Ich hatte in letzter Zeit häufiger Fujitsu-PIII-Systeme mit proprietären 145W-Netzteilen, die von seltsamen Boardausfällen heimgesucht wurden. Nun werkeln darin AsRock-Sockel-A-Boards mit Sempron 2600+, das ist nicht der Weisheit letzter Schluss, aber dem Kunden hat's gereicht, und für XP als Büro-OS reichts auch. Ausser dem Board ist eine 60GB-Seagate-HDD und ein CDRW-Laufwerk drin. Primärseitig werden mit Prime95 laufend knapp 100W aufgenommen (Wirkleistung).
Dann reicht's. Du hast ja noch tiefer ins Klo gegriffen mit dem Board, MSI 
Ich hatte wenigstens noch irgendein OEM, dem der Ursprung so nicht anzusehen ist, gut bestückt - hat ihm aber auch nix genützt. Mit den Erfahrungen ist das immer so eine Sache, ich hatte bisher noch nicht eine Reklamation mit AsRock, Elitegroup und Gigabyte gehen dagegen reihenweise zurück, aber da hat jeder sicher andere Geschichten zu erzählen.
Zu der Netzteilgröße kann ich nur beitragen, das ich genau aus dem Grunde des Energieverbrauches einige Maxdata Artists mit 145W - Netzteil auf ASUS-Boards mit 26er Sempron umgebaut hab, damit meine Damenriege zu Hause jeweils einen eigenen Internet- und Office-PC zur Verfügung hat.
Mit jeweils einer 160GB-Platte, 512 MB PC400 und DVDRW laufen die Kisten - auch mit jeweils einer passiv gekühlten 64MB-Graka seit 26 Monaten problemlos, zwischendurch auch schon mal als Testserver mißbraucht und dann Wochen im Dauerbetrieb.
Mich beschleicht da manchmal das Gefühl, das das "ausreichend" bei Netzteilen wohl mehr von deren Qualität abhöngt als von irgendwelchen Watt-Angaben auf Etiketten oder "bunten Kartöngles".
Als Beispiel mögen hier auch meine - persönlich geliebten - Compaq Deskpro EN
gelten, den Dingern hab ich in der Konfiguration 933Mhz-PentiumIII, 512MB SD-RAM und 32MB Graka drei! 80GB IDE-Platten und ein CDRW verpasst, das ganze mit lediglich mit einem Gehäuselüfter geregelt gekühlt und seit einer halben Ewigkeit im "Dauerlauf" mit einem Samba-Server drauf.
Da drin wohnen 150-Watt-Netzteile....
Aus meiner Erfahrung waren zumindest die So462-AsRocks lediglich nicht ganz so besch.... wie PCChips, was die Haltbarkeit anging, während Gigabyte da wenig Streß gemacht hat.
Vielleicht kaufe ich beim falschen Distributor ?! 
Gruß Christian
Vielleicht sind da ja auch jetzt die Leistungsangaben in "Watt PMPO" 
Scheint mir auch so, einige Hersteller drucken ja jetzt "real power" drauf, genau so ein Käse, auch die brennen, wenn man 24/7 versuchen würde, 420W zu nuckeln.
Was die Erfahrungen mit den Boards angeht, scheinen die ja wirklich um Welten auseinander zu driften. Gigabyte-Sockel 462 sind bei uns reihenweise aus 10-24h/Tag-Einsatzgebieten nach 1,5-3 Jahren zurück gekommen. Regelmäßig waren die 470u-Elkos der 12V-Schiene vor dem Corewandler schwanger, meist haben die dann gleich noch MOSFETs mitgenommen.
Die AsRock erster Sockel-462-Generation bis hin zu den jetzt ca. 1 Jahr alten musste ich noch nie tauschen, einzige Ausnahme: Kunde hat es irgendwie geschafft, ein SDRAM in den DDR-Slot zu prügeln. Ich bervorzuge derzeit auch Asus, bei Enmic und Epox kriege ich mittlerweile auch Beulen (weil zu viele Elkos in diesem Zustand gesehen), Gigabyte s.o., und AOpen-Boards führen derzeit einen kleinen Kampf mit mir - ich muss so 25-30 PCs am Leben erhalten, die ein gutes halbes Jahr nach der Lieferung anfingen, zu zicken. Netzteile, Mainboards, GraKas, Kühler (sogar Northbridge-Kühler sind einfach so abgefallen!), die ganze Reihe durch. Einer der Gründe: der Lieferant hat die AGP-Spannung bewusst auf 1,8V hochgeschraubt, warum auch immer. Es gab zwar mal AOpen-Boards, bei denen die Spannungsteiler wohl falsch bestückt worden sind, so dass man diese Einstellung vornehmen musste, effektiv aber nur 1,5V anlagen. Bei diesen Kisten wurden die GeForce-4-Karten dann aber mit knapp 1,9V gebraten. Der Lieferant hat natürlich gleich nach Aufstellung Insolvenz angemeldet.
