Multimedia Verkabelung

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    Hallo,
    ich habe an euch fachleute eine Frage ob sich jemand mit einer Multimedia verkabelun auskennt.
    Ich habe eine installiert.


    Für die impedanzanpassung benötigt man 75/100 Baluns. Bei einer Digitalen Sat anlage benötige ich sog Schräglage verstärker.


    Jetzt meine Frage welche schräglageverstärker sind hier zu empfehlen und sin die in line Vertärker OK.


    Bis jetzt habe ich einen Versuch mit einem Receiver und 2 Baluns laufen doch leider sind die V high und H high nicht so toll.


    Mit CATV war die Verkabelung einwand frei doch bei SAt wegen hoher Frequenzen höhere Dämpfung.


    Grüsse und Danke
    Alf

  • Hallo,
    nein ich habe eine 1500Mhz Verkabelung mit dem EC7 Steckgesicht.
    Diese wird auch allgem. als Multimediaverkabelung bezeichnet.
    Das Problem hierbei ist, die Anpassung derImpedanz 75Ohm Koax und 100Ohm Twisted Pair. hierzu benötigt man die teuren Baluns.
    Bedingt durch diese Physik bekommt man eine Schräglage (höhere Dämpfung bei Hohen Frequenzen. (z.B. N24 und ORF habe ich Bildprobleme, N-TV ARD etc einwandfrei)
    Daher wollte ich gerne wissen ob jeman erfahrungen mit Inline Schräglageverstärkern hat.


    Habe mir jetzt Axing SMS 2-00 gekauf und hoffe daß diese bald kommen. Dann werde ich gleich versuchen diese einzubauen und dann schauen wir mal.


    Grüsse Alf

  • Hallo,
    also mal ganz genau:


    Im Keller habe ich meinen Single Point of Administration. D.h. hier ist ein Patchfeld von dem aus in jedes Zimmer (in dem 3 Fam. Haus meiner Eltern) das 1500Mhz Kabel geht und auf einer EC7 Dose endet.
    Weiter laufen im Keller die Anschlüsse Telekom (ISDN und DSL) auf und werden in das Netz gepatcht (von TK Anlage und DSL Router / Switch).


    Zudem ist hier auch der Hausübergabepunkt für das Kabelfernsehen. Dieses wird auch von hier in das Netz verteilt.


    Jetzt steigen wir auf SAT um. Quadro LNB mit 80er Spiegel auf dem Dach, 4x Koax (leider 5mm weil nur gering Platz) zum Keller. Diese enden auf einem 4/12 Multiswitch und werden von dort auf das Netz gepatcht (je Patchung werden beim übergang von Koax / Twisted Pair ein Balun benötigt).


    Da Digi SAT Frequenzen bis 2200Mhz fährt bekommt man das Problem mit der Schräglage. Deswegen benötige ich den Schräglageverstärker.


    Grüsse Alf

  • Zitat

    Das Problem hierbei ist, die Anpassung derImpedanz 75Ohm Koax und 100Ohm Twisted Pair


    Des nächste größere Problem ist halt die katastrophal hohe Dämpfung solcher Kabel. Ich verstehe nicht, warum man sowas aufwendiges mit Baluns und Zwischenverstärker und Entzerrer unbedingt installieren will, wenn's doch mit einem billigen SAT Kabel um so vieeeeeeles besser und einfacher geht.


    Nur weil twisted pair für's LAN ausreichend und billig ist heißt das noch lange nicht, daß es auch für HF Signale zu gebrauchen ist. Auch wenn die Werbefritzen das verbergen wollen, nur ein kurzer Blick ins Datenblatt so eines Kabels und ein Vergleich mit der Dämpfung eines normalen SAT Kabels müßte reichen, um sowas nur in extremsten Notfällen überhaupt in Betracht zu ziehen.

