Hallo, das hier ist mein erster Beitrag.
Vor ein paar Wochen fing es damit an, dass der linke Kanal stumm blieb. Nach ein paar Stunden ging er wieder. Ein, zwei Tage später gab es links Rauschen, dann Stille. Rechts lief noch. Dann ging es los: Verstärker läuft normal, einigermaßen lauter Knall aus dem linken Lautsprecher, Stille. Nach einer guten bis ein paar Minuten geht er wieder, dann ca. eine Minute später das gleiche Spiel.
Also habe ich mir ein Servicehandbuch besorgt und das Ding aufgemacht. Wenn der DC protect-Schaltkreis (ein TA7317P) anspricht, tut er das, weil am linken Ausgang Versorgungsspannung minus ca. 8 Volt anliegt (das sind dann 48 Volt). Die Gleichspannung kommt verrauscht und in (geraten) zehntelsekundenlangen Schüben, soweit man sowas aus der Anzeige von einem eher langsamen Digitalmultimeter ableiten kann.
Folgendes habe ich überprüft, kann mich aber überall geirrt haben:
Versorgungsspannung ist (sehr) stabil
keine schlechten Lötstellen an Endstufentransistoren
Endstufentransistoren (eingebaut...) sehen mit dem Diodentester alle gleich aus, Spannungsabfall um die 0.52 / 0.55 Volt
keine sichtbar schlechten Lötstellen auf dem Endstufen-PCB
Kleinsignal-Input hat keine seltsamen Schwankungen
Ruhestrom bzw. Spannungsabfall über den weißen Keramikwiderständen sieht normal aus, in der Gegend von 20 mV (noch nicht im Fehlerfall getestet.... Hmmm...)
DC an den Ausgängen ca. 30 Millivolt ohne Input und wenn "es" nicht gerade passiert
Im Handbuch sind ein paar Sollspannungen an diversen Punkten eingetragen, aber ich weiß nicht so recht wo ich anfangen soll, und leider tritt die Gleichspannung eben nur in kurzen Schüben auf. Ich habe übrigens keine Ahnung von Transistorschaltungen, außer dass Strom fließt wenn die Basis positiver als der Emitter ist und ich Gegenkopplung vom Prinzip her verstehe. Ein Kanal der Endstufe enthält aber ganze 19 Transistoren...
Wäre schön wenn mir jemand helfen könnte. Das hier ist wohl kein einfacher Fall.