CB-Röhrenverstärker ABV-131S ist ständig auf "Senden" geschaltet

  • Hallo,
    wenn ich das Gerät einschalte, zieht das Relais sofort an, obwohl noch gar kein Antennensignal anliegt. Dadurch kann man eben nichts empfangen. Hat damit jemand Erfahrungen und könnte mir bei der Reparatur helfen?

  • Das Relais zieht eigentlich nur an, wenn von der Relaisschaltung ein Steuersignal erkannt wird. Würde mal in dem Bereich den Fehler suchen.


    By the way: es liegt doch hoffentlich eine Amateurfunkgenehmigung vor, um das Teil legal in D betreiben zu dürfen? Oder hat sich da etwas in letzter Zeit geändert?


    Gruß,
    Stefan

  • Das einzige wesentliche was sich nach meinem wissen geändert hat ist das man für 80 Kanäle kein Geld mehr abdrücken muss , der Rest ist so geblieben .


    Wenn das Relais immer einschaltet würde ich zuerst mal den Schalttransistor messen .


    Kann aber auch sein das das Relais ne Macke hat und es jetzt immer ne Rückkopplung gibt , sodaß sich die Röhre selbst "aufschaukelt" .


    "Einfach" mal Röhre ziehen und gucken ob die erscheinung weg ist .


    By the Way : Ich suche noch einen Schaltplan von einer Alan HQ1313 . Da hat jemand den Trafo und die Röhre "sozialistisch umgelagert" und nu hab ich keinen Plan . :rolleyes:

    Gruß
    Tobi
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    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


    Quis leget haec ? ?(


    Schaltplananfragen per Mail werden nicht beantwortet !

  • Zitat

    Original von Tobi05
    Wenn das Relais immer einschaltet würde ich zuerst mal den Schalttransistor messen .


    Hi Tobi,
    der Transistor war defekt. habe aber anstatt eines BC237 einen BC547 eingesetzt. Laut vrt müßte der gehen. Trotzdem schaltet das Relais noch nicht, ist aber jetzt nicht mehr ständig angezogen. Wie hoch müßte dann die Steuerspannung an der Basis in etwa sein, so das ich sie mal extern zuführen könnte zum testen? Derzeit messe ich dort etwa 0,6V.

  • 0,6V ist ein kleines bisschen zu wenig ...


    Denn der Tranni hat ja nen PN Übergang bei Basis - Emitter , also auch 0,7 - 1 V dann muss er spätestens durchgeschalten haben .


    Mach aber einen Widerstand von 1K - 10K zwischen Spannungquelle und Basis . sonst haut dir der Tranni evtl. auch noch ab .

    Gruß
    Tobi
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    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


    Quis leget haec ? ?(


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  • Zitat

    Original von Tobi05
    0,6V ist ein kleines bisschen zu wenig ...


    Denn der Tranni hat ja nen PN Übergang bei Basis - Emitter , also auch 0,7 - 1 V dann muss er spätestens durchgeschalten haben .


    Mach aber einen Widerstand von 1K - 10K zwischen Spannungquelle und Basis . sonst haut dir der Tranni evtl. auch noch ab .


    Ich habe jetzt die Basis abgetrennt und einen 1k angelötet. Ich kann die Spannung vor dem R auf 5V erhöhen (höher habe ich nicht geregelt), aber die Spannung an der Basis bleibt bei ca. 0,7V und das Relais schaltet nicht. Der Transistor ist heil. Das ist diese Schaltung. Muß die Ubasis nicht höher als die Uemitter sein?

  • Zitat

    Original von Karsten
    Ich habe jetzt die Basis abgetrennt und einen 1k angelötet. Ich kann die Spannung vor dem R auf 5V erhöhen (höher habe ich nicht geregelt), aber die Spannung an der Basis bleibt bei ca. 0,7V und das Relais schaltet nicht. Der Transistor ist heil. Das ist diese Schaltung. Muß die Ubasis nicht höher als die Uemitter sein?


    Irgendwie versteh ich den Schaltungsauszug nicht, oder es ist ein Fehler darin (BC548 verkehrtherum eingezeichnet).
    Wenn es sich um einen NPN-Transistor handelt, gehört der Emitter (Pfeil am Transistorsymbol) an Masse und der Kollektor an die Relaisspule.


