Marantz 74PM64/02B keine Verstärkung

  • Guten Abend,
    ich habe leider einen defekten Verstärker,bei dem ich leider nicht weiterkomme.


    Symptome:


    Wenn man eine Audioquelle anschließt und voll aufdreht hört man den Ton ganz ganz leise.


    Vermutung:


    Habe diesen nun aufgemacht und sehe 2 Große Kondensatoren,die für mich etwas verdächtig aussehen.Ganz leichte Wölbung nach oben,diese ist aber so gering das ich nicht weiß ob diese dran Schuld sein können.


    [Blockierte Grafik: http://img35.imageshack.us/img35/4673/10122010445.jpg
    [Blockierte Grafik: http://img121.imageshack.us/img121/7531/10122010436.jpg]



    es stehen folgende Daten drauf:


    for Audio
    Elna
    56V
    12000uF(M)
    Japan
    CEW(85°C)


    Habe diese bei google gefunden,sollen 30eur/Stück kosten:-(



    Kann ich da nicht irgend eine ALternative nehmen??


    Weiß einer wofür diese gut sein sollen??Meine Vermutung wäre die Spannungsspitzen bei den Bässen auszugleichen.


    Ich vermute eher,dass es an den Transistoren liegen wird,es sind 4 Leistungstransistoren verbaut.Kann ich diese im verbautem Zustand testen,oder müssen diese erst ausgebaut werden??


    Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.Vielen Dank


    MfG

  • Meine Vermutung wäre die Spannungsspitzen bei den Bässen auszugleichen.Ich vermute eher,dass es an den Transistoren liegen wird,es sind 4 Leistungstransistoren verbaut...


    Bitte bring den Kasten zum Fachmann, Deine Vermutungen gehen total daneben!
    Vielleicht ist aber auch garnichts kaputt, sondern nur der Signalweg offen- Brücken an den Cinchbuchsen könnten fehlen.

  • Vielen Dank für den Rat,nur möchte ich es selber hinbekommen.


    Denke mit ein wenig Unterstützung müsste es hinzubekommen sein.Bin zwar noch ein Leihe in Sachen reparatur, studiere aber Elektrotechnik seit 2 Jahren,nur habe mich noch nicht an Reparaturversuche getraut.


    Kann mir nicht vorstellen dass diese Cs für zum einem Schwingkreis oder Filter gehören,dafür sind die einfach zu groß.Daher bin ich auch davon ausgegangen,dass diese als Speicher verwendet werden müssen.Eventuell zum überbrücken der Versorgung beim Nulldurchgang der Amplitude


    Wenn die Transistoren defekt wären,dürfte ja dann überhaupt kein Ton mehr an die Lautsprecher gelangen,könnten es die Vorwiderstände sein,die die Verstärkung einstellen?


    MfG

  • Ein Fachmann hätte das Gerät wahrscheinlich mit wenig Aufwand wieder am laufen


    Die beiden grossen Elkos gehören wahrscheinlich zum Netzteil. Die die negative und positive Versorgungsspannungen sieben für die Endstufe. Sollte einer oder beide dieser Büchsen ausfallen, dürften starke Brummstörungen in den Boxen zu hören sein. Nachprüfen kann man die Dinger grob mit einen Multimeter. Beide müssten in etwa die gleiche Spannung Gleichstrom haben (irgendwas zwischen 20-50 Volt,) und der AC Wert dürfte Nahe null sein.


    Prüfe mal das Lautsprecherrelais..

  • Das liegt im Bereich der Quellenumschaltung. Wenn keine Fehlbedienung vorliegt, ist ein Analogschalter-IC am, Eingang defekt oder ein Signalrelais wird nicht durchgeschaltet.


    An der Endstufe wird es wahrscheinlich nicht liegen. Ist am Hochtöner ein normales Rauschen hörbar? Ist die Musik fast ohne Bass, aber sonst weitgehend unverzerrt? Dann wäre die Endstufe mit Ausgangsrelais in Ordnung.

  • Guten Abend.
    Vielen dank für eure Hilfe.


    Habe diesen nochmals getestet mit 2x4Ohm Lautsprechern in Reihe.


    Nur diesmal habe ich normales Verbindungskabel für das Eingangs-Signal genommen und kein langes.Eventuell lag es dadran,dass zu viel Verluste über das lange Kabel aufgetreten sind und deswenig zu wenig ankam.


    Nur ist ein anderes Problem noch da.Der Verstärker besitzt ca 5 Eingangsbuchsen(CD,Tuner,Tape,AUX,DCC und Phono) welche ich dann mit nem Taster einschalten kann.Wenn ich z.b in CD-Eingang das Eingangssignal gebe kommt ein klarer Sound raus und wenn ich dann auf irgendeinen anderen Kanal umschalte kommt nichts mehr,was ja auch richtig ist.


