Autobatterie Golf 3

    Hallo,
    ich weiß das das eigentlich in ein KFZ-Forum gehört. Ein Kollege hat diese Frage in einem KFZ-Forum gestellt, dort konnte man ihm aber nicht helfen. ;( Aber ihr wisst das bestimmt auch.


    Er hat eine 44Ah Batterie im Auto die am "abkratzen" ist. Er möchte aber zwecks mehrere Verbraucher und Kurzstreckenfahrten eine neue größere Batterie mit mehr Ah einbauen.
    Jetzt stellt sich die Frage ob die Lichtmaschine das schafft bzw. ob man das so einfach darf? ?(


    Wenn ja, bis wieviel Ah darf/kann man max. gehen?
    VW Golf 3
    BJ:08/95
    Auf der Lichtmaschine steht: 14V 70A (70 Ampere ???)


    Vielen Dank für eure Hilfe!

    also grundsätzlich, wenn dort eine 44 Ah batterie drinnen ist, dürfte es sich um einen benzinmotor handeln


    im diesel ist immer eine größere drinnen - bei gleicher lichtmaschine


    kannst im prinzip eine viel größere hineingeben - sofern diese mechanisch hineinpasst, der ladestrom erhöht sich nicht merklich bzw. überhaupt nicht, nur länger dauerts halt bis der laderegler abschaltet


    ich würde sagen um die 70 Ah findet er sein auslangen :]


    ansonsten unbedenklich


    gruss
    alf

    Zitat

    Also egal welche größe sie muss nur reinpassen. 8o


    Ja genau .


    Aber wenn er noch mehrere Verbraucher dran hat und für Kurzstrecken nutzt könnte er auch noch eine etwas stärkere LiMa gebrauchen . ;)

    Gruß
    Tobi
    _ _ _ _ _ _ _ _ _o00o_ _ _//(´°`O´°`)\\_ _ _o00o_ _ _ _ _ _ _ _ _


    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


    Quis leget haec ? ?(


    Schaltplananfragen per Mail werden nicht beantwortet !

    Hi Jacky, die Lima ist in der Lage 70 Ampere Ladestrom zu liefern und regelt zwischen 13,8 bis 14,2 Volt den Ladestrom herunter. Das heißt, wenn die Batterie ihre Ladeschlußspannung von 14,2 Volt erreicht hat, also voll ist, wird sie nicht mehr geladen. Das heißt, eine leere 44 Ah Batterie wäre nach ca. einer 3/4 Stunde voll geladen. Alle zusätzlichen Verbraucher ( Licht, Sitzheizung, Power-Audio usw. reduzieren den Ladestrom der Lima erheblich. Wenn man immer nur Kurzstrecken mit vollem Lichterbaum fährt reicht die Leistung der Lima und die Zeit nicht aus um die Batterie wieder aufzuladen. Schwergängiger Motor und verringerte Leistung der Batterie bei Kälte tun dann ihr übriges. Eine Batterie mit höheren Ah hat eine bessere Kaltstartleistung durch den größeren Strom den sie liefern kann, wenn sie aber nicht mit höherer Leistung nachgeladen wird tritt der gleiche Effekt ein. Abhilfe schafft nur eine Lima mit größerer Leistung oder ein wöchendliches nachladen mit einem externen Ladegerät.


    Die wissenschaftliche Abhandlung dieser Zusammenhänge ist 500 Seiten lang und in einer mir unverständlichen Sprache geschrieben. :D


    Zusammengefasst: Nur was du reintust kannst du auch wieder rausnehmen, egal wie groß der Korb ist.


    Gruß Freddy

    Danke an alle!
    Freddy

    Zitat

    Nur was du reintust kannst du auch wieder rausnehmen, egal wie groß der Korb ist.


    Ist ja elektrotechnisch logisch.
    Außerdem:
    Er fährt nicht nur Kutzstrecken. Sitzheizung, Musik-Anlage,...brauchen halt auch einiges.
    Kann ich ihm heute gleich berichten.
    Eine größere Lichtmaschine kann er sich ja noch überlegen. Kriege ich für knapp 10 Euro auf dem Autofriedhof. Wäre also nicht der Rede wert.
    Danke für die ausführliche Erklärung!

