Vermieter kappt Kabelanschluss

1. Das muss vorher angekündigt werden.
2. Was ist jetzt mit Kabelgebühren?
3. Vermieter hat dafür zu sorgen, dass man TV gucken kann. --> Vermieter um Receiver bitten - zumal nichts gesagt wurde vorher!

Wenn der Vermieter eine Schüssel aufs Dach macht ist das im "Normalfall" doch gar kein Grund den Kabelanschluss zur Schwiegermutter zu kappen. Man kann das eigentlich parallel betreiben. Hat der Vermieter die Leitungen des Kabelnetzes verwendet, z.B. für eine Einkabellösung und Kabel an den Antennendosen gedreht?
Aber auch hier könnte man Kabelfernsehn einschleußen.
Solang die Schwiegermutter die Gebühren bezahlt ist doch eigentlich nix dagegen einzuwenden....oder möcht der Vermieter die Stromkosten für den BK-Verstärker sparen?

gehört die TV-Installation im Haus dem Kabelbetreiber (Netzebene 4) oder dem Hausbesitzer ?
Falls die der Kabelgesellschaft gehört und deren Vertrag noch nicht ausgelaufen ist, darf er die Kabel nicht kappen bzw überhaupt deren Installation (teil)benützen, steht im Kleingedruckten.

Falls ein event. Vertrag ausgelaufen ist oder die Inst. dem Hausbesitzer gehört hätte er natürlich rechtzeitig (Kündigungsfrist der Bewohner gegenüber der Kabelgesellschaft als Mindestvorlaufzeit) in Kenntnis setzen müssen.

Zahlungen an Kabelgesellschaft natürlich sofort einstellen und Grund mitteilen.

Ist natürlich nicht die feine Art des Hausbesitzers, aber grundsätzlich wäre ich froh endlich kostenlosen Satempfang zu haben. Bei uns kostet Kabel derzeit 17 Euro im Monat. Nach einem Jahr hat sich der Technisat-Receiver da schon bezahlt gemacht

Die Schwiegermutter sollte dem Vermieter dankbar sein, da er die Sache wirtschaftlich gesehen in die richtige Richtung lenkt. Als ich in meiner Immobilie umgerüstet habe, waren alle Mieter dankbar.

Ein neuer Receiver kostet 30,-EUR, ein gebrauchter keine 5,-EUR mehr...ihr habt echt Probleme...

MfG Jürgen

Hallo
Ich denke es geht hier nicht um die Wirtschaftlichkeit sondern um die Bedienfreundlichkeit, älteren Menschen fällt es schwer sich an was neues zu gewöhnen und wenn dann 2 Fernbedienungen da liegen hat kommen die Probleme, eine gute Alternative wäre natürlich Du spendierst der Schwiegermutter einen ordentlichen Metz TV mit eingebauten digitalen SAT.Receiver oder einen Löwe, Technisat, Humax oder was es sonst noch so gibt, dann kann sie genauso schalten wie beim Kabelanschluß, nur das BIld ist wesentlich besser.

Gruss
Hans

Moin,
auch wenn der Fred hier schon etwas älter ist hab ich noch was dazu zu berichten.

Wir haben auch seit Jahren ne olle Kopfstation hier gehabt welche uns die analogen Bilder in die Wohnungen lieferte.

Ohne Ankündigung des Vermieters wurde diese Umgestellt so das nun Kabelreceiver nötig sind.

Plötzlich stand das Gesamte 21 Fam. Haus ohne TV dar.

Das ende vom Lied ist nun das hier die Schüsseln sprießen.
Denn die erklärung der Anlage sowie die Information der Mieter fand über eine Woche nach der Umstellung statt.

Hier ist ein wahrer Mieteraufstand ausgebrochen.
Alle werden sich weigern die Umlage der Kopfstation zu tragen.
Erste Rechtsberatungen haben diese Haltung befürwortet bzw dazu geraten sofern man sich nun selbst versorgt und für diese Selbstversorgung in der Zwischenzeit von Installation und Information angeschafft wurde.

Dies nur mal als mahnendes Beispiel für evtuelle Immobilienbesitzer hier.
Erst informieren dann modernisieren.

Bis denn vom Sven

Sicherlich haben die Mieter ein Recht auf Informationsfreiheit, doch gibt es da auch Grenzen, wenn alle plötzlich anfangen das Gebäude mit Schüsseln zu verzieren. Das läuft dann auf längere Streitigkeiten zwischen Vermieter und Mietern hinaus.

Zitat

Original von pillepups
Das ende vom Lied ist nun das hier die Schüsseln sprießen.
Denn die erklärung der Anlage sowie die Information der Mieter fand über eine Woche nach der Umstellung statt.

Hier ist ein wahrer Mieteraufstand ausgebrochen.
Alle werden sich weigern die Umlage der Kopfstation zu tragen.
Erste Rechtsberatungen haben diese Haltung befürwortet bzw dazu geraten sofern man sich nun selbst versorgt und für diese Selbstversorgung in der Zwischenzeit von Installation und Information angeschafft wurde.

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So ein Quatsch, keiner baut sich mal eben schnell eine Schüssel an, wenn in einem MFH der Empfang nicht geht, so muss der Mieter den Mangel dem Vermieter melden. Er darf auf keinen Fall einfach eine Schüssel montieren. Ich möchte die Rechtsprechnung sehen, die sowas befürwortet, ich glaub das ganze nicht.

MfG Jürgen

Tja.
in diesem Falle ist es so: Falls Ausländer dort wohnen, und sie mit keinem Heimatsender versorgt werden, so dürfen sie auf alle Fälle eine Schüssel bauen.
und wenn die Mieter sich die Schüssel auf einem Balkonständer aufstellen ist auch nichts dagegen zu sagen.

Und zum Fred:
Dass er den Kabelanschluss ohne ankündigung gekappt hat, halte ich fuer Bedenklich. Da wäre ein Anwalt zu fragen oder einfach mal mit dem Verwalter reden.
Ja und um den Receiver muss sich die Schwiegermutter selbst kümmern, er hat nur die möglichkeit zur Verfügung zu stellen. Also den Anschluss.
Der Receiver ist ja nicht Bestandteil der Mietsache, wie z.B. bei einer Einbauküche mit Küchlschrank etc.

So wie ich das sehe, wirst du mit dem Umstand leben müssen. Die Art und Weise ist natürlich nicht nett. nun Schaden begrenzen und der SMutter einen Receiver mit grossen Tasten anschaffen. Z.B.Technisat.

Den Kabelanschluss einfach wieder zu verlegen oder neu anzuschliessen halte ich ebenfalls fuer bedenklich, da du ja Bohren etc musst und dass nicht an Deiner Mietsache sondern vermutlich am Haus. Das könnte dann ich richtung Sachbeschädigung gehen.

Also hier ist vorsicht und umsicht angesagt.