VDE-Test ??? Warum denn ???

  • Dass mir letzte Woche die Hand von Herrn Strom geschüttelt wurde, und dass ich darüber noch berichten werde, hatte ich ja schon angekündigt.


    Viele haben es schon hier gepredigt, darunter auch mehrfach ich!
    Geräte sollen nach erfolgter Reparatur einem VDE-Test unterzogen werden.
    Nicht nötig werden jetzt viele wieder sagen, aber wartet den Rest des Beitrags ab, vielleicht ändert das eure Meinung.


    In diesem Fall war ich allerdings Anfangs auch der Meinung es wäre alles ok, aber dennoch lag ich meilenweit daneben.


    Folgendes hat sich zugetragen:
    Letzte Woche rief mich eine Bekannte an, sie würde gerne ihre
    Sony DCR-DVD304E mit der TV-Karte ihres PC´s verbinden.
    Habe kurz die BA aus dem Internetgezogen und mit ihr abgeklärt was der PC für Eingänge und was für Kabel zur Verfügung stehn.
    Es sollte per S-Video verbunden werden.
    Dann schloss die Bekannte das Kabel der laufenden Kamera am PC an
    ( ich war noch immer am Telefon )....dann sagt sie zu mir: Es hat "Ploff" gemacht und die Kamera ist aus.
    Ich dachte mir, kann eigentlich nicht sein, sowas hab ich schon hunderte Male gemacht, aber natürlich war ich an der ganzen Sache Schuld, denn ich hatte sie ja so beraten, auch wenns genauso in der Anleitung steht.
    Egal.
    Also hab ich ihr gesagt, dass ich den Gefallen tue und mir das mal ansehe.
    Kamera und Netzteil hat sie dann vorbeigebracht und am nächsten Tag machte ich mich mal an die Sache ran.
    Messung am Ausgang des Netzgeräts: keine Spannung....aha defekt.
    Gerät geöffnet und festgestellt, dass direkt nach der Netzspannungsbuchse zwei 1 Ohm Widerstände defekt sind, die Phase und Null nun vom Rest des Netzteils trennten.
    Widerstände erneuert, siehe da, Netzteil macht 8,4 Volt und genauso stehts ja auch drauf. Siehe auch Bild 1 mit Messung.
    Der Bastler ( auch viele Techniker, in diesem Moment auch ich )wird sich denken: Juhu repariert....weit gefehlt.
    Netzteil an der Kamera angeschlossen, nichts geht...aha Kamera auch noch defekt.
    Bisschen mit der Kamera rumhantiert, schön mit Handschlaufe wie sichs gehört und irgendwann nebenbei mit der anderen Hand ans Gehäuse meines PC gefasst.
    Guten Tag Herr Strom!
    Dass die Kamera nicht durchs Zimmer flog verhinderte nur die Handschlaufe.
    Damit rechnet man im Normalfall auch nicht, Niedervoltnetzteil mit Trafo und Optokoppler, der VDE-Test hätte es aber ans Tageslicht gebracht. In den meisten Fällen testet man ja so eine Kamera auch nicht verbunden mit einem anderen Gerät und das wäre gar nicht aufgefallen.
    Mal das Messgerät hergeholt und Messungen durchgeführt.
    Gehäuse Kamera gegen Gehäuse PC...siehe Bilder
    200 Volt Gleichspannung
    100 Volt Wechselspannung
    Von Messungen mit Oszi hab ich mal abgesehen.
    Naja, das reichte mir mal fürs Erste und ich nahm dann das Equipment am Montag zum VDE-Test mit in die Firma.


    VDE-Test nicht bestanden! Messung siehe Bild.


    Drum sag ich es nochmal: VDE-Test unerlässlich. Gewerblich sowieso.


    Vielleicht kapierts nun auch der Letzte. Könnte ja z.B. sein, dass ein Gerät mit einem solchen Fehler, angeschlossen in die Hände kleiner Kinder gerät, die sich dann beiläufig an der Heizung oder sonstwo an einer geerdeten Stelle festhalten......


