Philips Philetta B2D14U - kein Ton!

  • Dasa mit den "Schönen Töchtern" stimmt grundsätzlich, aber es schadet doch auch nicht, schon existierende Antworten noch etwas zu ergänzen. In 3/4 der Fälle lässt sich die Gitteremission durch zu hohen Strom an der Spannung des Kathodenwiderstands messen, aber es gibt auch andere Fehlerursachen, die diese Messung verfälschen, z.B. Anodenspannung, Windungsschluss im Ausgangsübertrager usw. Die Spannungsmessung am Gitter ist daher als Ergänzung schon sinnvoll. Ich messe eigentlich immer beides.


    Der Einwand mit den Z-Dioden ist korrekt, es müsste die beschriebene Antiserienschaltung je 1x parallel zu jeder einzelnen Lampe geschaltet sein. Alternativ könnte eine bidirektionale 1.5KE10CA über beide Lampen hinweg eingesetzt werden. Das wäre eleganter.

  • Hallo Frank,


    dann bestelle ich die 1.5KE10CA noch, bestelle dann auch gleich noch den fehlenden NTC (R5) und den 100Ohm-Widerstand mit.


    C4 ist übrigens das einzige "Malzbonbon" in dem Gerät, welcher auch nicht mehr sehr gut aussieht- ich würde den gegen einen MKP Y2-Kondensator mit 300V Spannungsfestigkeit ersetzen wollen- geht das?


    Könnte man über den TA-Eingang theoretisch auch einen MP3-Player anschließen, oder sollte man das hinsichtlich Eingangsempfindlichkeit und Sicherheit (Allstromgerät) lieber lassen, bzw. worauf wäre ggf. zu achten?

  • Moin moin Alex,
    den Ersatz C kannst du verwenden.
    Mit dem Anschluß eines MP3 Player etc. an ein nicht Netzgetrenntes Gerät wäre ich schon vorsichtiger, denn wer kann schon Garantieren, das in diesem Fall der Netzstecker nicht gerade in der Stellung gesteckt ist, das die Phase nicht auf Masse liegt.
    Für den reinen Werkstattfall aber kannst du den Pol des Netzsteckers z.B. farblich kennzeichnen der mit Masse verbunden ist, gleichzeitig aber ist dann an jeder Steckdose in der Werkstatt ebenfalls ein Farbpunkt am Nulleiterausgang anzubringen.

  • Für längeren Betrieb als reinen Verstärker würde ich allerdings einen ECC83/EL84 Verstärker empfehlen, weil diese Röhren im Gegensatz zu den klassischen Radioröhren noch hergestellt werden.


    C4 sollte ein X-Kondensator sein, da er zumindest bei 110V Betrieb direkt an der Netzspannung hängt. (Bei 220V wäre noch ein Widerstand davor, so dass ein hochwertiger Folienkondensator auch reichen würde.)


    Bei Conrad wäre z.B. 1235259 - 62 geeignet. Hochwertiger sind freilich MP Kondensatoren wie Kemet PME261JB5220KR30.

  • Hallo Frank,


    einen X2-Kondensator meinte ich auch- habe versehentlich weiter oben Y2-Kondensator geschrieben. Habe den X-Kondensator bereits eingebaut- der alte braune Kondensator hat in den letzten Tagen offenbar noch richtig gelitten während des Probelaufs (Bild poste ich später nochmal).


    Die vorher erwähnten Modifikationen (NTC, 100 Ohm Widerstand, Z-Dioden für die Skalenbeleuchtung) sind auch eingebaut- Gerät funzt bislang einwandfrei, "leider" besser als meine eigene Philetta (siehe dazu auch mein Post von 2012, den ich mangels Zeit leider bis heute nicht weitergeführt habe)- an dem Gerät werde ich nach Ostern weiterarbeiten!


    Wegen der MP3-Player-Anschlusses: Es war eher eine generelle Frage, ich wollte das Gerät nicht krampfhaft auf Bluetooth umbauen bzw. suche nicht einen Verstärker für einen MP3-Player. Hätte sich das zufällig ergeben, wäre es schön gewesen, möchte das Gerät aber auch nicht verbasteln!

    Döner-Chassis' sind mein Geschäft :D

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  • Hallo zusammen,


    na, dann Gratulation!


    Es bleibt zusammenfassend zu sagen:
    Bevor man in solchen Geräten nicht im Zweifelsfall ALLE Papierkondensatoren ersetzt hat, braucht man das suchen sehr oft gar nicht anfangen ....


    Gruß
    Bernhard