  • Hallo,
    wenn du genügend Platz in deinen Verlegesystemen und auch für jedes Medium eine eigene Dose setzen willst gebe ich dir vollkommen recht. (Dann bist aber auch teurer)


    Jedoch ist wohl unbestritten das es anzustreben ist eine Verkabelung so flexibel wie möglich zu planen und zu realisieren, oder bist du auch noch einer, der sagt im Wohnzimmer ein TV im Schlafzimmer nix im Büro eine EDV und TK Dose etc.


    Ich bin der Meinung (und das zeigt auch meine langjährige Erfahrung) es ist besser lieber flexibler und ein bischen teurer als starr nach gerade aktuellen einrichtungsplänen und 3 Euro sparen. Diese zahlst du spätestens nach ein paar jahren doppelt und dreifach drauf!


    Zudem seit mal angemerkt, daß diese Impedanzanpassungen z.B. im Bereich CCTV oder Token Ring über Ethernet gang und gebe sind und hervorragend funktionieren! Und ehrlich gesagt ob ich mir für eine EDV / Datenverkabeklung ein KAT 5 Kabel lege für 0,80€ oder ein 1500Mhz Kabel für 1,30€ fällt bei den 100m im SoHo bereich doch garnicht auf. Gut die Baluns sind teuer und die Vertsärker kosten auch ca. 10€ / Stk. (einer pro SAT eingang müßten reichen) jedoch spart man sich die zusätzl. Verkabelung und gewinnt sehr viel Flexibilität.


    Erfahrungen kann ich hierzu jedoch nur im Bereich von Kabelfernsehen machen und diese sind durchweg Positiv! (sendet aber auch nur bis 862 Mhz) Jedoch bin ich nach meinem Testbetrieb mit SAT guter Dinge und warte nur noch auf meine Verstärker.


    Zum Abschluß möchte ich nur noch sagen jeder wie es Ihm beliebt!


    Grüsse
    Alf

  • Zitat

    Zum Abschluß möchte ich nur noch sagen jeder wie es Ihm beliebt!


    Kann ich nur zustimmen.


    Für diejenigen die sich mit der Materie noch nicht befast haben hier noch ein kleiner Hinweis - Das Kerpen Megaline 8 (nicht unbedingt das schlechteste was man in diesem Bereich bekommen kann) ist für Frequenzen bis zu 1,4GHz spezifiziert. Da hat es dann eine Dämpfung von 61dB auf 100m. Ein poppeliges SAT Kabel ist zwar bei manchen Technikfreaks nicht mehr so in, aber das hat da zum Vergleich nicht mal 25dB und ist überdies auch bei 2,2GHz noch zu gebrauchen.


    Also wer zu hohen Pegel hat, oder alle paar Meter einen Verstärker setzen will (uih, der braucht ja auch noch Strom, die Energiekonzerne freuen sich ;-) kann ja einfach so ein im Vergleich zum SAT-Kabel, sündteueres Ding einziehen, welches übrigens bei einem Durchmesser von 8,5mm auch noch mehr Platz als ein SAT Kabel braucht. Platz und Preis für Baluns und Steckern und Verstärker noch gar nicht berücksichtigt.


    Dafür hast du dann aber die Wahlmöglichkeit, über ein einziges Kabel entweder TV oder LAN zu betreiben. Also wenn du surfen willst, kannst halt nicht gleichzeitig TV schauen, aber so kleinlich sollte man nicht sein. Oder man zieht halt gleich ein zweites Kabel paralell ein und montiert auch eine zweite Dose. Dumm nur, daß dann das Platzargument schon überhaupt nicht mehr zieht.


    Aber wie gesagt, jeder wie er will.

  • Zitat

    Dafür hast du dann aber die Wahlmöglichkeit, über ein einziges Kabel entweder TV oder LAN zu betreiben. Also wenn du surfen willst, kannst halt nicht gleichzeitig TV schauen, aber so kleinlich sollte man nicht sein. Oder man zieht halt gleich ein zweites Kabel paralell ein und montiert auch eine zweite Dose. Dumm nur, daß dann das Platzargument schon überhaupt nicht mehr zieht.