    Prüfe das mal nach und schau dann nach dem Kollektorstrom (also Spannung über Widerstand an Basis anlegen und Amperemeter in Kollektorleitung legen). Es sollte sich bei einer Spannung von ca. 0,7V an der Basis gegen Masse ein deutlicher Kollektorstrom einstellen (Größenordnung um 100 mA, abhängig vom ohmschen Widerstand der Relaisspule).
    Du kannst bei eingeschaltetem Gerät auch Kollektor und Emitter des Transistors brücken und dann sollte das Relais anziehen. Dabei kannst Du gleich messen, wieviel Strom durch die Relaisspule fließt.
    So hoch muß der Kollektorstrom letztendlich auch werden, wenn Du die Basis ansteuerst. Ist das nicht der Fall, hat Dein Ersatz-Transistor (wenn er denn wirklich noch heil ist) eine zu geringe Stromverstärkung -> Transistor mit höherer Stromverstärkung verwenden...


    Abgesehen davon vermisse ich im Schaltungsauszug auch die Freilaufdiode zum Schutz des Schalttransistors. Die gehört an die Anschlüsse der Relaisspule, Kathode an +12V, Anode an das kollektorseitige Ende.


    Wenn man noch einen Bauteilfundus aus DDR-Zeiten besitzt, kann man hierfür die SY345 einsetzen; die Profis hier im Forum können Dir sicherlich sagen, welche 1N... ebenso geht.

  • SY345 ? Ich hab da meistens die SY360 gesehen .


    Ansonsten einfach ne 1N4007 reinsetzen .

    Gruß
    Tobi
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    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


    Quis leget haec ? ?(


    Schaltplananfragen per Mail werden nicht beantwortet !

  • Zitat

    Original von Tobi05
    SY345 ? Ich hab da meistens die SY360 gesehen .


    Ansonsten einfach ne 1N4007 reinsetzen .


    Die SY360 ist aber langsamer als eine SY345, habe ich mir sagen lassen (hab leider das Datenblatt nicht hier). Prinzipiell ist jede Diode an dieser Stelle besser als gar keine Diode :)

  • Zitat

    Original von DAC324


    Irgendwie versteh ich den Schaltungsauszug nicht, oder es ist ein Fehler darin (BC548 verkehrtherum eingezeichnet).
    Wenn es sich um einen NPN-Transistor handelt, gehört der Emitter (Pfeil am Transistorsymbol) an Masse und der Kollektor an die Relaisspule.


    Der BC ist richtig, er wird in Kollektorschaltung als Impedanzwandler betrieben. habe jetzt ein BC337 eingesetzt, da der Relaisstrom bei 170 mA liegt und der BC547 nur bis 100mA geht. Jetzt zieht das Relais zwar an, bleibt aber dann angezogen, obwohl die Spannung am Kollektor wieder auf Ub geht. Erst wenn ich die Basis und dann den Kollektor abtrenne, fällt das Relais ab. Scheint wohl ein zu hoher Sperrstrom zu sein. Muß wohl doch den BC237 bestellen, sonst habe ich keine Idee mehr.

    Zitat

    Original von DAC324
    Abgesehen davon vermisse ich im Schaltungsauszug auch die Freilaufdiode zum Schutz des Schalttransistors. Die gehört an die Anschlüsse der Relaisspule, Kathode an +12V, Anode an das kollektorseitige Ende.


    Die Schutzdiode für das Relais ist auch drinne, war nur am anderen Ende eingezeichnet.

  • Achtung der BC237 ist auch so ein 100ma Typ http://perso.wanadoo.es/chyryes/componentes/BC237.pdf
    http://www.fairchildsemi.com/ds/BC%2FBC337.pdf
    http://perso.wanadoo.es/chyryes/componentes/BC547.pdf


    Wichtig ist die Strromverstärkung. Das ist der Buchstabe A, B oder C. Wobei C die grösste ist.
    Auch ich bin der Meinung, dass Kollektor und Emitter vertauscht sind. Zwischen Basis und Emitter sind 0.6 Volt ok, damit sollte der Transistor leiten. Die beiden Elkos C2 und C3 sind vermutlich für die Zeitverzögerung. Falls die einen Leckstrom haben, kann es auch eng für ein durchschalten von Q1 werden.

  • Zitat

    Original von Mobiletester
    Auch ich bin der Meinung, dass Kollektor und Emitter vertauscht sind. Zwischen Basis und Emitter sind 0.6 Volt ok, damit sollte der Transistor leiten. Die beiden Elkos C2 und C3 sind vermutlich für die Zeitverzögerung. Falls die einen Leckstrom haben, kann es auch eng für ein durchschalten von Q1 werden.


