Denon PMA1560 geht immer hoch

  • Hersteller: denon
    Modell: PMA 1560
    Fehler: Endtsufentransistoren, Treiber und diverse Wiederstände waren hoch...




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:


    Alles getauscht, liess sich einschalten und auch Ruhestrom einstellen, aber beim hochdrehen der LS ging direkt der Strom, dann in protect Mode und nach Sekunden wirder freigeschaltet. Dann nochmal hochgedreht, alles wieder hochgegangen.
    Ich habe keine Idee mehr, das ist jetzt schon 2 mal passiert.
    Stabilisierung oder ein dummes Bauteil ne Macke?
    Andere wie PMA1060 oder 860 solen ähliche Probleme machen.
    ich habe kein Signal drann beim hochdrehen der LS.
    Wenn ich einen Lautsprecher dran mache rauscht der stark!


    Kennt jemand das Problem?


    Danke!!!

  • Hallo. Welche Endstufentransistoren wurden verwendet?
    wie sieht es mit TR515/516 aus?
    Sämtliche Dioden überprüfen (D503/504 und 505/506 sind 1SS106 und Schottky-Dioden!)IC501/502 Opto-Koppler TLP521 überprüfen, das klingt, als ob die Endstufe schwingt und/oder die optical Class-A Schaltung dadurch spinnt.
    Auch immer bei diesen Denonen die beiden 2SK184 am Eingang tauschen, auch wenn messtechnisch in Ordnung.
    Das Rauschen deutet für mich in diese Richtung.
    Viel Erfolg!

    Was steht ihr hier rum? Macht die verdammte Kiste Fertig!

  • Tr501/Tr503 tauschen. Tr515 C-E kurzschließen (Ruhestrom ist dann Null).
    Erst ohne Last Sinus einspeisen, langsam bis zur Begrenzung erhöhen und am Ausgang Kurvenform messen (sollte ohne Verzerrungen sein) dann das Gleiche mit Last-Wid. (nicht mit LS wegen den Ohren :D).
    PS: Bei der Messung ohne Last kannst in die +/- UB jeweils einen 100R-Wid./ca.17W als Strombegrenzung vorschalten, damit bei einem möglichen Fehler nicht wieder alles abraucht =)
    Erst ganz am Schluß, wenn du dir sicher bist, dass bis dahin alles ok ist kannst die Brücke am Tr515 wieder trennen und das Poti TR501 so einstellen, dass der Schleifer an der Basis vom Tr515 steht, langsam hochdrehen bis der Ruhestr. lt. Beschreibung stimmt.
    Die reglung über den Optokoppler ist sekundär und reduziert den I-Ruhe erst bei höherer Aussteuerung weil da dann die Übernahmeverzerrungen nicht mehr wahrnehmbar sind.

  • Hallo!


    erst einmal vielen Dank für eure Tips!!!!


    ich habe TR501/TR503(2sk184) auch noch getauscht.
    Habe jedoch für die beiden Schotkys(D505, D503) den Vergleichstyp BAT10 genommen.
    TLP521 habe ich original ersetzt.
    Die Endstufen haben die jeweiligen Typen bekommen, 2 x 2sa1492 und 2 x 2sc3856.
    OP's vom 2. Kanal getauscht, auch keine Änderung,


    Sobal die Lautstärke(ohne Last) ein viertel ca. aufgedreht wird schiesst die Basisspannung den den Endstufentransen nach oben.
    Ich habe die Basis und Kollektor der 4 im Moment abgeklemmt, damit es nicht sofort raucht.



    DANKE!!!

  • Warum befolgst du nicht meine Tipps ??
    Wenn du den Ruhestromregeltransistor brückst haben die D503 und 505 keinen Einfluß mehr auf den Rest der Schaltung also brauchst die dann (noch) nicht auszuwechseln. Und den TLP521 kannst erst mal kompl. weglassen z.B. Pin 3 oder 4 einfach unterbrechen denn der hat nur sekundär Einfluss auf die Ruhestromreglung.