    Wenn du das so siehst.
    Aber warum habe ich dann einen PC ein Telefon und den TV über ein 4DA Kabel angeschlossen?????
    Muß dann wohl eine Ausnahme sein ;)
    Und es Funkt. einwandfrei!


    Natürlich bei GBit mußt alle 4DA nutzen aber wer macht heute schon GB Ethernet bei den DSL GEschw.?


    Zudem wer legt im SoHo bereich 100m Kabel? bei 20m hast du gar keine Probleme.


    Geht auch mit anderen muß nicht Kerpen sein. Und das Steckgesicht kann auch der Terra sein.


    Wie gesagt muß jeder selber entscheiden wieviel Platz für Kabel, wieviel Dosen, wie flexibel und welche Überzeugung man hat

  • Wollte abschließend einen kleinen Bericht geben:
    Nachdem heute meine axing SVS 2-00 Enzerrverstärker gekommen sind, habe ich diese vor meinen Multiswitch eingebaut (4 Stk.) und siehe da es funktioniert einwandfrei. Meine längste Strecke ist ca. 25m und ich habe dort noch immer min 75% Signalstärke und 85% Qualität (laut meinem Humi und ohne Wolken).
    Ich denke dann wird es laber langsam kritisch!


    Meine Eltern und ich sind echt begeistert von dieser Bildqulität.
    Bin jetzt nur noch gespannt ob das im Winter bzw. bei schlechtem Wetter so bleibt.


    Eingesetztes Material für den es interessiert:
    WSI TOP Line 80er Spiegel
    Wisi Quad LNB
    5mm koax Kabel (ca. 25m weil vom dach zum Verteilpunkt im Keller)
    4x Inline SAT Verstärker Axing SVS 2-00
    Spaun Multiswitch SMS 51209 NF
    EC7 Patchfeld mit Buchsen (Kerpen)
    Megaline 8e (jetzt MMC1500) Kabel von Kerpen
    EC7 Einbaudose (Kerpen)
    dazu werden Patchkabel, Balun`s etc. nach bedarf benötigt


    Grüsse an Alle
    Alf

  • Schräglagenverstärker, Entzerrerverstärker oder wie man es auch immer nennen will, sind Maßnahmen um eine unlineare Dämpfung zu kompensieren.


    Ich habe früher solche Lösungen entwickelt um Videoübertragung bis zu 1500m mit teils recht dünnem RG59 zu ermöglichen (Tiefbrunnen- und Kanalkameras).


    Da die Dämpfung nicht unbedingt linear mit der Frequenz zunimmt und die Länge des Kabels eine wesentliche Rolle spielt, muss der Entzerrer immer auf das jeweilige Kabel eingemessen werden.


    Das Endergebnis ist selbst bei Einsatz von professionelem Equipment immer wesetlich schleichter als ein geeignetes Kabel!!


    Und so eine Konfiguration für eine Übertragungsstrecke von 25 Metern!? ?(


    Gruß Uwe

  • Hallo,
    das ist eure Meinung.
    Ich wollte eine Flexible Lösung und da ich sowieso ein Datennetz über das ganze Haus (24 Ports) über 3 Etagen einbauen musste / wollte hat das sich angeboten.
    Bisherige Koax Verkabelung war seriell => hätte eh zu jedem Punkt neu gemußt
    => für mich die beßte Lösung und Sie funktioniert!
    Und Video on Demand etc. kommt in Zukunft auch also was soll das?
    Diese Enzerrverstärker sind das einzige was ich zusätzlich gebraucht habe Kosten 4x 10€ und diese investition war es mir wert es zu versuchen.
    Wenn es nicht geklappt hätte hätte ich halt noch Koax ziehen müssen, aber es klappt wieso dann Schrott?


    Aber jeder hat so seine Vorlieben - ich als Planer für IT / TK Infrastrukturen halt die Flexibilität!


    Nix Für Ungut dieses Forum ist trotzdem 1.Klasse und darum möchte ich mich nochmals bei allen bedanken die hier Mitwirken!