    Da ich meinen Vento auch nur sporadisch bewege habe ich ne 70 Ah Batterie drin die Lichtmaschine ist eh recht groß weil ab Wek ne Hängerkupplung vorhanden ist(das machen die falls man mal nen wohnanhänger spazieren fährt laut Werkstatt) und hänge im Winter ab und an mal ein Erhaltungsladegerät in den Zigarettenanzünder das spart das aufmachen der Motorhaube :D

    Zitat

    ab und an mal ein Erhaltungsladegerät in den Zigarettenanzünder das spart das aufmachen der Motorhaube :D


    Ist dann aber "etwas" blöd wenn der Zigarettenadapter mit dem Zündschloß abgeschalten wird .... :rolleyes:

    Gruß
    Tobi
    _ _ _ _ _ _ _ _ _o00o_ _ _//(´°`O´°`)\\_ _ _o00o_ _ _ _ _ _ _ _ _


    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


    Quis leget haec ? ?(


    Schaltplananfragen per Mail werden nicht beantwortet !

    Zitat

    Original von Tobi05


    Ist dann aber "etwas" blöd wenn der Zigarettenadapter mit dem Zündschloß abgeschalten wird .... :rolleyes:


    ... das ist nur die sicherung für die fiat-fahrer, falls diese auf die idee kommen und einen ladestarter, der mit 50 Amp. oder mehr drauffährt an die zigarettenanzündersteckdose koppeln :D :D :D


    gruss
    alf

    Hallo,


    Freddy hat das perfekt beschrieben, man kann nur das herausholen was hineingetan wurde. Was noch fehlt ist der sogenannte Ladefaktor von Bleiakkus "1,2 - 1,4" je nach Batteriebauart, d.h. wenn in eine 44Ah Batterie 44 Ah geladen werden ist sie noch nicht ganz voll.


    Stärkere Batterie, ok. Dann aber auch eine stärkere LIMA, und wenn tatsächlich nur Kurzstrecke, dann am Wochenende nachladen.



    Grüße


    Wolfgang

    Geht nicht gibt´s nicht. Zumindest wäre es schön, wenn es so wäre!

    Hi... noch mein Senf.
    Für die Lichtmaschine ist das kein Problem, Bosch-Lichtmaschinen
    sind Volllastfest (das gilt nicht für manche japanische
    LiMa's, wie ich mal beim Boschdienst erfuhr!). Ne größere Batterie
    nützt aber auch nur dann was, wenn im Fahrtprofil mindestens soviel
    Energie reingepumpt wird, wie entnommen wird. Die entnommene Energie
    ist eigentlich nur das Anlassen des Motors, wenn er Leichtlauföl drin
    hat, die Zündanlage etc. in Ordnung, sollte das kein Problem darstellen.
    Auch sollte er mal überprüfen, ob nicht im Stand zuviele Verbraucher
    (Radio, GPS, etc.) Strom ziehen.
    Was jedoch tatsächlich gegen eine höhere Kapazität einer Batterie spricht,
    ist der Anlasser! Zitat Bosch "Kraftfahrtechnisches Taschenbuch":
    "Die Starterleistung ist auch von der Größe der Fahrzeugbatterie abhängig.
    Thermische Beanspruchung der stromdurchflossenen Teile und mechanische
    Belastung der drehmomentübertragenden Teile steigen mit wachsender
    Batteriegröße. Daher ist in der Regel für jeden Startertyp eine
    maximal zulässige Batteriegröße festgelegt. Obwohl der Starter
    nur für kurze Betriebszeiten vorgesehen ist, muß bei tiefen Temperaturen
    mit langen Durchdrehzeiten und damit hohen thermischen Belastungen
    gerechnet werden."


