Grundig Verstärker NF- Fehler

  • Bitte die Beitragsschablone sorgfältig ausfüllen.!!


    Hersteller: Grundig
    Modell: V 7500
    Fehler: Sprotzeln auf dem rechten Kanal




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten: Hallo Kollegen.


    Die Werkstatt steht voll und ich habe mich heute stundenlang mit diesem Verstärker rumgeschlagen (Noch liegt er oben :D).
    Das Gerät sprotzelt ziemlich laut und ohne Einfluß des LS-Reglers.
    Es hört sich genauso an wie früher in den Endstufen, wenn da irgendein Treibertransistor defekt war.
    Habe ALLE Transistoren in der Treiberstufe rechts gewechselt...(kein Erfolg) .der Fehler scheint im Bereich der Klangregelung (Bassregler) zu liegen....eigentlich untypische Bauteile für diese Fehlererscheinung ???
    Wenn ich den Bassbereich rechts abtrenne, ist das Sprotzeln vorbei.
    Hat jemand sowas bei so einem Gerät schonmal gehabt?
    Gruß Ingo

    Goya sprach:"Öffnet mir nicht den Käfig, niemand weiß, was drin ist"
    Darauf K7N: "PL,PY,GY und PD"

  • Das müsste sich doch mit Oszi recht leicht finden lassen...gib nen sauberen Sinus drauf und verfolge. Du hast doch sogar noch einen intakten linken Kanal zur Vergleichsmessung.
    Hört sich eigentlich aus der Ferne nach einem "guten" Fehler an....aber wer weiss :evil:

    :!: Der Grat zwischen saubillig und saublöd, ist saumäßig schmal :!:

  • Genau in diesem Bereich scheint der Fehler zu liegen, Harry.
    Habe den R 366 8,2 K herausgenommen und das Sprotzeln ist weg ... natürlich auch der Bass......
    Tantal-Elkos sind da keine. C 342 hochgelegt....Fehler weg.
    R 364 hochgelegt....Fehler auch weg.
    Trotzdem liegt der Fehler nicht davor, die Gleichspannung, die über die 2 Transistoren in die klangregelung kommt, schwankt an den Reglern (kann ich nur per Oszi sehen).
    Gruß Ingo

    Goya sprach:"Öffnet mir nicht den Käfig, niemand weiß, was drin ist"
    Darauf K7N: "PL,PY,GY und PD"

  • Hallo!


    Warum bist du so sicher, dass der Fehler nicht davor liegt?
    Ich würde mal testweise T306 und T308 tauschen.


    Oder vielleicht zuvor mal C342. Wenn du R366 oder R364 rausnimmst, liegt ja an C342 keine Spannung mehr an -> pratzeln weg.


    Gruß
    Bernhard

  • T 306 und 308 habe ich schon erneuert.
    Wenn C 342 raus ist, ist das Spratzeln weg.
    Am Bassregler ist das Sprotzeln per Oszi am Besten zu sehen und wenn R 366 raus ist, dann ist es weg....die Bässe aber auch ;(
    Gruß Ingo

    Goya sprach:"Öffnet mir nicht den Käfig, niemand weiß, was drin ist"
    Darauf K7N: "PL,PY,GY und PD"

    Einmal editiert, zuletzt von IngoM ()

  • Erstaunlich, dass man sich trotz Erfahrung und gezieltem Vorgehen so festfressen kann, hm? Bei den zugegeben noch ein paar Jahre älteren Braun-Kisten hatte ich ständig Ärger mit den Kleinsignal-Transen, mit Häufung bei den grünen BC308 und dieser seltsamen Philips-Bauform mit den breiten, flachen Beinchen.
    Trotzdem, bis Du keine anderen News bringst sage ich: einer der Kleinsignal-Ts oder ein (Tantal-)Elko. Vielleicht auch eine Wechselwirkung - durch einen leckenden Tantal schliesst Du einen Gleichstrompfad, der erst zum Knuspern eines der Transis führt...?

  • Zitat

    Original von IngoM
    [...] die Gleichspannung, die über die 2 Transistoren in die klangregelung kommt, schwankt an den Reglern (kann ich nur per Oszi sehen).


    Ohne R364/R366 fehlt der DC-Bias für C326/C336/C337/C342 ---> BLIND tauschen!!!

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)

  • Zitat

    Original von tcfkao
    C326/C336/C337/C342 ---> BLIND tauschen!!!


    Mein reden....

    Zitat

    Original von Uwe S
    Koppel-Elkos sind immer verdächtig!


    Gleiches hatte ich vor einiger Zeit bei einem Enzerrer-Vorverstärker.
    Da waren es auch die Elkos (keine Tantals).


    Gruß Uwe

  • Alle Elkos gewechselt......fünf Minuten kein Sprotzeln.
    Wollte gerade die freudige Kunde vermelden, da geht es wieder los 8o.
    Bassregler und nachfolgenden Widerstand mit einem Festwiderstand überbrückt...keine Störungen mehr.
    Testweise wieder original angeklemmt.......bis jetzt auch kein Sprotzeln mehr.
    Da brat mir doch einer einen Storch! ?????????????????
    Habe jetzt mal die ganze Regelplatine mit Azeton gereinigt, vermute bald störende Übergänge.
    Ist nichts sichtbar, Gerät steht aber in einem Restaurant.
    Ich warte mal ab.
    Gruß Ingo

    Goya sprach:"Öffnet mir nicht den Käfig, niemand weiß, was drin ist"
    Darauf K7N: "PL,PY,GY und PD"

  • Das sind die Fehler, die richtig Freude bereiten. [Blockierte Grafik: http://www.forum4you.de/images/smilies/icon_wut.gif] :D
    Lässt sich denn irgendwelche Klopf-, Biege- oder Temperaturempfindlichkeit feststellen?


    Sind die verbauten Widerstände bedrahtet oder SMD?
    Möglicherweise Kappenfehler?
    Widerstände >100K neigen ja auch manchmal zu seltsamen Phänomenen, daß sie z.B. ihren Wert verändern auch wenn sie in einem Niedrigspannungszeig liegen.
    Über die physikalischen ( oder chemischen? ) Uraschen dafür habe ich bisher auch noch nichts in Erfahrung bringen können.


    Gruß Uwe

  • Das Poti habe ich auch in Verdacht....Feinschluß nach Masse.....vielleicht.
    Genau zum Feierabend gestern ging es wieder los.
    Ist so ein kleiner Schieberegler mit an einer Seite 2, auf der anderen Seite 4 Anschlüsse.
    Bei ASWO nicht mehr lieferbar.
    Werde mal einseitig einen Festwiderstand drüberlöten.....
    Gruß Ingo

    Goya sprach:"Öffnet mir nicht den Käfig, niemand weiß, was drin ist"
    Darauf K7N: "PL,PY,GY und PD"

  • Böser Fehler... da das Bass-Poti als einziges Teil des DC-Pfades ist, könnten
    Kontaktprobleme an den beiden Endpunkten der Widerstandsbahn sein.
    Sind die Lötpunkte locker, und lassen sich bewegen? Dann hat die Niete
    nachgelassen... würde auch das "Beheben" nach Wiederanlöten (=Bewegen)
    des Poti erklären.

    Zitat

    Original von uli
    Wenn es wirklich ein Feinschluss des Potis nach Masse ist, hilft es bestimmt, in Reihe zu R364 einen Koppelkondensator zu schalten.


    Würde ich nicht machen, dann stimmt der DC-Bias für die Elkos nicht
    mehr, von rechts kommt 11V, von links 22V.

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)