Suche Einführung in "Schaltnetzteile"

  • Ich habe mich vor vielen Jahren mit Elektronik beschäftigt... und das meiste vergessen.


    Jetzt möchte ich mich in die Grundfunktionen einarbeiten von Schaltnetzteilen und dann in einer Weile (vielleicht) ein Gerät bei mir reparieren zu können, bei dem das Schaltnetzteil defekt ist.
    Hat jemand einen Tipp für mich (Tutorial) für eine relativ einfache Einführung in das Thema und vielleicht für das Vorgehen bei einer typischen Fehlersuche?


    Multimeter mit Kapazitätsmessung ist vorhanden, ein (älteres) Oszilloskop ebenfalls.


    A propos Oszilloskop: Das ist auch schon viele Jahre her, das ich nicht mehr damit gearbeitet habe. Ich wäre dankbar für einen Link zu einem Text, der ein wenig beschreibt welche Vorsichtsmaßnahmen angebracht sind wenn man mit einem Oszilloskop an Geräten arbeitet welche nicht vom Netz getrennt sind.


    Ansonsten:


    Einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!

  • Man sollte tunlichst nicht an Geräten arbeiten, die nicht vom Netz getrennt sind. Es gibt da so ein Gerät, welches sich Trenntransformator nennt, eine sinnvolle Investition, wenn du dich mit netzspannungsführenden Geräten beschäftigen willst.


    Informationen und Funktionsbeschreibungen zu Schaltnetzteilen findest du bei Wikipedi, in Datenblättern der jeweiligen IC-Hersteller (z.B. TDA6100, TDA4605 um einige zu nennen) und auch oftmals in den Serviceunterlagen der Hersteller: Bei Grundig und bei Metz gehören oftmals detaillierte Funktionsbeschreibungen dazu, in der Regel sogar in deutscher Sprache. Auch Google wird dir helfen.

  • :D


    Trenntrafo kenne ich, werde ich mir dann besorgen.
    Naja, für die "Tutorials:
    Eine persönliche Empfehlung würde mir schon gefallen. 8)


    Irgendwie findet man immer etwas auf Google, aber die Erfahrungen von Forumsteilnehmern sind meistens doch Gold wert :)

  • Besorg Dir einen Stell-Trenntrafo, mitunter kann es hilfreich sein, nicht gleich mit 230V anzufangen. Und eine Glühlampe von 60W, solange es die noch gibt - in Reihe zum Eingang oder je nach Problem zum B+ Anschluss des Wandlertrafos (also hinter dem Elko) kann die die eine oder andere Havarie mit Bauteilverlust effektiv verhindern.
    Ansonsten hilft auch hier elektrotechnisches Grundwissen - dass die Steuerung der Ausgangsspannung immer irgendwie durch Variation des Puls-Pausenverhältnisses der Schaltelemente erfolgt wirst Du ja vermutlich wissen. Wo die Energie gespeichert wird, die während der Aus-Zeiten an den Ausgang gelangt, ob im Trafo oder einer separaten Speicherdrossel, hängt vom Typ des Netzteils ab.
    Es gibt natürlich immer mal wieder Standardfehler, taube Elkos und hochohmige Widerstände auf der Primärseite allen voran, aber auch andere Fehlerbilder. Da hilft es nur, Erfahrungen zu sammeln. Viel Spaß dabei :)

  • Zitat

    Original von shaun
    Und eine Glühlampe von 60W, solange es die noch gibt


    Eine Ersatzlast wirds immer geben....ob das nun eine Glühlampe ist oder nicht sei mal dahingestellt.
    Das einzig Gute bei so einer Glühlampe ist doch, dass sie bei anliegender Spannung leuchtet....aber nachteilig ist, dass sie sich ohmisch kalt oder warm ganz anders verhält...das war meines erachtens schon immer ein Kritikpunkt, der viel zu unbeachtet ist, auch wenns bei vielen Geräten nicht wirklich kritisch ist.

    :!: Der Grat zwischen saubillig und saublöd, ist saumäßig schmal :!:

    Einmal editiert, zuletzt von braunelektro ()

  • Sehr detailiert finde ich die Serviceanleitung vom SMPS-Teil des Thomson ICC20-Chassis ;)
    Auch gleich dabei PFC, Stand-By-NT, etc.

    Sobald man ein neues Gerät öffnet, erlischt die Garantie. Für alle die es nicht wissen sollten, die Garantie ist ein heiliger Pakt, welchen wir notgedrungen mit dem Hersteller eingegangen sind. Der Hersteller bietet uns an das Gerät im Fehlerfall zu warten, im Gegenzug garantieren wir, die intere Hardware oder Service Menü nicht zu verletzen. Dieser kleine Teil hier, ist alles was zwischen dem Kunden und der Anarchie steht.
    [Blockierte Grafik: http://www.danasoft.com/sig/Electronicfox.jpg]

  • Das war mir schon bewusst...wollte das eingentlich auch nur mal ganz allgemein ansprechen...drum auch nur den kurzen Teil zitiert...wenns zu der von dir vorgeschlagenen Methode kommt, hat es ja ohnehin schon einmal in der Regel gefatzpengt...hilft natürlich evtl. vor neuem Verlust erneuerter oder weiterer Bauteile.
    ...und wenn wir schon dabei sind...manche Netzteile sind mit so einer Unterspannung aus einem Regeltrenntrafo auch nicht so richtig glücklich ;).... allerdings um die Netztrennung zwischen Oszi und Primärnetzteil zu gewährleisten macht der Trenntrafo auf jeden fall Sinn.

    :!: Der Grat zwischen saubillig und saublöd, ist saumäßig schmal :!:

  • Netzteile sind so eine eigene Wissenschaft. Alleine schon durch die PFC, dafür gibts sogar SMPS-ICs die die auch mitregeln, wirds schön lustig. Einzig die STR- und STK-ICs in den Netzteilen machen mich nicht schlau. Die Datenblätter von SANKEN sind recht dürftig und im Schaltbild recht geheimnissvoll und von Hersteller zu Hersteller identisch. Aber die Datenblätter von Siemens, Infinion, Samsung und Philips sind recht lesenswert. ;)

    Sobald man ein neues Gerät öffnet, erlischt die Garantie. Für alle die es nicht wissen sollten, die Garantie ist ein heiliger Pakt, welchen wir notgedrungen mit dem Hersteller eingegangen sind. Der Hersteller bietet uns an das Gerät im Fehlerfall zu warten, im Gegenzug garantieren wir, die intere Hardware oder Service Menü nicht zu verletzen. Dieser kleine Teil hier, ist alles was zwischen dem Kunden und der Anarchie steht.
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