Beiträge von Alex581

    Gratulation zur erfolgreichen Reparatur- wenn das nicht ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk ist! ^^ Die Kiste hat ja wirklich noch ein recht gutes Bild- die letzte, die ich damals im Wohnzimmer stehen hatte (ART 1 in schwarz), hatte zuletzt eine ziemlich ausgelutschte Bildröhre, die Farben waren echt nicht mehr schön! Ich hatte das Gerät damals eher als Designerstück im Wohnzimmer stehen- wegen der Optik und des Sounds (dicke Tonendstufe im Standfuß eingebaut) habe ich es länger behalten, als ich eigentlich wollte- ein Loewe-Fan war ich nie! 8o

    Aber es ist doch schön, wenn man solche Schätzchen wiederbeleben kann, anstatt sich bei den Flachgurken über defekte LED-Hintergrundbeleuchtungen aufzuregen! ^^ Super, dass du nicht die Flinte ins Korn geschmissen und das Gerät zum Wertstoffhof gebracht hast- aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man manchmal ein paar Tage Ruhe braucht, um sich dem Gerät mit neuem Elan zu widmen!

    Ich wünsche dir ebenfalls ein frohes Weihnachtsfest und weiterhin viel Spaß an deinem Gerät!


    Grüße, Alex

    Nach Austausch des R534 solltest du dann ja theoretisch schon wieder Hochspannung haben, so du den HOT wieder eingebaut hast! ;) Das könntest du ja schon einmal ausprobieren, für den 0,22 könntest du ja notfalls auch erstmal testweise einen anderen niederohmigen Widerstand nehmen, wenn der Wert eher > 0,22 Ohm als <0,22 Ohm hat, dürfte man da wohl keinen großen Fehler machen- dann wüsstest du zumindest, ob die Kiste dann spielt oder ob noch mehr Defekte zu erwarten sind... 8)

    T534 ist der Treibertransistor, wenn ich das richtig sehe- die Frage ist, wie weit sich der Impuls weiterverfolgen lässt. Im Kollektorkreis des T534 sitzt noch der R534 (Sicherheitswiderstand 3,3 Ohm), der R539 (2,2 Ohm) an der Basis des HOT war ja in Ordnung, wie du sagtest. Im Idealfall sollte sich das Signal bis an die Basis von T539 weiterverfolgen lassen. Wie sieht es mit R538 (gegen Masse) aus?


    Wenn sich das Signal bis zur Basis des HOT weiterverfolgen lässt, würde ich den HOT nochmals einbauen und das Gerät in Betrieb nehmen, ggf. die Impulse am Kollektor des HOT anschauen (1300Vss, sofern der Oszi/der Tastkopf das vom Teilerverhältnis mitmachen). Sollte sich die Zeile hörbar "quälen", wären u.U. C538 und C540 zu prüfen, ob die durchgeschlagen sind (impulsfeste Kondensatoren verwenden!). Der Zeilentrafoersatz ist aber die korrekte Type?

    Wenn es am Bildrohr nochmals funkt, wäre zu prüfen, woher dies kommt- ggf. kannst du erstmal die Focus-Leitung abziehen und gut weglegen (z.B. schwere Bücher drauflegen, dass sich die Leitung nicht selbstständig macht ^^)- der Bildschirm sollte dann ja trotzdem hell werden. Manchmal hat die Bildrohplatte auch noch eine separate Masseverbindung, entweder zum Chassis oder zum Graphitbelag der Röhe (Aquadag), wenn die fehlt oder nicht angeschlossen ist, könnte es u.U. auch zu Funkenüberschlägen/Entladungen kommen. Ich hatte auch schon einmal einen defekten Bildrohrsockel, in dem es zu Funkenüberschlägen gekommen ist (auch Focus-Leitung), das war eine B&O-Kiste (da war auch ein Loewe-Chassis verbaut, allerdings keine C8001...). Vielleicht steckt auch einfach die Focus-Leitung nicht richtig im Sockel.... Vermutungen über Vermutungen... ;)

    Es gibt Chassis, da steht beim Starten ohne HOT die ganze Zeit der Rechteckimpuls an der Basis an, andere Chassis schalten gleich den Impuls weg, wenn ein Signal fehlt (Rückschlagimpuls, Vertikalablenkung (bei Sony gerne mal), Tonendstufe, etc. ...). Wie es beim C8001 war, weiß ich leider nicht mehr...

    Einen Versuch, es zu messen, wäre es sicher wert...

