Grundig SE7056 Text Platine falsch beschriftet (Elkos)

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    Hersteller: Grundig
    Modell: SE7056 Text (CUC4510)
    Fehler: Beschriftung auf Chassis falsch?


    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:


    Heute habe ich mir nun endlich wo alle Ersatzteile zusammen sind meinen Fernseher mal vorgenommen. Ziel: Neue Elkos rundum, neuer TDA8140 und alle Lötstellen nachlöten um endlich diese Zeilenausreißer im kalten Zustand los zu werden.


    Problem: Bei zwei Elkos komme ich nicht ganz zurecht.


    Da ich weiß, dass Grundig manchmal Platinen falsch beschriftet, habe ich extra noch Fotos von den Platinen gemacht und dort noch mal + und - eingetragen.


    Und siehe da, erstes Opfer: C672: - (also der weiße Streifen auf dem Elko) zeigt zum Netzteiltrafo, + zum Zeilentrafo. Ausgelötet, blöd geguckt, auf der Platine steht's anders herum. Okay, meine Fotos sagen, die Einbaurichtung - zum Netzteil, + zum DST stimmt - aber stimmt sie wirklich? Bitte um kurze Bestätigung.


    Noch größeres Problem: C682. Kurioses Ding. Am Metallgehäuse drei Pins im Abstand von 120 Grad und in der Mitte noch mal einer. Mit sowas habe ich nicht gerechnet, als ich einen passenden Ersatz-Elko bei RS heraus gesucht habe (es wurde ein Vishay Serie 151, 100µF, 250V). Nun wie herum muss ich den neuen Elko einlöten? Auf der Platine steht Mitte +, außen (an den drei Pins) -, sprich also in der Mitte ein hohler Balken und ein + und außen ein - mit solidem Balken. Auf dem alten Elko steht außen ein + auf dem Gehäuse. Desweiteren: Der Ring bildet ja Kontakt zwischen zwei voneinander unabhängigen Leiterbahnen. So wie das Schaltsymbol aufgemalt ist, sieht es wie folgt aus: + kommt in die Mitte des Lochkreises und - kommt nach ganz außen an die Leiterbahn die mit dem Gehäuse verbunden ist. Macht Sinn. Oder muss ich den so einlöten, dass ich weiter innen auf der Chassisplatine liegende Leiterbahn (wo die anderen beiden "äußeren" Pins drin eingelötet waren) nehme und von dort aus noch eine Drahtbrücke auf die ganz außen löten? Oder sind diese Leiterbahnen noch wo anders (z.B. mit einer Drahtbrücke, direkt habe ich nichts gefunden) miteinander verbunden?


    Danke schon mal im Voraus.


    Gruß


    Volker

  • Zitat

    die Einbaurichtung - zum Netzteil, + zum DST stimmt


    was soll denn dieser quatsch...einbaurichtung zum dst???
    die beiden elkos gehören so eingebaut wie es der schaltung entspricht...und das is ja simpel genug...da brauchts keine philosophischen abhandlungen.

  • Zitat

    Original von joschi
    er hat bei Iwenzo auch schon gepostet und eine Antwort bekommen :D


    Und anscheinend sollte man sich auch zukünftig auf Iwenzo beschränken (übrigens danke für die Antwort dort, Joschi), da man dort zwar tendenziell weniger Antworten bekommt, aber dafür größtenteils sinnvolle (während es hier so Typen gibt wie Abdul, die groß rumtönen wie toll sie sind und wie blöd jede gestellte Frage doch ist, ohne dabei wirklich zu helfen - vermutlich weil sie die Antwort selbst nicht wissen).


    Die Frage war doch ganz einfach, gerade was den C672 angeht: Wenn jemand ein solches Chassis gerade vor sich liegen hat, hätte er nur gucken müssen, in welche Richtung der weiße Streifen auf dem Elko-Gehäuse, sprich also der Minus-Pol guckt. Aber nee, das ist ja dem Herrn Abdul zu primitiv, stattdessen soll man lieber Schaltpläne wälzen. Erklärung übrigens, C672 ist tatsächlich falsch herum beschriftet. Man hat es gesehen wenn man sich D671 näher angeschaut hat. Aber angesichts des heftigen Wumms den so ein verpolter 470µF Elko macht (und insbesondere der Riesen Schweinerei die man nach dem Wumms beseitigen muss) sollte es doch durchaus verständlich sein, wenn man etwas nervös wird, wenn die Beschriftung plötzlich genau anders rum ist, als man glaubte, den Elko ausgebaut zu haben, oder?


    Unterwegs noch so ein paar Knüller gehabt wo ganz andere Elkos eingebaut waren als es im Schaltplan stand Bei C677 steckte ein 1000µF drin, laut Schaltplan sollte es ein 220µF sein, und in der Audio-Endstufe steckten auf C373 und C323 statt 1µF plötzlich 4.7µF und auf C311 und C361 waren 220µF statt 100µF drin. Wer war bei Grundig eigentlich für Schaltpläne und Platinenbeschriftung zuständig? Die Lötstellen bei diesen Elkos waren noch jungfräulich, das war definitiv Werksbestückung.