    Wäre mal gespannt, was Sony dazu sagt :D
    Womöglich gabs ne Rückrufaktion ???

    :!: Der Grat zwischen saubillig und saublöd, ist saumäßig schmal :!:

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  • Vielen Dank für diesen umfangreichen Beitrag!


    Auch ich hatte bislang die Meinung, daß der VDE-Test eine "eben vorgeschriebene" Maßnahme für Werkstätten sei. Nun bin ich eines besser belehrt, wirklich ein Superbeitrag!


    Vielleicht könnte man für die "Bastler", die sich ins Technikerforum verirren, eine kurze Anleitung erstellen, wie mit einfachen Mittel (Multimeter, denn Spezialequipment hat ja kaum einer) der Test erfolgen sollte? Ich bin sicher, es weiß kaum einer wirklich sicher, was und wie zu machen wäre.
    Man könnte dann auf diesen Betrag jeweils hinweisen.


    Viele Grüße, daddelmax

  • Zitat: "...mit einfachen Mittel..."


    Wo es doch aber kein Bastlerforum ist!? Oder irre ich da? :D


    Brauner leckstrom (Nomen est omen!!): Das war wohl ein Leckstrom, hui!


    Sei froh, daß Du es überlebt hast, gerade mit der Handschlaufe hätte das noch viel schlimmer ausgehen können!!


    Guter Beitrag!


    Die VDE-Wiederholungsprüfung war nie überflüssig und wird es nie sein, es reicht im Zweifelsfall ein einziger Unfall...


    Aber den Bastlern war es und wird es immer egal sein, mal sehen, ob ich beim Vietnam-Imbiss unbemerkt Fotos machen kann, denn das was ich da gesehen habe, ist schon kriminell...

  • Mach mal, aber kriminelle Fotos kann man auch von Installationen von Fachpersonal machen. Habe neulich gerade einen etwas böslichen Anruf von einem örtlichen Elektromeister bekommen, was mir einfiele, in "seiner" UV einer 4x1qmm Zuleitung abzuklemmen. Was man so alles hinter "Bestandsschutz" verstecken zu können glaubt, nee nee...


    Schöner Beitrag, aber die gemessenen Werte 70k und 9mA sind ja fast noch Beschönigend, denn wenn es beim Anschluss durch die Besitzerin die 1R-Widerlinge gerissen hat, war da wohl weit mehr im Argen. Hatte das Ding einen Schluss hinterm BrGl gegen Sekundärmasse? Kommt auch nicht ganz hin mit 100 resp. 200V, aber irgendwo muss da ja etwas Strom geflossen sein.

  • Nun, ich sag mal so....das ist auch eine Frage des guten Kontakts...die Messspitzen lagen ja grad mal so an den Geräten an, als ich die Photos gemacht hatte, zudem hab ich den VDE-Test sagen wir mal zwischen Tür und Angel gemacht und dabei auch nicht auf besten Kontakt geachtet. Eine Unterschreitung der Grenzwerte reicht mir hier aus um das Gerät durch den Test fallen zu lassen. Da hätte sich sicherlich noch was rauskitzeln lassen.


    Nein, nur die beiden Widerstände wurden getauscht, danach waren die 8,4 Volt am Ausgang wieder vorhanden.