    Versucht das Gerät denn für den Bruchteil einer Sekunde zu starten, wenn du es versuchst ("zuckt" es irgendwie)? Was ist denn eigentlich für ein HOT verbaut? BU508A oder BU508D? Letztere sterben auch gern mal, lassen sich aber wegen der integrierten Diode schlecht messen- ggf. kann man aber in der Treiberstufe schauen, ob dort Rechteckimpulse für die Ansteuerung kommen (und wenn es nur im Einschaltmoment für <1 Sek. ist)....

    Moin!


    T003 und T004 sind fürs Einschalten zuständig. Ist dort alles in Ordnung? Dort gibt es auch eine Sicherung, wie ich sehe...


    Den C653 würde ich auf jeden Fall nochmal tauschen, ersatzweise sonst auch erstmal gegen 2,2µF, so du den zur Verfügung hast.


    Was macht Pin 5 am Netzteil-IC? Wenn du hier <2,1V misst, dann kommt die Kiste auch nicht aus dem Standby -> ggf. R632 auf Werthaltigkeit prüfen. Die Anlaufwiderstände des TDA's sind auch wichtig zu kontrollieren- gerade auch die hochohmigeren Widerstände können oftmals hops gehen und verhindern einen Anlauf des TDAs. Die Betriebsspannung sollte an Pin9 anliegen, wenn ich das richtig sehe, also auch den R628 kontrollieren. Des Weiteren R627 (270k), R642 (220 Ohm), R641 (1,2kOhm) und den Widerstand an Pin2 vom IC (R638? Ist schlecht lesbar auf meinem Plan).


    Ich vermute einen Fehler rund ums TDA (hochohmige Widerstände)- da es primärseitig geknallt hat, würde ich erst in zweiter Linie von einem Defekt sekundärseitig des Netzteils ausgehen.


    T697 hatte ich in einem Plan gefunden, den ich selbst noch hatte- allerdings ist der von einem C9002- primärseitig sind die Netzteile wohl weitestgehend identisch, jedoch sekundär völlig anders- sorry! Hab das erst zu spät gesehen!


    VG, Alex

    Hallo Dominik,


    du hättest von Anfang an testen müssen, ob der Fehler entweder aus der Zeile oder dem Netzteil kommt- offenbar beruhten deine durchgeführten Arbeiten mehr auf Vermutungen als auf Messungen! ;)


    So musst du auch jetzt erstmal schauen, ob das Netzteil einwandfrei arbeitet oder ob ein anderer Fehler vorliegt.


    1) Widerstände messen, ob irgendeiner hochohmig geworden ist, insbesondere um das IC herum.

    2) Zeile abhängen (z.B. Zeilenendstufentransistor raus) und dann zwischen Kollektor und Masse eine 60Watt-Glühlampe als Ersatzlast anhängen, ohne Belastung startet das Netzteil ggf. nicht (schrieb ich oben schon)! Nur weil deine gemessenen Spannungen da sind, heißt das noch nicht, dass das Netzteil einwandfrei arbeitet. Es kann auch sein, dass in der Zeile ein Fehler vorliegt, so dass das NT nicht startet, also nimm erstmal den Zeilenendstufentransi raus und schau dann weiter!


    VG, Alex

    Hallo Dominik,


    das tut mir leid zu hören, dass die Reparatur bislang nicht geglückt ist. Ich hoffe, dass du es mir nicht krumm nimmst, wenn ich zu Bedenken gebe, dass du das Pferd aus meiner Sicht falsch aufgezäumt hast: Nachdem sich das Gerät nicht mehr einschalten ließ, hast du erstmal Zeit darauf verschwendet, Elkos im Netzteil zu tauschen, nur weil man das sowieso mal machen sollte (so habe ich es in deinem ersten Beitrag verstanden). Wenn du das Gerät erst nochmal in Betrieb genommen hättest, ohne die Elkos zu tauschen, dann hättest du den defekten ZTR sowie den Fußpunktkondensator als Fehlerquelle ausgemacht, die Teile getauscht, gesehen, dass das Gerät (vermutlich) wieder einwandfrei läuft und dich dann in Ruhe an die Überholung des Netzteils gemacht. Nun ist leider genau das eingetreten, was ich oben befürchtet habe: Du hast dir vor der Instandsetzung bereits selbst einen zusätzlichen Fehler eingebaut. Der Fehler mit dem Elko wäre dir zwar sicher später auch passiert (mir garantiert auch!), aber dann hättest du zumindest gewusst, dass vorher die Zeile, die Vertikalablenkung und die Farbendstufen einwandfrei funktionieren hätten und nun vermutlich "nur" das Netzteil defekt ist.