    Nun habe ich alles ersetzt was es zu ersetzen gab und zwar durch das was drin war (und nicht durch das was im Schaltplan stand) und siehe da: Bild wieder 1a.

  • Am besten einfach messen, welcher der Elkoanschlüsse in der Platine auf Masse liegt, wenn ma nicht weiter kommt?
    Wenn eine der Lötstellen auf Masse liegt, kann man ja nicht mehr viel falsch machen denke ich.

  • Wie allgemein möchtest Du denn diese Aussage gewertet wissen? Ich hab da in der Berufsschule mal was von negativen Vesorgungsspannungen gehört... :D
    (nicht in diesem Chassis, daher die Frage nach der Allgemeinheit)

  • Hallo
    Ich denke in dem Fall hat Herr Abdul recht. Wenn man Elkos wechselt sollte man wenigstens einen Schaltplan haben um zu wissen, welche überhaupt in Frage kommen, alles andere ist doch wilde Bastelei. Fehldrucke gibt es bei jedem Hersteller, deshalb kann es nie schaden vorher genau zu gucken wie sie eingelötet waren. Im laufe der Serie kann es auch sein, das die Werte geändert wurden, das muß dann auch nicht unbedingt eine Fehlbestückung sein. Wenn anstelle von 470 1000uF drinne sind würde ich auch so einen wieder einlöten, aber egal, muß jeder selbst wissen. Das Forum hier finde ich sehr gut, nur könnte hin und wieder auch mal ein freundliches Wort fallen und vor allem auch mal ein Danke an alle die sich bemühen ihr Wissen weiter zu geben.


    Gruss
    Hans

  • Hallo!


    Ich möchte hier doch mal teilweise wiedersprechen, z.B. wenn ein älteres SNT nicht anläuft, ist ein Wechsel der Elkos auf Verdacht, zumal wenn es die ollen Plastikdinger sind, keine wilde Bastelei. Einen Plan braucht man dafür i.d.R auch nicht, sofern die Betriebsspannungen auf der Platine aufgedruckt sind oder irgendwi anders bekannt sind.


    Allerdings kann man auch schon mal ein Gerät in die Finger bekommen, an dem zuvor einer mit der Reparatur gescheitert ist - z.B. weil er einen falschen Elko oder einen Elko verkehrtherum eingebaut hat. Wenn man diesen Verdacht hat, ist ein Plan oder ein baugleiches Vergleichschassis natürlich nicht schlecht.


    Guido

  • Hallo
    Natürlich hast auch Du recht, mit der Zeit kennt man die Chassis und weiß genau welche Elkos in Frage kommen, dazu braucht man keinen Schaltplan. Hier ging es aber um jemanden der ein Problem hatte mit den 3 Massebeinen eines Elkos und dem Anschluß in der Mitte, da hat Abduls Schaltungsauszug die Sache einfacher gemacht. Nun hört aber auf daraus ein größeres Problem zu machen, ich denke die Sache ist erledigt, da der Fragesteller das Problem auf seine Art gelöst hat und das Gerät wieder läuft.


    Gruss
    Hans

  • 1) Aus dem Schaltplan ergibt sich die Polarität, auch bei abweichendem
    Bestückungsaufdruck. Bei Zweifeln helfen etwas elektronische Kenntnisse.
    2) Zum Schaltplan abweichende Werte wieder so bestücken wie vorhanden,
    wenn es Original war. Hilfreich da beim Auslöten kurz eine Liste zu machen.
    3) Der ominöse Vierbein-Elkos ist kein Mehrfach-Elko wie in den alten
    Röhrenkisten, sondern ein axialer mit drei Massepunkten... der Rest ergibt
    sich dann.

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)

  • 1. Wenn ich Elko`s auslöte, dann achte ich auf Polarität, Wert und Spannungsfestigleit.
    Sollte ich danach abgelenkt sein (was ich tunlichst vermeide, was aber vorkommen kann) so werde ich in 90 % aller Fälle die Polarität des Elko`s ohne Schaltplan bestimmen können und wenn das nicht möglich ist dann hat...


    2. Abdul (Gerd) ganz toll mit seinem Schaltungsauszug geholfen.


    Danach hätte der Fragesteller sich bedanken und den Thread beenden können, statt rumzulamentieren.....(was Ahnungslosigkeit zur Schau stellt)
    Am Schaltplan hätte er auch den "Dreibeiner" als normaler Elko entlarvt.


    Gruß Ingo

    Goya sprach:"Öffnet mir nicht den Käfig, niemand weiß, was drin ist"
    Darauf K7N: "PL,PY,GY und PD"