    :!: Der Grat zwischen saubillig und saublöd, ist saumäßig schmal :!:

  • Hallo,
    Die Spannung sekundärseitig gegen Erde ist ohne wesentliche Aussagekraft, die meisten SNT sind sowohl (hoch)ohmisch wie auch kapazitiv primär-sekundär gekoppelt, meist durch entsprechende Widerstände/Kondis aber allein schon durch die Koppelkapazität des Trafos, daher kann man immer eine Spannung sekundär gegen PE messen, wie groß der Meßwert ist hängt von den jeweiligen Widerstands und Kapazitätswerten ab und entscheidend vom Innenwiderstand des Meßgeräts, daher ist dies eine kaum brauchbare Messung.
    Offensichtlich werden aber lt. der wesentlich aussagekräftigeren VDE-Messung die Grenzwerte für Isolation und Ableitstrom deutlich überschritten, vermtl. ein VDE-Kondi mit Feinschluss, an einen Serienfehler will ich erstmal noch nicht glauben, sollte sich aber doch in ein paar Minuten raus messen lassen.
    Evtl. besteht der Fehler schon seit Kauf des Geräts oder ist unbemerkt im Lauf der Zeit aufgetreten, eine VDE-Prüfung hätte das auch nicht verhindert, da es Wiederholungsprüfungen im privaten Bereich nicht gibt, nur das Aufrteten des Fehlers NACH einer Reparatur wäre verhindert worden und damit Harry der unsanfte Kontakt mit Herrn Strom.
    Die angezeigten 8mA muss ein Mann abkönnen, die meisten FI schalten ab 30mA... ;)
    Wobei ich wie shaun an den 8mA zweifele, da die kaum die beiden 1R durchbrennen lassen. Das passt ja nichtmal größenordungsmäßig.


    Laien und VDE Test bzw. Sicherheit: wurde schon oft was zu geschrieben, aber das wird auch diesmal wirkungslos bleiben, da die Gutmenschen mit eingebautem Helfersyndrom weiter Tips verteilen wahrscheinlich demnächst mal öfter mit dem Hinweis doch einen VDE-Test zu machen. Den Kommentar kann man sich dann auch sparen weil:
    1. Der VDE Test nicht alles ist-er ist in meinen Augen nur ein kleiner Teil dessen, was bei unserer Arbeit sicherheitsrelevat ist, die meisten Laien sind gar nicht in der Lage Gefahren abzuschätzen: erkennen die einen Sicherheitswiderstand, wissen die was X und Y-Kondis sind, wissen die etwas über Schutzklassen, Kriechstrecken, Iso-Abstände, richtige Leistungsverlegung usw usf?
    Das kann man denen auch nicht im Schnellkurs beibringen, selbst den VDE-Test nicht, der lässt sich mit einem Multimeter aus dem Baumarkt nicht bewerkstelligen schon allein deshalb weil es eine erhöhte Prüfspannung braucht, ein normales MM liefert da höchstens ein paar Volt statt 500 oder 1kV Prüfspannung.
    Aber es bleibt eh alles beim alten.
    Gruß
    Andy

  • Tja, das "leidige" Thema VDE-Prüfungen...
    Bei gewerblichen Anwendern bzw. Betreibern ist die ja gottlob Pflicht, müßte IMHO auch irgendwie in die privaten Haushalte Einzug halten. Die Frage ist nur wie umsetzen?
    Ich mache nun schon fast 10 Jahre 701/702er und zum Teil auch 751er Prüfungen bei uns und es ist manchmal erschreckend mit welchen Leichtsinn manche Anwender mit reparaturbedürftigen elektrischen Gerätschaften hantieren. :evil:


    Brauner Elektromann
    Dein Secutest scheint mir nicht auf den aktuellen Stand zu sein. Gab's bzw. gibt es da seitens GMC nicht ne Upgradeaktion bzgl. aktueller 701/702?

    I woas das i kannt wenn i woin dat
    Bist du einsam und allein - sprüh' dich mit Kontaktspray ein!

  • Mich würde mal eine Innenansicht des Netzteils interessieren...


    Ein Feinschluß könnte die Steuerung des Schalt??-Netzteils derart durcheinanderbringen, daß der Schalttransistor für einen längeren Moment "dauerhaft" eingeschaltet bleibt, noch leichter bei einem Leistungs-FET, und dadurch die beiden "Sicherungs"-1-Ohm-Widerstände durchbrannten.