    Egal jetzt- passiert ist passiert. Lange Rede kurzer Sinn: Das Gerät ist eigentlich nicht so kompliziert zu reparieren. Wenn du noch Lust hast, es instandzusetzen, helfe ich gern. Ich würde erstmal die Zeile abklemmen (z.B. Zeilenendstufentransi auslöten), das zwischen Kollektor und Masse eine 60W-Glühlampe als Ersatzlast anschließen, den defekten Elko im Netzteil austauschen und korrekt einlöten, die Widerstände im Netzteil genau anschauen und messen, ob nicht einer hochohmig geworden ist. Wenn alles okay scheint, Fernseher einschalten und schauen, ob die Glühlampe dauerhaft leuchtet und die U142 in korrekter Höhe da ist und ob das Netzteil auch die übrigen im Schaltplan aufgeführten Spannungen in korrekter Höhe bringt. Wenn das Netzteil okay ist, dann würde ich mit der Zeilenendstufe weitermachen, aber dazu dann im nächsten Schritt...

    Wenn dir etwas an dem Gerät liegt, dann mach erstmal 1-2 Tage Pause und lass deinen Frust sacken- ggf. denkst du in 1-2 Tage wieder viel positiver über eine Instandsetzung nach! ;)


    Gruß, Alex

    Nachtrag: Aus meiner Sicht solltest du dich zuerst auf die Instandsetzung konzentrieren, d.h. Trafo einbauen, Fußpunktkondensator ersetzen und die neuralgischen Bereiche -wie hier schon erwähnt wurde- nachlöten. Wenn das Gerät dann noch nicht läuft -> weitere Fehlersuche betreiben.

    Falls das Gerät läuft, kannst du mit dem präventiven Austausch weiterer Teile beginnen.


    Wenn du jetzt vorab schon sämtliche Elkos etc. tauscht, die mit dem DST aber gar nichts zu tun haben, riskierst du, dass du dir ggf. zusätzliche Fehler einbaust, die vorher gar nicht da waren, daher mein Rat: Erst Instandsetzung, dann Restauration! ;)


    Grüße, Alex

    Hallo Dominik,


    der DST ist aus Altergründen gestorben- ich habe die Chassis' um 1996 repariert, und da waren die Dinger schon alt- dass ein DST nach >25 Jahren auch mal den Geist aufgibt und Funken zieht, ist nicht sonderlich ungewöhnlich. Ich würde da jetzt auch keine Wissenschaft draus machen und wild so viele Teile rausschmeißen- die schlechten Lötstellen in der Zeile zu beseitigen, ist wichtig (wie Jens schon schrieb) und der Fußpunktkondensator sollte in jedem Fall erneuert werden. Das Gerät nach dem Einbau des Trafos in Betrieb nehmen und schauen, ob ein Bild kommt- Ug2 und Focus musst du natürlich neu abgleichen.

    Wenn dann etwas noch nicht läuft, dann kannst du immer noch gezielte Messungen starten und ggf. defekte Teile austauschen- aber vor dem Austausch des DST alle möglichen Teile wild zu tauschen ist aus meiner Sicht völlig unnötig- das Gerät wird dir nicht in Flammen aufgehen! ;)

    Die C8001 waren eigentlich recht langlebig (habe selbst mal ein C9001 gehabt)- am Ende war die Bildröhre ziemlich ausgelutscht, die Elektronik hätte sicher noch länger gehalten! ;)


    Gruß, Alex

    Moin moin,


    C8001 ist tatsächlich schon einige Zeit her... An deiner Stelle würde ich die offensichtlichen Teile tauschen (z.B. Kondensatoren, die aufgebläht sind), aber ich würde mich jetzt nicht einfach so in einem wahllosen Kondensatorentausch versteigen. Wenn die Kondensatoren in der Zeilenendstufe nicht aufgebläht sind, dann brauchst du diese auch nicht tauschen (Netzteilelkos ausgenommen). Du hast ja geschrieben, dass Hochspannung aufgebaut wurde, insofern scheint die Zeile ja zu arbeiten, nur der Zeilentrafo ist defekt.

