Grundig 238W Anodenspannung bricht ein

  • Hallo Oldiefans,



    Bei o.a. Radio bricht die Anodenspannung nach Aufheizen um ca 80Volt ein. Anodengesamtstrom Soll ca 60mA. Ist ca 72mA.


    Seelengleichrichter gegen Dioden ersetzt. Keine Änderung. Merkwürdig ist; Sekundärmäßig bricht mir die Spannung auf ca. 215 Volt zusammen und das bei 72mA. Windungsfehler Sek. im Trafo?? Der sollte doch mind. 100mA können oder. Siebelkos in Ordnung bzw. getauscht. Wer kann helfen?



    Gruß Uwe

  • Arbeitspunkt Endröhre prüfen (Koppelkondensator, Gitteremission). Auf welchen Wert steht die Netzspannungswahl? Windungsschluss im Trafo unwahrscheinlich, dann würde er qualmen. Wo bricht die Anodenspannung zusammen, am Glättungs- oder Siebelko? Falls am Siebelko und falls Ausführung mit Primärwicklung des Ausgangsübertragers zur Brummkompensation den Leistungswiderstand zum Siebelko prüfen. Auch Übergangswiderstände (Sicherungshalter, Netzschalter et al.) sind möglich.

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
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  • Fehler gefunden; es lag tatsächlich am Netzschalter. Danke Erik. Anodenspannung brach schon am Eingang des Gleichrichters ein, und die Skalenlämpchen wurden dunkler.
    Nächstes Problem: UKW bei Sendermitte verzerrt + verbrummt. Hat dieses Gerät überhaupt diesen Ratio Elko, oder was käme sonst noch in Frage. Tauschen der ECH 42 brachte keinen Erfolg.


    Uwe

  • Hallo,


    die Frage nach dem Ratioelko ist berechtigt. Bei rm.org steht, dass das Gerät nur für UKW vorbereitet ist!
    Ist denn im Gerät ein UKW-Zusatz eingebaut? Oder wie wird das da realisiert?
    Zumindest das Gerät selber hat anscheinend keine Röhre für den Ratiodetektor.


    Möglicherweise arbeitet das Gerät Bzw. der UKW-Vorsatz tatsächlich mit Flankendetektor. Da wären dann Verzerrungen nicht soo ungewöhnlich.
    Vermutlich wäre dann "nur" ein Abgleich fällig.


    Gruß
    Bernhard

  • 1) Ratiodetektor nachgleichen, falls vorhanden. Falls Flankendetektion schließe ich mich bartolus an, dann dürfte das normal sein.
    2) Grund für zu hohe Stromaufnahme prüfen, falls das keine Fehlmessung war. Jetzt müsste sie ja noch höher sein. Arbeitspunkt Endröhre prüfen.

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  • Hatte ich vergessen zu erwähnen: NF über Fremdeinspeisung TA-Buchse arbeitet sauber. Das Ukw Teil ist nicht nachgerüstet, sondern wird mit der ECH 42 realisiert. Abgleich könnte stimmen, da Doppelabstimmung auch vorhanden. Werde mal die 3 Becher vom ZF entfernen. Arbeitet die EM 4 als Mischer da auch noch mit? Gabs ja wohl auch schon.

  • Ja, natürlich.
    Ein Pendler ist vom Empfangsprinzip ein Einkreiser mit Flankendemodulation. Die nötige Empfindlichkeit erreicht man durch eine Rückkopplung, welche um den Punkt des Schwingungseinsatzes pendelt.


    Das Gerät gab´s aber auch als 238W UKW, dann als Superhet.



    gruß mike

  • Nein Bernhard,


    die Vorstufe sitzt ja eben aus diesem Grund drin, als Trennstufe, oft gar nicht abgestimmt sondern als aperiodischer "Antennenverstärker" davor. Die Pendler waren aber noch schlechter als ein Super mit Flankengleichrichter, wobei die schon kaum unverzerrt liefen. Daher hat man das Ganze schnell wieder aufgegeben und praktisch nur noch Super gebaut.

  • Zitat von »impuls43«




    Das Ukw Teil ist nicht nachgerüstet, sondern wird mit der ECH 42 realisiert.


    Sicher nicht.
    Dafür gibt es ein goldfarbenes "Modul" mit Lüftungslöchern.
    Beinhaltet EF41 und EF42, Pendelempfänger mit HF-Vorstufe.

    Hallo Mike, der hat in dem Fall nicht die Nachrüstlösung. Was viel mehr interessiert ist die Frage ob der diesen Ratio Elko inne hat. Lt. Schaltplan eher nicht, aber es gibt viele Ausführungen. Wenn ich das richtig verstanden habe müßten dann auch Dioden drin sein, hab bis jetzt noch keine gefunden. Hab allerdings die drei Becher noch nicht demontiert, da mech, schwierig


    Gruß Uwe


    gruß mike

  • Hallo,


    Germaniumdioden für den UKW-Demodulator wären auf alle Fälle innerhalb des Filterkästchens.
    Für Baujahr 1950/51 schon noch recht früh. Aber gegeben hats die da wohl schon.
    Ich hab einen Schaub von 1951. Da sind welche drinnen.
    Gibts keine Möglichkeit den genauen SChaltplan für genau diese Variante aufzutreiben?


    Gruß
    Bernhard

  • Dann ist das vermutlich der 238W UKW oder der 238W UKW-I.
    Beide arbeiten auf FM als Superhet mit Flankendenmodulation, also kein Ratioelko. Scheinbar hast Du ja einen Schaltplan, oder?


    gruß mike

  • Dann ist das vermutlich der 238W UKW oder der 238W UKW-I.
    Beide arbeiten auf FM als Superhet mit Flankendenmodulation, also kein Ratioelko. Scheinbar hast Du ja einen Schaltplan, oder?


    gruß mike


    Hallo Mike


    Einen sehr schlechten Schaltpan habe ich mir geladen. Zudem hat meiner 2X die ef 41 bestückt. Für einen besseren wäre ich schon dankbar. Und ja, es ist der 238W UKW-I