    Bosch-LiMa's liefern übrigens volle Leistung erst ab ca. 4.000...6.000 RPM,
    bei gängiger Übersetzung von 1:2 im PKW-Bereich entspricht das 2.000...3.000
    Motor-RPM. Wenn er viele Hochstromverbraucher hat, und viel im untersten
    Drehzahlbereich fährt, ist wohl auch eine stärkere LiMa Pflicht.

    All animals are equal, but some animals are more equal than others. (Leitmotiv of VvT?)

    Mit soviel Antworten hätte ich gar nicht gerechnet....


    Er wird sich warscheinlich eine mit 55Ah kaufen. Die gibts gerade beim v-m.... für 47.49 Euro. Eventuell größere Lichtmaschine vom Schrottplatz 8 Euro.


    Nochmals Danke an alle die ihren "Senf" dazugegeben haben!

    Hallo!



    Durfte ich am eigenen Leibe erfahren:
    55Ah war drin, habe ich durch 88 Ah ersetzt.
    Hat gerade noch so reingepaßt, jetzt ist an dieser Stelle absolut kein Platz mehr. Alle Kaltstartprobleme im Winter sind weg.
    Die ersten 80tsd Km auch keinerlei Probleme.
    Danach: Im Magnetschalter beide Kupferkontaktschienen restlos abgebrannt. Diese erneuert mit "Schaltschrankkupferschienen".
    Nach weiteren 50 tsd Km Kupferschienen wieder abgekohlt.
    Diesmal dickere und breitere Schienen in den Magnetschalter gefriemelt....mal sehehn, wie lange sie diesmal halten....


    Mfg Künki

    Plus auf Masse, das knallt klasse !!!!!!! ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Künki ()

    Zitat

    Original von Künki
    Im Magnetschalter beide Kupferkontaktschienen restlos abgebrannt. Diese erneuert mit "Schaltschrankkupferschienen".
    Nach weiteren 50 tsd Km Kupferschienen wieder abgekohlt.


    Das Problem bei VW ist, dass es auch mit der schwächeren Batterie so passiert wäre.


    MfG Jürgen

    Oh... wie hast Du den Magnetschalter geöffnet? Die Teile sind i.d.R. umgebördelt,
    und nicht gerade Servicefreundlich...

    All animals are equal, but some animals are more equal than others. (Leitmotiv of VvT?)

    Brandt: Mein (vermutlich erster) Magnetschalter im VW hat jetzt schon 345.000km
    durchgehalten, nur den Anker neu gefettet, weil das Ritzel nachlief...
    In deutschen Autos ist eh überall die gleiche Bosch-Soße drin, aber die
    Qualitätsanforderungen zwischen Opel, Ford etc. und Mercedes, BMW, Porsche
    werden wohl schon unterschiedlich sein...

    All animals are equal, but some animals are more equal than others. (Leitmotiv of VvT?)

    Zitat

    Original von Brandt


    Das Problem bei VW ist, dass es auch mit der schwächeren Batterie so passiert wäre.


    MfG Jürgen


    Jetzt muss ich mich doch "outen":
    Hersteller: Toyota
    Typ: Corolla Liftback 1,6 GLI
    Baujahr: 92
    Km: knapp 230 tsd


    tcfkat
    Mit einer "Ratsche und einigen Verlängerungsstücken" und einer 14 Nuss auf dem Motor liegend dauert es etwa 30 Min den Klotz aus Anlasser und Magnetschalter herauszufummeln.
    Hersteller ist DENSO.


    Das Teil ist sehr Wartungsfreundlich, M10er Schrauben für den Magnetschalter, Kreuzschlitz für den Anlasser mit zusätzlichem 10er Außenring für den Schraubenschüssel.
    Je 3 Schrauben. Hatte mir überlegt, das Ding mal zu fotografieren, jedoch hatte ich nie Bock, mir die Hände zu waschen um den Foto anzupacken, wenn ich daß Ding gerade zerlegt hatte.


    Ach...ich empfehle übrigens generell den Pluspol der Batterie vorher abzuklemmen, bevor man sich an die Schraube mit dem dicken Roten Kable am Magnetschalter macht..... =)


    Mfg Künki