ZitatOriginal von shaun
Scheint mir auch so, einige Hersteller drucken ja jetzt "real power" drauf, genau so ein Käse, auch die brennen, wenn man 24/7 versuchen würde, 420W zu nuckeln.
PMPO = Leistungsabgabe bei spontaner Selbstentzündung. Dies erklärt auch die hohen PMPO-Werte der Plastik-Lautsprecherboxen. 
Zum eigentlichen Thema: Was ist ein schnelles XP ? Mit/ohne Luna, zum Spielen / zum flotten Arbeiten im Büro?
Einen letzteren PC kann man durchaus auch mit weniger leistungsstarker Hardware realisieren - eine sparsame Grafikkarte, ein Board mit wenigen für diesen Zweck unnützen Features, und genug RAM (1GB) sollten schon mal ein Anhaltspunkt sein.
Guido
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PMPO = Leistungsabgabe bei spontaner Selbstentzündung. Dies erklärt auch die hohen PMPO-Werte der Plastik-Lautsprecherboxen.
Guido[/quote]
Ich schmeiß mich weg - hier ist gerade ein Mundvoll Kaffee gegen den Monitor geflogen !!!!
Hallo!
Aber der Monitor erscheint nun nicth in der Monitor-Rubrik so nach dem Motto wie kriegt ich Kaffee aus meinen TFT? Der Spruch stammt übrigens aus dieser Bude :), ich hab ihn auch schon aus einem andern Forum (nein, ich hatte nur Mineralwasser in der Hand).
Möhre, 512 MB Ram sind alles andere als zeitgemäß, das waren sie schon vor 2 Jahren nicht mehr.
Guido
ZitatOriginal von ggrohmann
Möhre, 512 MB Ram sind alles andere als zeitgemäß, das waren sie schon vor 2 Jahren nicht mehr.
Und ein 150W Netzteil ist seit fast 10 Jahren nicht mehr zeitgemäß.
Ich habe auch mal in einem Test gelesen (CT?) daß man diesen Angaben der Hersteller keinesfalls trauen kann.
Bei vielen instabil laufenden Systemen erweist sich ein unterdimensioniertes NT als Ursache.
Gruß Uwe
Eben, daher wäre mir auch wohler mit einem 145W-Qualitätsnetzteil in einem vernünftigen dimensionierten Sempron o.ä. als einem 550W-Noname für dreizehnfuffzich in einem AM2-Rechner mit fetten Kühlern auf den Speicherriegeln, leuchtenden IDE-Kabeln, einem Staubsauger auf der GraKa usw.
Dass 150W nicht zeitgemäß sind, da stimme ich Dir übrigens voll und ganz zu. 80W sollten für alle normalen Anwendungen reichen, natürlich mit echten Reserven, weil die Stromaufnahme bekanntlich alles andere als konstant ist.
Ich halte 150W ebenso für arg knapp. Yep, die c't testet regelmässig PSUs,
da kommt selbst bei "namhaften" Herstellern mitunter Grausames zutage
(z.B was Lastsprungausregelung oder Netzeinbruch betrifft).
Je dicker die PSU, desto mehr Resetsicherheit wenn mal eine Netzhalbwelle
fehlt... allerdings haben nur geringfügig belastete PSU einen schlechteren
Wirkungsgrad.
Ach ja, nochwas, der Speicherausbau trägt nicht sooo sehr zum Leistungshunger bei...
Guido: Oh je, liest Du bei denen auch mit? Oder schreibst Du sogar???? 
So, gerade nachgeschlagen: PMPO = Peak Maximum Prophetical Output... 