    Hallo, danke für Eure Hinweise. Ich habe hier mal ein Foto [Blockierte Grafik: http://people.freenet.de/kadownload/transistor.jpg] von der Platine gemacht. Hier ist eindeutig der Kollektor an Masse. Heute allerdings hat mir der Kunde die Originalschaltung [Blockierte Grafik: http://people.freenet.de/kadownload/roehre-relais.jpg] gefaxt und was sieht man hier, das der Emitter an Masse ist. So habe ich den Transistor jetzt eingebaut und es funktioniert einwandfrei. Was soll man nun davon halten. Die eine Schaltung stammt aus der Transistorendstufe und die andere ist mit Röhre. In dem Bereich aber ist kein Unterschied festzustellen.

  • Karsten darf ich mal bitte wissen, was dein Kunde mit dem Brenner machen möchte?


    Auch in D haben wir Gesetze.

    Ich repariere um zu überleben, manche überleben weil sie nicht selbst reparieren.


    Ich helfe jedem Anfänger, der seine Fähigkeiten nicht überschätzt.
    zur VvT


    Gruß
    Thomas

  • Was schon, Thomas: CB-QSO´s mit EA8 fahren :D


    Ein bekannter CB-Funker hat auch mit einem leicht modifizierten TS140S SSB-QSO´s auf 27MHz mit Südamerika gefahren. Dadurch ist er zum Amateurfunk gekommen und hat jetzt eine Lizenz :]

  • Zitat

    Original von :Thomas:
    Karsten darf ich mal bitte wissen, was dein Kunde mit dem Brenner machen möchte?


    Auch in D haben wir Gesetze.


    Ja, was soll ich dazu sagen....ich habe wieder einen neuen Kunden gewonnen, der vielleicht auch mit anderen Geräten zu mir kommt. In seiner Bedienungsanleitung steht ja drin, das die Benutzung in D strafbar ist, aber nicht der Besitz.


    Frage: Darf man diese Geräte eigentlich auch reparieren, oder mache ich mich damit schon strafbar, weil ja die Benutzung strafbar ist?

  • Du benutzt das Gerät ja nicht in dem Sinne , sondern stellst nur den Zustand her damit es benutzt werden könnte .
    Ob es danach dann auch benutzt wird oder nicht ist doch bei der Aktion nicht das entscheidende , Oder ?

    Gruß
    Tobi
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  • Bei uns in Österreich ist Besitz und/oder Eigentum solcher Geräte erlaubt. Herumschrauben darfst du an den Kisten bis sie von einem 27 MHz-Amp. zu einer Waschmaschine mutieren. :D


    Jedoch der Probelauf gilt als "Inbetriebnahme" - und diese ist verboten.


    Gruß
    Alf

  • Zitat

    Original von tv17zerstörer
    Bei uns in Österreich ist Besitz und/oder Eigentum solcher Geräte erlaubt. Herumschrauben darfst du an den Kisten bis sie von einem 27 MHz-Amp. zu einer Waschmaschine mutieren. :D


    Jedoch der Probelauf gilt als "Inbetriebnahme" - und diese ist verboten.


    Gruß
    Alf


    Ist alles mit 27MHz nicht frei verwendbar? Angeblich soll das jetzt eine frei nutzbare Frequenz sein, da die Amateurfunker jetzt das 2m und 40cm Band haben. http://www.lsv-burgenland.at/index.php?id=64#CBFunk

    Sobald man ein neues Gerät öffnet, erlischt die Garantie. Für alle die es nicht wissen sollten, die Garantie ist ein heiliger Pakt, welchen wir notgedrungen mit dem Hersteller eingegangen sind. Der Hersteller bietet uns an das Gerät im Fehlerfall zu warten, im Gegenzug garantieren wir, die intere Hardware oder Service Menü nicht zu verletzen. Dieser kleine Teil hier, ist alles was zwischen dem Kunden und der Anarchie steht.
    [Blockierte Grafik: http://www.danasoft.com/sig/Electronicfox.jpg]

    Einmal editiert, zuletzt von fox ()

  • In D ist es seit einiger Zeit so das man für den Betrieb von 80 Kanal Geräten keine Gebühren mehr zahlen muss . Allerdings bleiben die anderen Sachen gleich . Wie z.b. :


    - im Grenzgebiert müssen 80 Kanal Geräte die staionär betrieben werden weiterhin angemeldet werden
    - die Leistung darf im allgemeinen max. 4W bei FM und 1W bei AM liegen
    - ...

    Gruß
    Tobi
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