Ist Li-Ionen Akku gleich Li-Ionen Akku?

  • Bei meinem hier schon beschriebenen MP3 Player verabschiedet sich nun auch schön langsam der Li-Ionen Akku. Der Akku hat 3,7V und 750mAh. Bin jetzt durch Zufall draufgekommen, das ja evtl. ein Handy Li-Ionen Akku auch passen müßte.
    Von den Abmessungen her könnte einer aus einem S45 passen. Die Akkus haben jeoch alle drei Anschlüsse, Plus und Minus ist klar, der Dritte für die Temperaturüberwachung beim laden.
    Werden in den Akkus verschiedene "Temperaturüberwachungen" eingebaut?
    Wahrscheinlich ja schon, wäre ja sonst zu schön.
    Kann das mit einem anderen Akku trotzdem funktionieren?


    Danke

  • ich hab grad mal nen defekten vom CF62 aufgerissen da ist mehr Elektronik drin nicht nur die Temperaturüberwachung ich nehme an das es sich dabei um die komplette Ladeschaltung handelt.
    Bei Nokia ackus issses ähnlich sowas hatte ich schon mal auf :]

  • Ich denke da solltest dir einen Orginal-Akku besorgen zumal ja die Elektronik im Akku selbst auf das Gerät abgestimmt ist !
    Frage doch mal beim Hersteller des Mp3-Players nach .




    MfG Andy

  • Zitat

    Bei Nokia ackus issses ähnlich sowas hatte ich schon mal auf :]


    Wie meinst du das jetzt ?


    Das da die Ladeelektronik drin ist ?


    Da kann ich Dich beruhigen . Die Ladeelektronik sitzt komplett im Handy drin . Und die C's und R's im Akku sind nur dazu da das das Handy weiß welcher Akkutyp drin ist ( Lio , Lipo , Nimh , NI-CD , etc . ) , evtl noch Kapazität und welche Temperatur er gerade hat .


    Also nichts besonderes .


    honey
    Wenn du genau weißt welche Zellen ( Hersteller und Typ ) im Akku drin sind dann könntest du dich auf die suche machen ob diese auch einzeln angeboten werden .

    Gruß
    Tobi
    _ _ _ _ _ _ _ _ _o00o_ _ _//(´°`O´°`)\\_ _ _o00o_ _ _ _ _ _ _ _ _


    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


    Quis leget haec ? ?(


    Schaltplananfragen per Mail werden nicht beantwortet !

  • Hallo!


    Habe zu Ausbildungszeiten in einer öffentlich rechtlichen Fernsehanstalt, (ohne Werbung dafür zu machen, mit welchem man nun besser sieht), NiCd - Akkus reanimiert für tragbare Mics.


    Hier stand ein "Eigenbau" von 3 parallel geschalteten Elkos mit je 4700µF/63V zur Verfügung.
    Voll aufgeladen an 48V DC wurden diese dann über den einzelnen Zellen des Akkus entladen. (Auf Polarität achten!!!) Dies "sprengt" die Zellen durch einen kurzen hohen Strom wieder frei.
    (Nicht erschrecken, da leichter Funken entsteht)
    Danach war der Akku wieder wie "Neu".


    Diesen Job durfte ich eine ganze Woche lang mit über 100 NiCd's durchführen, um dem Laden Geld zu sparen.


    Habe jedoch leider keine Erfahrung mit LiIo-Zellen.
    Bei NiCd und NiMh funktioniert es prima.


    Vieleicht einfach mal probieren, wen der Akku eh hin ist....vielleicht klappt's ja.


    Gruß Künki


  • Ich weis, was passiert: Entweder geht die Sicherung des Akkus kaputt oder es knallt und die Zelle hat sich im Zimmer verteilt.

  • Hab jetzt den Akku geöffnet, da jetzt gar nichts mehr geht.
    Am Akku selbst sind noch ca 2,6V vorhanden, an den Anschlüssen kommt nur nichts mehr an. Die doofe Ladeelektronik hat sich jetzt komplett verabschiedet.
    Der Hacken an der ganzen Sache ist, das der Player zu Philips eingeschickt werden muß um den Akku zu wechseln (alles gesteckt) ?(
    Hab jetzt schon tagelang im Internet gesucht um einen Ersatzakku zu finden, doch anscheinend macht sich kein Hersteller die Mühe, diese Akkus nachzubauen. Hab jetzt zwar eine Mail an den Orginalhersteller geschickt, davon werde ich mir aber nicht erwarten zu brauchen.