    Allerdings ist es bei Phono-Eingang ganz anders.Wenn ich da was raufgebe (mit abgeschwächter Amplitude wegen dem Vorverstärker)und auf den Phono-Kanal schalte,dann ist der Ton sehr basslastig und etwas verzerrt.Allerdings anderen wenn ich auf einen anderen Kanal umschalte dürfte ja theoretisch nichts mehr kommen,tut es aber dann immer noch.Zwar viel leiser aber deutlich hörbar.Zum anderen ist zu bemerken,dass je weiter die die Eingangsbuchsen des gewählten Kanals von den Phonobuchsen entfernt sind,desto leiser das Ausgangssignal.


    Was meint ihr,woher kommt das Übersprechen?Hinter dem Phonoeingang sitzt sofort der Vorverstärker,kann es dort sein?Denn je weiter die Eingangsbuchsen von anderen Kanälen von diesem Areal entfernt sind,umso leiser der Ton und umgekehrt.


    Wegen dem Basslastigen Ton und verzerrungen wird wahrscheinlich der Vorverstärker sei oder?



    Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.Vielen Dank.


    MfG
    Alex

  • ah ok vielen Dank für die Info,das würde dann natürlich die Bassanhebung bei diesem EIngang erklären.


    Ich habe kein Phono hier um es anzuschließen,habe von dem Laptopausgang abgegriffen und auf das mindeste was geht runtergeregelt(~5mv).


    Allerdings bleibt da ja noch das Übersprechen auf die anderen Eingänge,kann mir nicht vorstellen,dass es so sein muss.


    MfG
    Alex

  • Hallo,


    du mußt an die anderen Eingänge ein Quellengerät anschließen, und dieses einschalten, aber stummschalten. Z.b. CD-Player auf Stopp.
    Ansonsten ist der Eingang offen, und die Übersprechdämpfung erreicht niemals den geforderten Wert.


    Gruß
    Bernhard

  • Hallo PREIß 6


    bitte mal lesen ich habe auch einen uralten Marantz
    das Gerät ist aufgeteilt in Vorverstärker + Endstufe
    auf der Rückseite Anschlüsse Cinch fehlen wahrscheinlich 2 Brücken
    diese müssen verbunden werden!!!! VOR+END Stufe
    früher waren es U-förmige Bügel machst halt Cinchsteckerbrücken dran
    gug mal was dirOhrwurm schon geschrieben hat


    Ich will ne Antwort Simba2

  • Guten Abend,
    vielen dank für den Tipp.Allerdings kann ich beim besten Willen dort nichts auf der Rückseite finden,was danach aussehen könnte.Habe die Fotos eingefügt.


    Der vorverstärker sitzt bei diesem Typ jedenfalls mit auf der Hauptplatine direkt hinter dem Phono-Eingangsbuchsen(Foto mit Platine unten rechts sind die Phono buchsen)


    Bild1
    Bild2
    Bild3



    MfG
    Alex

  • Hallo,
    es gibt da keinen von Simba beschriebenen Pre-out/Endstufe-in, war nur so eine Idee von mir.


    Ich seh auf deinem Bild zwei LC7822, da würde ich mal einiges messen, für einen Techniker auch ohne Plan kein Problem. Das IC-Datenblatt gibts im WWW.


    Laut Rückwand heißt dein Verstärker übrigens 74PM65 !

  • Das der Phonoeingang wahrscheinlich ok ist haben wir geklärt. Das der Phonoeingang selbst mit einen zwar abschwächten Line-Signal total übersteuert und die Bässe reinhaut ist normal. Das dann die brüllende Phonovorstufe auf andere Eingänge überspricht, besonders wenn man noch den Lautstärkeregler aufzieht , kann mal als normal ansehen bei einen solchen Gerät.
    Also was genau ist kaputt ? Gehen die anderen Eingänge nicht ? ?(

  • Guten Tag,
    Vielen Dank für die Hilfestellung.


    Denke mittlerweile,dass bis auf das übersprechen alles in Ordnung ist.Ich finde leider nirgends,wieviel so ein Phonogerät als Ausgangamplitude liefert,sind wirklich 5mV zu viel.



    Die verzerrungen auf dem Phono Eingang sind wahrscheinlich doch im Sinne des Erfinders.Habe gelesen,dass die Schallplatten aus physikalischen Gründen verzerrt und bassarm aufgezeichnet wurden.Dies wird später in dem Vorverstärker korrigiert.Das erklärt zumindest,warum es bei mir verzerrt und basslastig rauskommt.Ich schließe ja ein normales Signal an und kein echtes Phono,welches die Korrektur braucht.


    MfG
    Alex

  • der phono-eingang wird von alten plattenspielern benutzt. für alles andere ist er untauglich. aber diese plattenspieler wirst du vermutlich nicht kennen. typisch für die ipod-generation. sind teilweise beim einlegen einer audio-cd schon überfordert