    Es wird also weniger der unzulässige Ableitstrom die Widerstände zerstört haben, als die "Fehltriggerung".

  • Ihr könnt mir glauben, dass der Stromschlag, den ich verspürte nicht anders zu spüren war, als ob man direkt in eine von 230 Volt Netzspannung bekommt. Auch mich hat der Messwert, den das
    VDE-Messgerät ausgespuckt hat, gewundert.
    Allerdings habe ich, als ich die Bilder der Spannungesmessungen mit dem Fluke gemacht habe, auch mal absichtlich die Kamera und das lackierte Gehäuse des Messgeräts angefasst. Es war sofort ein leichtes Kribbeln zu spüren. Wenn man darauf gefasst ist und man keinen brutalen Kontakt mit den Gehäusen herstellt ist das ja auch kein Problem. Dieses Kribbeln ist allerdings nicht vergleichbar mit dem freundlichen Erstkontakt, den ich ein paar Tage zuvor hatte.


    Gekoppelt ist die Primär und Sekundärseite wie schon von Andy erklärt, über einen Kondensator 1nF/1kV, einen Widerstand 68k, und die
    Diode D5 ( mit orangenen Pfeilen markiert ), Trafo und Optokoppler sowieso.


    Die getauschen Widerstände sind grün markiert.
    Den ursprünglich eingebauten Widerständen sieht man übrigens deutlich an, dass die schlagartig gegrillt wurden.


    Vielleicht mach ich die VDE-Messung wenn ich bei Laune bin nochmal.

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  • Hallo :)


    Meines Erachtens liegt im von braunelektro beschriebenen Fall einfach ein Defekt des Schaltnetzteils vor. Bei der Frage WORURCH es zu diesem Defekt gekommen ist, kann man aber nur spekulieren, weil nicht von einem Serienfehler ausgegangen werden kann.


    Allgemein:


    Meines Erachtens beruht die größte (oft unterschätzte) Problematik DARIN, daß auch in Schaltnetzteilen, die KEINEN Erdungsanschluß aufweisen, generell "Entstörungskondensatoren" zu finden sind, die (im ungünstigsten Falle) Defekte bei den miteinander verbundenen Geräten verursachen können.


    Ursache:
    Meistens sind bei nichtgeerdeten Schaltnetzteilen (die sich in TV-Geräten, DVD-Playern, Videorecordern, Sat-Receivern udgl. befinden) folgende Entstörungsmaßnahmen eingebaut:


    Ein Kondensator (im nF-Bereich) geht im Inneren des Geräts von der Netz-Phase auf die Gerätemasse, bzw. das Gehäuse.
    Ein anderer Kondensator (im nF-Bereich) geht im Inneren des Gerätes vom Mittelpunktsleiter auf die Gerätemasse, bzw. das Gehäuse.
    (Und ein letzter Kondensator (im nF-Bereich) verbindet häufig die Primärseite des Transformators mit seiner Sekundärseite.)


    In der Praxis:
    Aufgrund obiger Maßnahme ist bei Geräten, bei denen Schaltnetzteile verbaut sind und die KEINEN Erdungsanschluß aufweisen, eine Wechselspannung von ca.115 Volt gegen Erde meßbar.


    Das größte Problem ist hier, daß diese Spannungen von Kondensatoren verursacht werden, die eine relativ hohe Kapaziät (im nF(!!!)-Bereich) aufweisen!
    Dadurch kann man sich in gewissen Situationen sogar spürbar (leicht) elektrisieren.


    Veranschaulichung des Problems anhand eines einfachen Beispiels:
    Wir haben eine herkömmliche Stereoanlage, deren Tuner mit dem Kabelanschluß verbunden ist.
    Anmerkung: Durch den Kabelanschluß ist dann die gesamte Stereo-Anlage (über die Audiomasse) geerdet.
    Nun nehmen wir einen DVD-Player und verbinden seinen Audio-Ausgang mittels eines Cinch-Kabels mit dem Verstärker.
    Und DIES ist der Zeitpunkt, an dem es zu einem Problem kommen KANN.
    Grund:
    Wenn der DVD-Player am Netz hängt weist SEINE "Audiomasse" (und somit BEIDE Anschlüsse der Cinchstecker!) eine Spannung von ca. 115 Volt gegen Erde (bzw. gegen die Masse der Stereoanlage) auf.


