Lebensdauer von Tonabnehmersystemen

  • Hallo Leute und ein Gutes Neues !


    Eiine prinzipielle Frage:


    Wie oft muss man für seine Truntabels neue Nadeln kaufen? Mal angenommen, die Tabels sind optimal auf das Tonabnehmersystem eingestellt, Auflagegewicht 4g, Platten werden gepflegt, ca. 15 - 20 Stück täglich. Wenn ich an einen Rat in einem Versandkatalog glauben kann müsste ich spätestens alle drei bis vier Monate neue Nadeln einsetzten... stimmt das? Ich verwende die Ortophon Concorde - S, die "blauen". Wie sind Eure Erfahrungen?


    ~Joe~

  • Hallo,
    also 4g ist schon ein Wort 8o! 8oKenne zwar die Herstellerangabe
    nicht aber das Auflagegewicht erscheint mir doch sehr hoch!
    Komme zwar nicht auf diese Stückzahl,was das tägliche Plattenhören anbelangt,aber mein System (von Elac mit van den Hul Nadel)läuft bei mir schon 5( fünf)Jahre mit der original Nadel!
    Ist halt auch immer eine Frage wie man damit umgeht,wobei alle 3-4 Monate halte ich subjektiv für übertrieben.
    Ausserdem solltest Du ja auch hören ob der Klang schlechter wird!
    Gruss
    Walter

    Wir leben alle unter demselben Himmel,
    aber wir haben noch lange nicht alle denselben Horizont.

  • Hallo Walther,


    die 4g sind die empfohlene Auflagekraft. Mit weniger Gewicht hüpft die Nadel beim backcueing zu leicht aus der Rille, ich habe mir auch gedacht dass so ein häufiger Wechsel übertrieben ist. Zumal die Nadeln ja nicht billig sind...


    ~Joe~

  • Zitat

    Original von Joe aus Hoe
    Hallo Walther,


    die 4g sind die empfohlene Auflagekraft. Mit weniger Gewicht hüpft die Nadel beim backcueing zu leicht aus der Rille, ich habe mir auch gedacht dass so ein häufiger Wechsel übertrieben ist. Zumal die Nadeln ja nicht billig sind...


    ~Joe~


    Hallo Joe,
    was glaubst Du,weshalb meine Nadel so alt ist ?( ;) ;)
    Walter

    Wir leben alle unter demselben Himmel,
    aber wir haben noch lange nicht alle denselben Horizont.

  • Zitat

    backcueing


    Das ist das Stichwort .


    Denk mal drüber nach .

    Gruß
    Tobi
    _ _ _ _ _ _ _ _ _o00o_ _ _//(´°`O´°`)\\_ _ _o00o_ _ _ _ _ _ _ _ _


    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


    Quis leget haec ? ?(


    Schaltplananfragen per Mail werden nicht beantwortet !

  • Damit meinte ich eigentlich Joe .

    Gruß
    Tobi
    _ _ _ _ _ _ _ _ _o00o_ _ _//(´°`O´°`)\\_ _ _o00o_ _ _ _ _ _ _ _ _


    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


    Quis leget haec ? ?(


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  • Das ist ja ein Unterschied, ob man nur normal Platten hört oder halt Turntables hat auf denen man auch Backcueing macht.
    Der Nadelverschleiss ist bei nem "normalem" Plattenspieler viel niedriger. Dort ist die Auflagekraft ja meist 2g.
    Aber wenn das ganze rauher wird (hört sich bei dir, Joe ganz nach DJing an) ist der Verschleiss auch höher.
    Ich selbst besitze kein DJ-Set aber meine Bekannten wechseln alle so nach ca. 6-9 Monaten ihre Nadeln. Bei ca. 20Stck./Tag

  • Also: Bei Hifi-Anwendungen: 0,7-2,2g Auflagegewicht, saubere, gute Platten vorausgesetzt, sagten die Hersteller (Shure, ELAC, Philips, etc.) früher 1000 Betriebsstunden, circa.


    DJ-Bereich ist da was ganz anderes, da wird mit relativ (zu) hoher Auflagekraft und grundsätzlich nicht-elliptischem Nadelschnitt sowie steiferen Nadelträgern aus Gründen der Robustheit (Backcueing, Hektik, Erschütterungen) gefahren. Die Haltbarkeit der Platten ist da egal, genauso wie die der Nadeln, nur "springen" darf sie nicht. Die beispielshalber genannte Concorde-Serie hat demnach auch eine wesentlich geringere Haltbarkeit als die vom Nadelschliff her vergleichbare OMB10 aus dem Bereich Hifi des gleichen Herstellers Ortofon. (noch mehr Hifi bietet da die OMB 20 oder gar 30). Bei DJ-Platten darf man sich auch nicht wundern über den Dreck, der so in den Rillen haftet.

  • Ich habe folgende Erfahrung gemacht:
    Mit einem Mikroskop allein ist ein Verschleiss an der Nadel nicht zu beurteilen. Daher habe ich folgende Konstruktion: Nadel liegt unter dem Mikroskop Spitze noch oben, man schaut also auf die Spitze. Zwei Lämpchen rechts und links von der Nadel dienen als punktförmige Lichtquellen und sind in der Höhe veränderbar. Diese müssen die Seitenflanken der Nadel anleuchten. Durch das Mikroskop sieht man jetzt die von den Flanken reflektierten Strahlen. Bei leichter Höhenänderung der Lämpchen, kann man diese Flanke sehr gut "abtasten". Einschliffe der Nadel sind als ovale Flächen auf der Flanke sichtbar. Bei neuen Nadel liegt das reflektierte Licht auf einer Geraden. Mit etwa Übung kann man gut beurteilen, inwieweit eine Nadel verschlissen ist.
    Wie bereits erwähnt ist dringend davon abzuraten, solange zu hören, bis der Klang schlechter wird. Die Plattenrillen wurden dann bereits beschädigt.


    uli

  • Hallo
    Mich würde mal interessieren wie das mit dem Tonabnehmer System ist - altert das auch?


    Ich hab noch einen Plattenspieler mit einem Shure Magnetsystem - wie läßt sich das denn überprüfen?


    Bei den Kristallabnehmersystem wurde das Signal wohl immer weniger wenn es "verbraucht" war - ist das beim Magnetsystem auch so?


    Gruß
    Wolfgang

  • Magnetsystem Alterung nein, Keramik durch Feuchte ja. In die Jahre gekommene Magnetsysteme: Nadelträger-Gummilager verhärtet oder löst sich auf, Nadeltausch bringt automatisch Lagertausch mit sich, dadurch Problem dann behoben. Anschlußstifte können durch Handschweiß nach Jahren trotz guten Materials schon mal oxydiert sein. Shure ist eigentlich immer gut. Standardsystem M75-6 ließ sich bequem aufrüsten durch Nadel EDTyp2, dann fast schon HighEnd.