Labornetzteil EA-3013

  • Gerät: Labornetzgerät
    Hersteller: Elektro-Automatik
    Modell: EA-3013
    Fehler: Regelung teildefekt, Wiederstand abgeraucht


    Hi zusammen


    Habe oben genanntes Netzgerät geerbt --- zum Wegschmeissen trotz Alter irgendwie zu schade.
    Innen ist ein Wiederstand abgeraucht. Kann mir jemand den Wert sagen oder hat jemand eventuell sogar einen Plan von dem Gerät?


    Danke Euch und Gruß
    Harald

  • Harald,


    auch am Bodensee schreibt man Widerstand ohne ie. (Läster, läster)


    Ist das rund um einen 723-IC aufgebaut?


    Der Elko rechts auf dem Bild sieht ausgelaufen aus, oder täuscht das?

  • Das liegt an dem Badisch hier.
    Ich will nicht sagen, dass das hier alles Widerlinge sind ( :rolleyes: ), aber hin und wider ( :rolleyes: ) ist's schon komisch.


    Dann mach ich wider ( :rolleyes: ) mal ein zweites Foto von dem Layout mit dem kaputten Wiederstand ( :rolleyes: ) .....


    Ja, der R liegt riekt neben einem der beiden 723er und einer Zenerdiode.
    Und nochmal ja -- der Elko fliegt natürlich raus (sowie der Ladeelko und der Tantal und überhaupt alles, was irgendwie elkoartig ist.......


    Hast Du nen PLan von dem Teil?


    Danke auf jeden Fall schon mal und Gruß
    Harald

  • Leute --- bevor das hier abtrollt und sich wieder AS52 oder seine behirnten Spaltungsgenossen melden --- bitte bleibt bei der Sache. Es geht um ein Netzteil und nicht um Widerworte.

    Sleep is an abstinence syndrome caused by lack of coffeine


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  • HI
    zieh Dir doch mal die Applikation von dem LM723 oder so. Wenn ich da auf das zweite Bild schaue.... Könnte es sein, daß der abgerauchte R den Vorwiderstand für die danebenliegende Z-Diode darstellt? Und der Tantal direkt daneben mit einem Kurzschluß das alles verbockt hat!
    Wenn ja, dann sollte der Wert nicht so kritisch und vor allem zumindest näherungsweise berechenbar sein.
    Gruß
    Winfried

    Ich bin nicht inkompetent. Nur ein Nachtmensch mit einem Tagesjob! :O ?(

  • Plan leider nein, hatte vor zig Jahren mal so ein Teil in der Hand.


    wynny hat schon exakt geschrieben, was ich auch sagen wollte: Der 723 ist doch ein jahrzehntelang genutzter Industriestandard, da gibt es genügend Applikationen für zu finden. Der Rest: dito!


    Rein aus der Erinnerung: Wenn die Ausgangsspannung bis auf Null herab einstellbar sein soll, braucht der 723 eine zweite Hilfsspannung, ansonsten geht nicht weniger als ca. 2 Volt.


    Applikationen vom 723 hätte ich auf Papier genügend, wenn Du was brauchst, meld Dich nach den Feiertagen einfach per PN,


    Gruß, Heiner.

  • Hallo Ihrs!


    Danke Euch für die Tipps. Werde mir das Ding entsprechend zur Brust nehmen über die Feiertage. Ich kapier noch nicht aus den Standardapplikationen im Datasheet, wozu man zwei 723er braucht. Einzige IDee ist, dass einer davon vergewaltigt wird um den Current-Shutdown zu machen. Mal sehen.
    Vielleicht ist es auch eine "auf null regelung" --- wie Du schriebst, Heiner.


    Schaumerma.....


    Auf jeden Fall wünsche ich Euch ein schönes Fest und viel Gesundheit und Glück!


    Gruß
    Harald

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  • So --- hab mir das Teil vorgenommen.


    Der R war noch nicht ganz tot --- da er sich nach vorsichtiger Bergung mit 150 Ohm meldete, denke ich mal dass das auch sein Wert ist. Habe ihn ersetzt durch 3*47R in Reihe (der Verlustleistung wegen).
    Dann erstmal eine komplette Elkokur gemacht ---- da war wirklich alles hin....


    Danach tat's erst mal etwas komisch und die Regelung war auch noch nicht ok. Bis mir eine weggegammelte Leiterbahn auffiel. Offenbar Masseverbindung vom Stromregelteil zur Hauptmasse.


    Gefixt --- und jetzt funktioniert das Teil ziemlich brauchbar.


    Jetzt hat es nur noch irgendein Problem, wenn es richtig Leitsung bringen soll. Dann fängt das Relais an zu flattern.
    Mir ist auch noch nicht klar, was das Relais eigantlich tun soll da drin. Es schaltet bei Nichtbelastung ein, wenn die Ausgangspannung über 15,5V hochgeregelt wird...... Sonst hat es wohl irgendwas mit der Strombegrenzung zu tun.....

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  • Zitat

    Original von tedbodensee
    Mir ist auch noch nicht klar, was das Relais eigantlich tun soll da drin. Es schaltet bei Nichtbelastung ein, wenn die Ausgangspannung über 15,5V hochgeregelt wird


    Bei manchen Labornetzteilen wird die Eingansspannung (Trafoanzapfung), abhängig von der eingestellten Ausgangsspannung, über Relais stufenweise variiert.
    Das dient dazu, die Verlustleistung am Längsregler zu reduzieren.


    Gruß Uwe

  • Hi Uwe!
    Interessanter und logischer Punkt. Nur muss dann die Regelung ja dramatisch schnell eingreifen, wenn das Relais klickt, oder?
    Warum aber im vorliegenden Fall dann das Oszillieren bei Belastung 12V/50W an einem Halogenbrenner? Das ist Spannungsmässig unter der Schwelle von 15,5V ---- ist die Karre vielleicht irgendwie leistungsgeregelt?


    Egal --- ich hab die Karre inzwischen wieder zugeschraubt. Ich werde bei Gelegenheit mal schauen (obwohl das wieder eine Zerlege bis auf Grundniveau ist *sigh*) Ob das Relais nicht genau dafür da ist. Sinn macht es auf jeden Fall.


    Gruß
    Harald

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    Einmal editiert, zuletzt von tedbodensee ()

  • Die Regelung wird eine Bandbreite von gut 100kHz haben - so schnell zieht die Umschaltung den Siebelko auch nicht hoch.


    Die Relaisumschaltung geht mit Hystere, eben um das Flattern des Relais zu vermeiden. ich habe hier ein sehr hochwertiges Labornetzteil mit Thyristorumschaltung.