    Und wenn man nun den Cinchstecker einsteckt, bekommt er meistens ZUERST mit seiner Spitze einen Kontakt zum Eingang des Verstärkers (Erst DANACH bekommt die Masse einen Kontakt).
    Das heißt:
    Am Eingang des Verstärkers liegen KURZZEITIG (also im Moment des Einsteckens) ca. 115 Volt Wechselspannung an!!!! Und DAS kann mitunter zu Beschädigungen der beteiligten Geräte führen.
    (Sobald der Cinchstecker vollständig eingesteckt ist, ist die Spannung aber natürlich verschwunden, weil sie "über Erde" (bzw. den Kabelanschluß) kurzgeschlossen worden ist.)


    Verallgemeinert heißt das in der Praxis:
    Je nachdem, WELCHE Geräte man also miteinander verbindet, KANN es zu unterschiedlichen Problemen (also Defekten) im Moment des Einsteckens von diversen Daten- bzw. Signalleitungen kommen.


    Fazit:
    In Ermangelung eines Meßgerätes wäre es also (für den Laien) am Sichersten, ZUERST(!!!) alle Audio-, Video- und Daten-Verbindungen herzustellen, und erst DANACH (also ganz zum Schluß) die Netzstecker einzustecken.
    (Anmerkung: Einen Computer kann man aber generell am Netz lassen. Es genügt, bei den ANDEREN Geräten wie gerade beschrieben, vorzugehen.)


    Herzliche Grüße
    Christian

  • Da lobe ich mir doch, dass ich den gesamten Wohnbereich mit 10mA abgesichert habe - und insgesamt noch mal 30mA 63A vor allem!


    Gruß


    Marty

    Wer Rechtschraibpfähler findet darf sie gerne behalten!!!

  • Sach mal, braunelektro, mit Dir ist heute nicht viel los :D
    Das was Du markiert hast ist das Snubbernetzwerk, wenn DAS irgendwo mit der Sekundärseite verbunden ist, liegt aber wohl ganz sicher ein Serien- da Design-Fehler vor...


    Im übrigen ganz schön hingesch*ssen diese Platine, Sony sollte sich schämen, das haben wir schon mal anders gesehen :(

  • ja, 68k kann nun wirklich nicht sein oder es wäre eine Fehlbestückung, ist wohl der RCD Schutz fürden FET, das lässt auch die Diode dort vermuten.
    Sieht so aus, als wäre primär/sekundär nur über den Trafo und den Optokoppler "verbunden", ich würde in dem Fall einen Trafodefekt vermuten, evtl. auch als Ursache ein Designfehler des Trafos, der auch keine VDE-Kennzeichnung zu haben scheint, insgesamt ein NT aus Schlitzaugenbilligstproduktion. Sicher, dass es ein orig. Sony ist? Nicht so ein Nachbaufake? Foto vom Typenschild? (o.k. kann man auf den ersten Bildern undeutlich erkennen), sieht mir seeeehr stark nach nem Fake aus.

  • Sowas hatte ich mal bei einem original Dell Laptopnetzteil. Trafo hatte Feinschluss mit PE bei Erwärmung.
    Mein VDE Tester mit 500V Spannung hats ermittelt.

    Notebook / PC Reparaturen bis auf Bauteilebene. Programmierung von fehlerhaften Bios Chips inkl. Besorgung des Datensatzes.
    Mit Gewerbe!

