Peavy CS-800 PA-endstufe, Endstufentransistoren?

    Zitat von Uwe S

    Wenn Du schreibst, dass sich diese ISC-Transistoren bei Dir bewährt haben, dann glaube ich es Dir

    Bei mir sind die ISC gleich beim Stresstest eines DUAL CV1700 hoch gegangen. Jetzt habe ich ON-Typen drin. Die laufen einwandfrei.
    Aus Neugier habe ich dann mal einen von ISC und einen von ON aufgemacht.
    Der Vergleich der Chipfläche sagt alles.

    Die Chinesen arbeiten aber auch daran ihre Produkte zu perfektionieren. Auf Dauer können sie es sich nicht leisten nur Dinge auf den Markt zu bringen, die schnell ausfallen. Das spricht sich dann selbst bis zu den Kunden vom großen "C" rum. Anders formuliert: Ich würde es nicht verallgemeinern, dass alles von ISC Schrott ist, ich bewege mich aber lieber auf der sicheren Seite und verbaue nur Markenhalbleiter. Beugt ärgerlichen Reklamationen vor.

    Das linke Foto zeigt keinen ISC MJ1502X . Es fehlt der doppelt gebondete Emitter und der großflächige Heat-spreader, wie er rechts zu erkennen ist. DER ISC MJ1502x hat diese Eigensschaften und besitzt eine deutlich größere Chipfläche.


    ON verwendet offensichtlich einen stärkeren Bonddraht am Emitter ...ISC verwendet die selbe Stärke wie die an der Basis...Dort aber doppelt.






    Gerne "knacke ich morgen nochmal einen und stelle die Fotos mit den Merkmalen ein.

    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/thumb/incun2z.jpg]


    Man erkennt schnell, dass der Transistor nichts mit der weiter oben links abgebildeten "Fälschung" zu tun hat. Das -die- (5,4 x 5,4 mm) ist um ein Vielfaches grösser. Der Heat-spreader ist aus Kupfer (kratzspuren unten rechts) und wenn man genau hinschaut, erkennt man rechts auf der Stirnseite des Emitter-pins die Schweisstellen der zwei (entfernten) Bonddrähte. Der Chip ist lediglich anders angeordnet.


    Das Ding ist "OK".

    Zitat von StefanK

    ch bewege mich aber lieber auf der sicheren Seite und verbaue nur Markenhalbleiter. Beugt ärgerlichen Reklamationen vor.


    Das sehe ich genauso.
    Als Unternehmer kann kann man sich es auch nicht leisten 10€ an Ersatzteilen einzusparen, wodurch man das Vertrauen der Kunden verliert und auch noch Geld durch Reklamationen draufzahlt.


    Selbst in Vestel- und Bekogeräten sind i.d.R. Markenhalbleiter verbaut, obwohl diese das untere Preissegment abdecken.


    Ich selbst baue in einigen Geräten höherwertige Bauteile ein, wie sie vom Hersteller bestückt sind, wenn sich diese als Schwachstelle in Geräten erweisen, die zum häufigen Ausfall den Gerätetys führen,
    Klassisches Beispiel sind Billig-Elkos, die ich durch Low-ESR-Typen ersetze, wenn das durch hohe Schaltfrequenz und Leistungsanforderung in der Schaltung eigentlich erforderlich ist.
    Aber auch Halbleiter sind hier betroffen, die vom Entwickler (oder aus markwirtschaftlichen Gründen) ständig an der Leistungsgrenze arbeiten und häufig ausfallen.



    Eine Sache möchte ich hier noch einmal klarstellen (meine Beiträge zu dem Thema wurden durch Trollbefall des Forums mitgelöscht):
    Fakes, Nachbauten und kompatible Teile!


    - Fakes (Fälschungen) = Produkte und Teile, die unter falschem Herstellernamen (meist mit minderer Qualität) von Fälschern auf den Markt gebracht werden.


    - Nachbauten und kompatible Ersatzteile: werden unter Einhaltung von Lizenzrechten unter eigenem Herstellernamen vertrieben.
    (Auch eigene Datenblätter/Produkinformtionen stellt der Hersteller zur Verfügung.)
    Diese Teile könne minderwertiger, aber auch hochwertiger wie das Produkt vom Erstentwickler oder Erstausrüster sein.
    Beispiel: Auspuffanlagen etc, werden oft mit dem Begriff "Erstausrüsterquallität" von anderen Zulieferern im Ersatzteilhandel angeboten.
    Ich habe z.B. eine kompatible Edelstahlauspuffanlage eines Fremdherstellers an meiner R100RS die wesentlich teurer und hochwertiger ist wie der originale Auspuff.


    Das gleiche gilt auch für elektronische Teile.
    Erfüllt das Prudukt nicht den Angaben, dann haftet der Verkäufer und auch der Hersteller!