    Ich würde den neuen Zeilentrafo einbauen, ansonsten kannst du nicht vernünftig messen, zumal dir die Spannungen fehlen, die auch auf die Bildrohrplatte gehen und für die RGB-Endstufen wichtig sind. Gerät einschalten und den Bildschirm beobachten, falls dieser immer noch Rücklaufstreifen hat würde ich ggf. das Schirmgitter etwas zurückdrehen, dann kannst du in Ruhe die Spannungen messen (Ug2 und die Spannungen an den RGB-Endstufen auf der Bildrohrplatte).


    Gruß, Alex

    Bis zur Rente hab ich noch ein paar Jahre, und Enkel hab ich noch nicht! :D Aber mein Sohn nimmt mich auch ganz schön in Anspruch, so dass viele Radios länger liegenbleiben- und so alt, dass er sich für Radios interessiert bzw. mir ggf. bei den Reparaturen helfen könnte, ist er noch nicht... 8)
    Nix für ungut- die kalte Jahreszeit kommt, und die nächsten Röhrenradios sind schon inner Pipeline, u.a. Philips Philetta, Telefunken Jubilate, Emud L2W (Volksradio)... :thumbup:


    Gruß, Alex

    Hallo zusammen,


    leider hat es wieder ein bisschen gedauert, aber die letzten Kondensatoren habe ich nun auch noch rausgeschmissen- das Gerät läuft wieder einwandfrei! :)


    Was lange währt, wird endlich gut- nach über einem Jahr! :D Früher hatte ich mehr/regelmäßiger Zeit für sowas... :rolleyes:


    Dankeschön (auch für die Geduld) an alle, die mitgeholfen haben!


    Gruß, Alex

    Hallo Bernhard,


    in diesem Fall würde ich auf keramische Kondensatoren tippen, siehe auch Bilder anbei! ;) Die einen sind in Röhrchenform ausgeführt, die anderen in runder, münzartiger Ausführung (hab ich noch nie bisher gesehen). Mit 500V-2kV Spannungsfestigkeit wäre ich sicher auf der sicheren Seite, oder (es stehen keinerlei Spannungsangaben auf den Kondensatoren)?


    Dann sehe ich zu, dass ich durch Parallelschalten der C's nahezu die richtigen Werte erreiche...


    Die eingezeichneten Werte entsprechen tatsächlich denen, die ich auch gemessen habe- habe nochmal zwei Neukondensatoren als Referenz an meinen Kapazitätstester angeschlossen um sicher zu sein, dass mein Messgerät keine Fehlmessung anzeigt!


    Gruß, Alex

    Hallo zusammen,



    endlich geht es weiter- krankheitsbedingt hat es leider wieder einmal länger gedauert! ;(


    Ich habe mir jetzt einmal die Kondensatoren des HF-Teils vorgenommen, und hier stimmt eigentlich bis auf einen Kondensator überhaupt nichts (siehe Bild anbei). Ich würde die keramischen Kondensatoren durch weitestgehend ähnliche Werte tauschen: 25pF -> 27pF, 30pF -> 33pF, 45pF -> 47pF, in der Hoffnung, dass ich nicht die kompletten Stufen im Nachgang komplett neu abgleichen muss.
    Was mache ich mit den übrigen Kondensatoren? Kann ich den 60pF gegen 2x120pF in Serie ersetzen, und den 7.5pF gegen 10pF sowie den 430pF -> 420pF (2x220pF parallel)?


    Gruß, Alex

    Hallo Horst,


    danke auch für deinen Beitrag!


    Die Antennenbuchse sieht wieder gut aus- sie ist gut gereinigt und die Kabel sind neu angelötet- das kann ich also ausschließen.


    Die Röhrenpins aller Röhren sind gereinigt, die Kontakte der Sockel auch.


    Die Wellenschalter habe ich auch komplett gereinigt, die Klangregelung ist komplett erneuert, da dort alle Kondensatoren bereits zerbröselt waren.


    Nach einem Masseproblem sieht es eigentlich auch nicht aus, die Kondensatoren habe ich mangels Zeit noch nicht näher unter die Lupe nehmen können, weil ich in den letzten Tagen/Wochen viel unterwegs war. Einen Teerkondensator hatte ich übersehen, den allerdings ohne Erfolg bereits erneuert. Falls ein keramischer Kondensator den Fehler verursacht, dann ist es aber zumindest nicht sichtbar (und ich vermute mit entsprechenden Messgeräten auch kaum messbar), weil sich das kapazitive Verhalten wohl nur bei Anliegen höherer Frequenzen ändert- hier könnte ich vermutlich nur die entsprechenden Kondensatoren prophylaktisch tauschen...


    Gruß, Alex