  • [altklug]
    Tja, sowas sollte man meist vor dem Kauf solcher Geräte wissen oder sich darüber informieren etc.
    [/altklug]


    Solche Akkus wirst du im Regelfall bei uns nicht finden.
    Da musst du wohl in den sauren Apfel beissen oder "einen Selbstbau" machen.
    Zum Beispiel einen Nokia Akku mit z.B. 3,6V (ich weiss nicht, was der Player braucht) auf der Rückseite festkleben und mit Kabl an die Platine löten etc.


    Zudem schaltet die Elektronik ab um den Akku nicht tiefzuentladen.


    EDIT: Habe grad nochmal ein bisschen was hieraus gelesen. Ich denke mal, man könnte so einen S45 Akku ruhig verwenden. Die Ladeschaltungen funzen nach dem selben Prinzip und man kanns ja mal ausprobieren.

  • Vorsicht bei Li Akkus. Da gibt es verschiedene Ladeschlussspannungen. In eienem älteren Elektor ist das ausführlich erklärt. Das wesentliche ist die Ladeschlussspannung. Die einen haben 4.2 Volt, die anderen 4.3 Volt. Ladest du eine 4.2 Volt Type mit 4.3 volt, hast du gute Changen auf eine Explosion. Umgekehrt wird der Akku nie volle Kap. haben.

  • Hi,
    das mit dem erneuern der NiCd- Akkus über die Kondensatoren hat meine Aufmerksamkeit erregt und verwundert.
    Von der Prozedur müssten doch einige was mitbekommen haben die Dipl-Ing. sind.
    Zum aufladen der Elkos verwendet man doch ein Netzteil. Warum verwendet man dann nicht direkt dieses für das regenerieren?
    Ich selbst führe mit meinem Netzteil das ganze durch.
    Man sollte eines verwenden, dass in Strom und Spannung eistellbar ist.
    Wichtig vor allem die Einstellmöglichkeit im Strom.
    Einen noch halbwegs funktionstüchtigen Akku würde ich nie so quälen. Nur tiefentladene, die nicht mehr auf meine Ladegeräte ansprechen.
    Mit kleinem Strom anfangen, ob der Akku da schon anspricht, und nie höher als 3A gehen. Weil der Akku bis dahin entweder schon läuft, oder sowieso zu sehr geschädigt ist, spätestens durch den hohen Strom des Netzgerätes.
    Die Spannung im Leerlauf höher einstellen, als der Akku haben könnte.
    Die Zelle begrenzt die Spannung im angeschlossenen Zustand sowieso.
    Anfangs, da Tiefentladen weit unter 1Volt, und im erfolgsfall steigt sie auf die normale Zellenspannung. Das ganze darf nur einige Sekunden dauern und danach den Akku sofort ins Ladegerät.
    Am besten keinen Akkupack, sondern die einzelnen Zellen so behandeln.
    Eine Tiefentladene Zelle kann man zwar so wieder beleben, die ist aber weit davon entfernt so zu sein "wie neu".
    Diese Zellen haben eine hohe selbstentladung, Lagerung kann man also vergessen.
    Und die neigen weiter dazu tiefentladen zu sein und dann auch nur über das Netzgerät sich wieder beleben zu lassen.
    Memoryeffekt beseitigen diverse Ladegeräte viel besser. Ein Anschaffungspreis von etwa 200 € dürfte für eine Fernsehanstalt doch kein Hindernis darstellen. Habe ich ja sogar privat investiert.


    An dieser Stelle warne ich natürlich vor der explosionsgefahr der Akkus.


    Nur bei NiCD und NiMh anwendbar. Evtl. Dioden oder Vorwiederstände in den Akkus vertragen natürlich auch keine so hohen Ströme.


    Die Methode von Künki ist mehr als fragwürdig.
    Ab welcher Spannung war Gleichspannung nochmal lebensgefährlich? Aus dem Kopf heraus waren es doch 42 Volt?
    Und da über den einzelnen Zellen entladen, wären schon 15 Volt das über 10fache, was an der Zelle überhaupt anliegen kann.
    Ich kann mein Netzgerät eistellen wie ich will, über 1,6Volt gibt mein Netzteil nicht raus pro Zelle.
    Ich beende meine Prozedur schon bei etwa 1 Volt, da sie sich am Ladegerät dann meistens wieder laden lässt.
    Na, ist was länger geraten.
    Bär

    Guten Tag! Darf's was gutes sein, oder was von Schneider?

  • Hallo,


    die Methode von Künki geht wenn die Zelle einen Kurzschluß durch Ablagerungen hat. Der Kurzschluß wird durch die kurze hohe Spannung/Strom beseitigt. Bei Li Akkus nicht anwenden.


    Gruß Lars