  • das ist wohl ein Fake, das NT trägt auch kein Prüfzeichen nichtmal CE wie ich das sehe, geschweige VDE, GS , SEMKO, UL oder sonstwas- du solltest deiner Bekannten mal den Hintern verhauen, dass sie sich so ein Schrott kauft auf dem Flohmarkt.

  • shauni shauni....tztztz, was denkst du eigentlich von mir?
    Snubbernetzwerk, soso....dann schau dir mal das angehängte Photo an!


    Den Widerstand hab ich überigens gerade ausgelötet gemessen, der hat 67,6 kOhm und nach Farbcode | blau grau orange gold | , sprich 68 Kiloohm mit 5 % Toleranz.


    Das Netzteil scheint mir kein Fake zu sein und hat auch ausreichend Prüfzeichen unteranderem auch CE, siehe Bild...was der TÜV Rheinland allerdings mit Argentinien zu tun hat, weiss ich nicht und werd auch nicht danach googeln. Das was man oben auf dem Bild mit dem Messgerät sieht ist die andere Seite des Gehäuses, die hauptsächlich mit japanischen Schriftzeichen bedruckt ist.
    Laut meiner Bekannten wurde die Kamera samt Netzteil so im Laden gekauft.

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  • Es ist das Snubbernetzwerk! Man hat allerdings einfach die Leiterbahn unten zur Sekundärseite stehen lassen aus welchen Gründen auch immer, wahrscheinlich waren die Schlitzaugen da völlig dicht mit Reisschnaps.
    Es ist weiterhin eine 110ige Fälschung, Einfach nur zum totlachen, die gelben Männchen haben das Typschild doch tatsächlich fast vollständig vom Original kopiert, nur das originale "Made in China" wurde durch Made in Japan ersetzt, soll wohl gar nicht erst den Verdacht aufkommen lassen es handele sich um eine chinesische Fälschung. Jeder Japaner würde sofort Harakiri begehen wenn er so einen Mist verbrochen hätte.
    Weitere äußere Erkennungsmerkmale original-Fälschung: das orig. hat in das Plastikgehäuse erhaben "Sony" eingeprägt, es steht wie oben erwähnt "Made in China" drauf und das Feld mit der Seriennummer ist weiß und es ist schwarz die Serienummer eingedruckt, hier umgekehrt , natürlich immer die gleiche Nummer. :D
    Deine Bekannte hat das mit der Camera gekauft!? Ja, vielleicht bei Ihrem letzte Urlaub auf den Tonga-Inseln oder bei einem Gemischtwarenhändler mit Migrationshintergrund. Das glaubt doch alles keiner.
    Und dass du sowas von einem original nicht unterscheiden kannst: ;( ;( ;(

  • Andy, ich muss sowas nicht unterscheiden können.
    Klar wenn ichs erkannt hätte, hätte ich zu ihr gesagt:
    Geh damit hin wo der Pfeffer wächst.
    Auch von einem Fake könnte man erwarten, dass er funktioniert.
    Hinterher kann man immer schlauer sein.
    Ich bin ja froh, dass es solche wie dich gibt, die sowas sofort als Fälschung entlarven....und wenn ichs mir recht überlege, kann ich zumindest das, mit der schwarzen Seriennummer im weissen Feld, erinnerungstechnisch nachvollziehen, obwohl ich grad kein anderes Sonynetzteil zur Hand habe.
    Dass das allerdings bei jedem Sonynetzteil so sein muss, da muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht habe, bzw. noch nie machen musste.
    Habe sie gerade per Messenger gefragt woher das Gerät stammt.
    Laut Aussage: Sie kanns nimmer hundertprozentig sagen, aber in einen Versandhaus bestellt, laut ihr, recht sicher bei Otto-Versand, und nicht in einem Ladengeschäft an der Strasse.

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  • Hier noch ein Bild, wenn auch ein Schlechtes, wie das Original des Netzteils aussehen sollte, von Andy übrigens sehr gut beschrieben (ich glaube er kennt den, der die Fakes produziert sehr gut ;) )

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