unternehmen(santeile). Und da bestimmt nunmal wie sonst fast auch immer Angebot und Nachfrage den Preis.

  • Hehe, war klar. Nichts haben die miteinander zu tun. Fast nichts. Hast Du Beweise dafür, dass die Zahlungsmentalität von Bauträgern an ihre Subunternehmer in den USA besser ist als hier? Ich kann's mir nicht vorstellen.
    Wiederum, wenn ich sehe, wie einige Handwerksbetriebe arbeiten, wundert mich nicht, dass sie auf ihr Geld warten... ich schweife ab :)


    Sicher kann Dein 100-Euro-Unternehmen in unendlicher Zeit unendliche Gewinne erwirtschaften. Nur welcher Investor pumpt Geld in eine Klitsche, die auf absehbare Zeit nichts abwirft?