  • Hallo. Und die 2SA1492 und 2SC3856 sind mit Sicheheit Fälschungen oder so ein ISC-Müll.
    Es gibt z.B. bei Nedis die 2SA1294 und 2SC3263, die sind original und funktionieren, ich habe erst Anfag der Woche welche dort erhalten.
    Ansonsten die Tipps von joschi beherzigen.
    Viel Erfolg!

    Was steht ihr hier rum? Macht die verdammte Kiste Fertig!

  • HI,


    danke für die Rückmeldungen.
    die Endstufentransistoren sind die billigen hier vom Repdata shop PCM sind das.
    Da ich ich die im Moment abgeklemmt bae, sollten die nicht das Problem sein.



    joshi: wenn ich deine Tipps befolge, also mit dem eingespeisten Signal dann den Fehler in der Schaltung suchen?
    Ich meine ich habe da definitiv noch nen Fehler drinnen, also wird nicht evtl. alles ok sein. Dem Fehler will ich auf die Schliche kommen.

  • Die Schaltung funktioniert dann ohne Ruhestrom. Für Testzwecke okay, aber keine Lautsprecher anklemmen (Endstufe kann schwingen, das schießt die Hochtöner ab).


    Der Verdacht liegt eindeutig in Richtung Endtransistoren. Knacke mal einen der defeken PMCs auf und vergleiche die Chipgröße mit der eines Originaltransistors.

  • hmmm, hab noch die beiden TR505/507 gewechselt und einige Teile zurückgebaut wieder in die rechte(die läuft noch).


    jetzt schaltet er mit dem linken angeschlossen nicht mehr durch, komisch fliegt aber auch nix, oder wird heiss. Die Spannungen sind soweit an den Schutzwiederständen da.


    Enstufe hat jetzt an allen Pins der Transistoren die komplette Betriebsspannung anliegen, versteh ich nicht???
    Einer eine Idee???

  • Zitat

    Original von systemroot
    beim hochdrehen der LS ging direkt der Strom, dann in protect Mode
    .........


    ich habe kein Signal drann beim hochdrehen der LS.
    Wenn ich einen Lautsprecher dran mache rauscht der stark!


    Wenn kein Eingangssignal anliegt und trotzdem der Stom (und auch das Rauschen?? ) lautstärkeabhängig ansteigt, dann gibt es 2 Möglichkeiten:


    1. Die Ursache liegt schon in der Vorstufe.
    Ist der Eingang der Endstufe DC-frei? C409, C410 i.O.?


    2. Die Endstufe und die Vorstufe schwingen.
    d.h. die Endstufe koppelt auf die Vorstufe zurück.
    Masseproblem, Rückkopplung über Spannungsversorgung der OPAMPS, .....


    Die Vor- und Klangregelstufen kann man auch ohne angeschlossene Endstufen prüfen.

  • Zitat

    Original von systemroot
    hmmm, hab noch die beiden TR505/507 gewechselt und einige Teile zurückgebaut wieder in die rechte(die läuft noch).


    jetzt schaltet er mit dem linken angeschlossen nicht mehr durch, komisch fliegt aber auch nix, oder wird heiss. Die Spannungen sind soweit an den Schutzwiederständen da.


    Enstufe hat jetzt an allen Pins der Transistoren die komplette Betriebsspannung anliegen, versteh ich nicht???
    Einer eine Idee???