    Grüsse
    Alf

  • Ich habe zwar nur relativ wenig Erfahrung mit Sat-Anlagen, aber wie sieht es mit Störungen / Übersprechen aus?


    Meines Wissens müsste das Sat-Signal mit seinen bis zu 2,2GHz doch erhebliche beeinträchtigungen im Netzwerkverkehr mit sich bringen.


    Oder liege ich da falsch?

  • Ich habe zwar keine Messungen gemacht jedoch habe ich keine Probleme.
    Zudem ist der NEXT (Nah nebensprechen) und der FEXT (Fernnebensprechen) größtenteils durch das Steckgesicht begründet.
    Deswegen ist der RJ45 auch nicht mehr ab KAT7 (bis 600MHz) geeignet. Der EC7 oder auch der Terra von Simeon ist noch lange nicht an seinen grenzen.
    Zudem ist das Kabel ein S/FTP Kabel und wenn hier die Erdung sauber durchgefüßhrt ist dürfte es auch keine Probleme (ACR) geben.


    Wie gesagt ab GBit Ethernet benötigt man sowieso alle 8 Adern, d.h. ein 2tes Kabel wird benötigt.


    Grüsse
    Alf

  • naja ---


    schön, daß es funktioniert. Nur ich halte von dieser Installation überhaupt nichts.


    Jedes nW an Leistung, daß eine gute Antenne liefert sollte gehegt und gepflegt werden und möglichst ohne lange Leitung auf dierektem Wege zum Empfänger geleitet werden. Alles andere mag zwar schick sein, ist aber meiner Meinung nach murks.


    Die Vergangenheit zeigt, Kabelinstallationen sind eh in gewisserweise unflexibel. -- Was es nicht schon alles gab. Thick Line, Thin Line und TP, zukünftig irgendwann LWL; selbst bei der guten alten Hausantenneninstallation fallen mir noch Koax und symmetrische Leitungen ein.


    Wieso nicht folgendermaßen.
    Im Keller ein PC, der die Fernsehprogramme direkt in das Ethernet als Videostreams einspeist, ein WLAN-Telefon für VOIP und dann noch Internet dazu.
    Das ist echtes Triple Play.


    Gruß KEIN.

  • Wenns hier schon um ulkige Verkabelungen geht muss ich doch auch mal kurz meine vorstellen.
    :D


    Ich hab nen Holzpfahl in nen Blumentopf betoniert, daran ne kleine Schüssel vom Flohmarkt geschraubt und das ganze aufn Balkon gestellt.
    Quer durchs Haus über den Dachboden geht noch mein altes RG58U Kabel aus meiner CB-Funkzeit.
    Die Strippe hab ich mit diversen Adaptersteckern auf beiden Seiten (F->BNC,BNC->BNC,BNC->PL) an meine Schüssel gestöpselt.
    Davor nen Axing Leitungsverstärker der das irgendwie schafft das Signal durch die Adaptersammlung und das 50 Ohm CB-Kabel zu pumpen.
    Voll der Obermurks, aber es funktioniert sogar (noch) :D


    Gruß Klaus

  • Am flexibelsten ist immer noch alle Leitungen in genügend dimensionierte Lerrohre zu verlegen. Bei Neu- oder Umbauten kein Problem. Da kommen solche Fragen erst gar nicht auf.


    Gruß


    Strommeister

  • laut VDE müssen Antennnenkabel IMMER in Leerrohren verlegt werden. Wegen Austauschbarkeit. Zumindest, wenns um Unterputzverlegung geht.


    Man kann es aber auch so machen :D :
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    Einen Berg Putz auf die Wand tun, Rohr reinlegen und wieder überputzen. Sieht dann aus als ob ein Wurm durchgejrochen ist, aber ist cool :D

    Notebook / PC Reparaturen bis auf Bauteilebene. Programmierung von fehlerhaften Bios Chips inkl. Besorgung des Datensatzes.
    Mit Gewerbe!