Ein 400W-Netzteil mit ein Mal 120uF/400V soll Resetsicher sein? Nee nee, ich bleib noch eine Weile bei meinem SiFu-Desktop (PIII-700,256MB,20GB,145W) für Programmiergeräte und IEEE488. Der läuft und ich bin nicht arm, wenn ich mal ein WE vergesse, ihn auszuschalten.
Gibt schon Unterschiede in der Netzausfallüberbrückungszeit...
Hallo tcfkao!
Nein, ich bin nicht in der Röhrenbude zugange, aber das Zitat stammt daher. Hab es aus einem RFT-Forum - RFT im engeren Sinne.
Guido
150w sollte durchaus reichen, die meisten Systemem kommen im allgemeinen nicht über 150w. In den vielen SiFU Systemen sind FSP oder Seasonic NT`s drin, die abgesehen von madigen Elkos sehr gut sind.
Mein aktuelles system z.B.:
Asrock 939Dualsata2 AMD A 64 2600MHZ,
1GB DDR400 Ram,
1x HD,
ATI x800GTO
verbraucht ca. 170w bei vollauslastung von CPu & GPU.
Bei CPU vollast sind es dagegen nur um die 100w. Im idl mode geht der verbrauch auf ca. 70w runter.
Selbst richtige high end Bolieden verbrauchen kaum mehr als 200w, mal abgesehen wenn SLI und so Kram ins Spiel kommen.
Was allerdings viel wichtiger ist, als die w Angabe ist der Hersteller, die passende Leistungsverteilung, funktionierende Schutzschaltungen und natürlich vernüftige Elkos (heutzutage nahezu ausgeschlossen).
Von daher würde ich mal das NT aufmachen und reinschauen. Im allgemeinen sollte ein geschultes Auge schnell erkennen, ob es ein Fall für die Tonne ist, oder nicht.
Wenn es keine Markenelkos hat (und damit sind nur die großen Hersteller gemeine, also z.B. Nichicon, Nippon Chemicon,Rubycon Panasonic, nicht Samwha, Teapo, Samyong und dergleichen Müll), würde ich die auch gleich tauschen, wenn die Kiste und die Daten darauf irgend eine nennenswerte Bedeutung haben.
Die üblichen Tests, leider auch die aus der C`t sind völlig nichtssagend. Ich habe auch schon einige NT`s gekauft, aufgrund der C`t Tests, welche ich heutzutage nicht einmal zum testen verwenden würde (z.T. billige, nicht zertifizierte Keramikelkos anstelle von teuren X und Y Kondensatoren, fehlerhaftes Desing, was bei defekt eines 22uF Elkos zu unkontrolierter Überspannung führt, ohne das die OVP einschreitet....) und die Tester haben nix davon kapiert.
Zudem sind kurtztzeittest völlig ungeeinget, da auch die meisten Müllelkos am Anfang recht gute Werte haben, aber z.T. schon nach wenigen Monaten den Geist aufgeben.
Natürlich kapieren die das nicht, anders wäre das Hochgejubel von dem Müll, der nun seit Jahren anhält (mit der Tendenz, dass die Wattangaben auf dem Müll in die Höhe schnellen, der Inhalt immer unzuverlässiger und das Gejubel immer lauter wird) nicht zu erklären. In meinen Desktop-SiFus sind IMHO Delta-Netzteile, von denen hat weder im Büro- noch im Dauereinsatz kein einziges aufgegeben, und das bei Kisten, die 5 Jahre in der Behörde liefen und nun seit 3 Jahren z.T. im Dauereinsatz als Gateways, Mailserver usw sind. Was danach kam, war leider viel Müll. Miese Boards, sowohl von SiFu selbst als dann auch von MSI (schüttel) und von den Fortron-NTs ist mir gerade wieder eins geplatzt und hat das Board mitgenommen. Ich bin gerade dabei, die Eigenaufnahme eines 300irgendwas-Watt-Netzteils aus einem Primergy zu messen, wäre dann ein Kandidat für den neuen Server. Das Ding sieht von innen aus, als hätte da mal jemand nachgedacht. Trotz der sechs Jahre 24/7, die es hinter sich hat, nicht eine angedunkelte Stelle auf der Platine. Bei bequiet, TSP usw. ist das ja nicht mal nach dem Hersteller-Burn-In gesagt 