    Wenn du weiterhin Widerstand mit "ie" schreibst geb ich keine Auskünfte mehr.
    Zudem bist du nur am Auswechseln ohne die Schaltung zu analysieren.
    Ein Beispiel: du wechselst OPs aus die absolut nichts mit der Endstufenschaltung zu tun haben (in der ganzen Endstufe gibt es keine OPs)
    Enstufe hat jetzt an allen Pins der Transistoren die komplette Betriebsspannung anliegen
    dann wird wohl eine Unterbrechung irgendwo sein: wenn Spannung positiv->Unterbrechung im neg. Teil oder umgekehrt.
    Irgendwie bist du begriffstutzig :rolleyes:

  • Irgendwie bist du begriffstutzig :D :D
    Ich glaube eher,das ist seine erste Endstufe oder vieleicht sein erstes Gerät,was keine aufgeblähten Elkos hat!?!
    PS:
    Solche Rep.Anleitungen habe ich hier bisher nicht bekommen X( liegt wohl daran,daß ich euch nicht mit "Sie" anrede!


    happy Weekend

    Ich könnt Frauen haben,wenn die wüßten wo ich bin :D

    Einmal editiert, zuletzt von alte osmane ()

  • Zitat

    Original von alte osmane
    Solche Rep.Anleitungen habe ich hier bisher nicht bekommen X( liegt wohl daran,daß ich e(E)uch nicht mit "Sie" anrede!


    Obwohl mich mich an die (veraltete? ) Höflichkeitsschreibweise der Großschreibung bei Anreden halte.......
    Wenn Du mich hier mit "Sie" anredest, dann bekommen Sie mit Sicherheit keine Reptipps mehr von mir!! :evil: :D :D


    Das gilt auch für alle anderen Kollegen!! ;)

  • Zitat

    2SA1492 und 2SC3856


    Bei diesem Typ sind die Inchange-Versionen den PMC vorzuziehen, da die PMC gut 20% weniger Strom vertragen und auch das kleinere "die" haben.


    Natürlich ist das "Original" immer am besten, aber der hier beschriebene Fehler liegt sicher nicht an den Nachbauten.


    Es müssen andere Fehler gesucht und gefunden werden.

  • Danke an alle für die bisherigen Tips, nächste Frage:


    TR523 ist defekt, zudem TR519.


    um nicht immer die teuren Typen zum "verbrennen" zu nehmen, würde ich gerne mit Ersatztypen arbeiten, bis das Teil wieder funktioniert.


    2SB1328->BD140
    2SD2004->BD139


    aber für die 2SK215 und 2SJ78, jemand da noch einen Vorschlag.
    Ich muss die erst ersetzen, bevor ich weiter messen kann.


    DANKE, finde ich super, dass man hier etwas Hilfe bekommt!!

  • Zitat

    2SB1328->BD140


    Auf gar keinen Fall. Hier kannst du z.B. den 2SA1249 einsetzen
    Für den D2004 den C3117


    Beide gibts überall (auch von ISC), und werden an dieser Stelle gut funktionieren, WENN keine weiteren Fehler vorliegen.


    Das Gerät könnte man sogar komplett mit Vergleichstypen bestücken und trotzdem ein gutes Ergebnis erzielen.
    Allerdings muss man mit steigender Zahl von Vergleichstypen auch eine "steigende Routine" ;) mitbringen.


    Im Endeffekt liegt´s an dir, denn eine wirksame "Onlinehilfe" ist m.E. bei solchen Angelegenheiten nicht möglich.

  • sende mir eine e-mail mit deiner Tel-Nr. und wir bekommen das Ding schon hin.
    Ich werde mit Sicherheit die Reparaturgeschichte hier veröffentlichen um den anderen Kollegen das Leben leichter zu machen.
    Aber Eines muß ich dir sagen: du mist renitent widersinnlich und somit nicht reparaturfreundlich.

  • Zitat

    Original von joschi
    Aber Eines muß ich dir sagen: du mist renitent widersinnlich und somit nicht reparaturfreundlich.


    und er beantwortet Fragen nicht.....!!!


    Zitat

    Original von Uwe S
    Ist der Eingang der Endstufe DC-frei? C409, C410 i.O.?


    Schwingt die End- Vorstufe??????


    Das ist doch ohne vernünftige Messungen und Rückmeldungen ein Blindflug und eine reine Materialschlacht!! :rolleyes: