• Hallo, das Grundig 3010 läuft mal wieder, die Endstufen Röhre EL 11 hat aber einen wackeligen Fuß und soll neu.


    Vielleicht hat ja jemand folgende Röhren liegen:


    neue wären am besten....


    Auf jeden Fall: EL 11 (wackelig)


    Im Zuge der "Restaurierung" :


    Ef 85
    EC 92
    ECH 81
    EAF 42
    EM 34 (EM 35)
    EABC 80


    Bitte PN am mich, Danke , MFG


    SEBASTIAN

  • zum Wackelfuß:
    Holzleim ggf. mit etwas Wasser verdünnt mit einer kleinen Injektionsspritze vorsichtig in den Fuß einbringen und über Nacht ruhig trocknen lassen.
    Eine funktionierende EL11 wirft man nicht weg !!!!
    edit: Ich hoffe , du weisst was eine neue EM34 kostet (sofern erhältlich!!)
    Nicht daß schon der Preis dieser einen Röhre den Zeitwert des Gerätes übersteigt !!!


  • Ich habe noch eine unbenutzte "neue" EL11 hier zu liegen. Sozusagen "NOS".
    EC92, ECH81 EABC80 sind Standards -- da müsste ich noch zu Hauf in der Heimatwerkstatt haben (gebraucht). EF85 meine ich gab's haufenweise als ZF-Stufe in Röhren-TV's -- müsste auch noch da sein. EAF42.... da müsste ich in der Heimat mal in meine "4er-Kiste" schauen.


    Schick mal ein Angebit für die EL11 per PN....


    Gruß
    Harald


    Edit: EM34 müsste ich noch 2-3 gebrauchte haben. Keine Ahnung wie gut die noch sind..... Ich schaue näxte Woche in der Heimwerkstatt, was da ist und melde mich.

  • Hallo,


    also das mit dem Holzleim habe ich gerade gemacht. Nun ist der Fehler auch wieder da aber ich habe ihn lokalisiert, der Sockel der ECH 81 scheint breit zu sein, jedenfalls funkt es darin gewaltig wenn man die Röhre bewegt, selbst wenn die Röhre raus ist brutzelt der noch vor sich hin als ob da was überschlägt. Kann das an dem K 60 liegen was da mal reingekommen ist, versuche das jetzt noch mal mit WL auszuwaschen. Wenn der Sockel hin ist, wo bekommt man Ersatz ?


    MFG SEBUS

  • Hallo,


    ja, kann vom K60 kommen. Sogar sehr wahrscheinlich. Saugt sich in das Hartpapier ein.
    Wenn es mal gefunkt hat, ist bereits eine leitfähige Kohleschicht vorhanden. Sch....
    Auswaschen kannst du versuchen, wird aber nix helfen.
    Du kannst versuchen, den Bereich wo es funkt (falls zugänglich) abzutragen. Mit Glasfaserstift (falls auf der Oberfläche) oder rausbohren (falls es zwischen den Lagen bratzelt).
    Das hat bei mir schon einige Male geholfen.


    Ersatz für die Noval-Röhrenfassung gibt es z.b. hier Link
    (keine spezielle Empfehlung, aber erster Treffer bei Google).


    Gruß
    Bernhard

  • HI
    Lese das gerade. Wieso willst Du die ganzen Röhren tauschen???
    Das mit der Endröhre kann man reparieren, siehe Anleitung.
    Die EM ist velleicht nicht mehr leuchtstark, was solls? OK. teuer.
    Aber die Kleinleistungsröhren im Empfangsteil können doch noch älter werden als Du jemals werden wirst. Würde ich so lassen, wenns funzt.
    Viel mehr Arbeit sehe ich in dem Ersatz des offensichtlich defekten Sockels auf Dich zukommen. Da hilft nichts dauerhaft, da ist jetzt eine leitfähige Kontaktschicht entstanden, wo sie nicht hingehört. Ersetzen.
    Du kannst doch nicht alle Röhren (unnötigerweise) tauschen und den gammeligen Sockel als Zeitbombe drin lassen.
    Wenn Du an so etwas nicht rankommst: Denke, ich könnte helfen.
    Gruß
    Winfried

    Ich bin nicht inkompetent. Nur ein Nachtmensch mit einem Tagesjob! :O ?(

  • Zitat

    Original von SEBUS
    ....an dem K 60 liegen was da mal reingekommen ist,


    von selbst???? wohl nicht
    das hat eigentlich ganz selten einen Nutzen und schon gar nicht an Röhrensockeln.....es heissts ja KONTAKTspray und jetzt hast halt a paar Kontakte zuviel :D
    Sockel unbedingt wechseln...auswaschen etc hilft gar nix..wie bereits gesagt sind durch den Siff Überschläge entstanden mit Ausbildung von Kohleleiterbahnen....(und die kannst halt nicht mehr auswaschen)

  • Das mit dem Holzleim hat Prima funktioniert.


    Den Sockel habe ich gerade herausseziert und die Nieten ausgebohrt. Werde bei Tube einen neuen bestellen samt Röhre und dann wird die Kiste wieder laufen....


    Rückmeldung folgt.....


    MFG SEBASTIAN

  • Hallo SEBUS,


    um viel Geld zu sparen gebe ich Dir mal folgenden Tip, ob es funktioniert
    hängt vom Zustand Deiner EM34 ab, aber einen Versuch ist es jedenfalls
    wert. Ich selbst habe schon so manche EM34 wieder verwendbar gemacht,
    eine ungebrauchte kostet übrigens bei Ebay in der Grössenordnung 40 bis 60 EUR !
    Im Gegensatz zur EM11 bei der meist die Phosphorschicht auf dem Leuchtschirm verbraucht ist ist bei der EM34/EM35 meist die Emission der Kathode soweit zurück gegangen dass die Röhre kaum noch grün leuchtet, aber die Kathode lässt sich oft sehr leicht regenerieren und zwar mit folgendem Trick: Schliesse den Heizfeiden der EM34/EM35 an ein regelbares Netzteil an, beginne mit etwa 6-7V und lasse die Röhre ca 1 Minute warm werden. Nun erhöhst Du die Heizspannung in Schritten von etwa 2V und lässt die Röhre nach jedem Schritt etwa 20-30 Sekunden heizen um dann wieder um etwa 2V zu erhöhen. Dass ganze treibst Du so bis 18 Volt ! Die Röhre leuchtet dabei sehr hell, aber keine Panik, der Heizfaden wird erst bei ca. 24 Volt zerstört !!! Nachdem die Röhre mit 18 Volt etwa 1 Minute geheizt hat gehst Du in gleicher Weise in 2V Schritten wieder zurück bis auf Sollwert, also etwa 6-7V. Dabei die Pause von 20-30 Sekunden nicht vergessen. Nach kurzem abkühlen der EM34/EM35 kannst Du die Röhre wieder ins Radio einbauen und staunen. Es werden zwar keine 100% Leuchtkraft mehr erreicht aber die Röhre ist in der Regel wieder brauchbar und bringt etwa zwischen 40 und 60% Leuchtkraft was meist ausreicht. Will man noch etwas mehr Helligkeit kann man die Anodenversorgung der EM34/EM35 die meist am 2. Elko im Netzteil angeschlossen ist auf den 1. Elko umlöten, dass bringt etwa 30-40V mehr Anodenspannung und damit noch etwas mehr Helligkeit.
    Einfach mal probieren !


    Gruß,
    Norbert

  • HI
    @tv-boy
    Wie lange soll das halten?
    Ich denke, das ist doch eher kurzfristig. Die Kathodenschicht ist verbraucht. Und damit "reißt man der nur den Arsch auf", physikalisch: Du sorgst für ungehinderten Elektronentransport, aber nur temporär.
    Ich ordne das in der Kategorie "Regenerieren" ein, eine in der Langzeitbetrachtung schlecht zu kalkulierenede Maßnahme. Aber als Verkaufsförderung bestimmt wirksam.
    Bei passender Gelegenheit werde ich das mal probieren, aber nur zu Studienzwecken am eigenen Gerät. Hätte da ein paar Kandidaten, die eine "Aufhellung" vertragen könnten. Das ist ja das zentrale (Hintergrund)problem.
    Gruß
    Winfried

    Ich bin nicht inkompetent. Nur ein Nachtmensch mit einem Tagesjob! :O ?(

  • Vor einiger Zeit gelesen:
    Als Ersatz für die EM34 bietet sich die russische 6E5S (kyrillisch 6E5C) an. Die hat ebenfalls Oktalsockel, aber eine andere Anschlußfolge. Der Röhrenkolben hat einen Durchmesser von ca. 28mm anstatt 26,5mm. Sie soll ca. 20€ kosten.


    MfG

  • der Vorschlag von TVBoy gehört in die Rubrik "Ammenmärchen".
    Das mag für sonstige emissionsschwache Röhren (kurzzeitig) funktionieren, nicht aber für Augen.
    Grund:
    Bei Augen is idR nicht die Kathodenbeschichtung die Ursache für nachlassende bzw. fehlende Leuchtkraft sondern die verbrauchte Anodenbeschichtung.
    Ich will hier keinen Grundkurs veranstalten ...wers nicht glaubt solls messen. Trotz ausreichender Emission ( Kathodenstrom messen!!!) werden nur mehr wenige Photonen aus der Beschichtung der Anode(n) (hier Zinksulfid) geschlagen (= wenig Leuchtkraft).
    Augen kann man daher durch Überheizen zwar zerstören (die 24 V bei denen der Faden erst durchbrennen soll is auch so ein Gerücht, der kann auch schon bei 6.3 V durchbrennen !!) NICHT ABER REGENERIEREN !
    Einzige verlässliche Massnahme um das Auge wirklich bis zum endgültigen Ende gebrauchen zu können is die Erhöhung der Leuchtschirmspannung zB durch eine einfache Kaskade....(daneben kann man evtl. die Heizspannung geringfügig bis ca. 8 V erhöhen ...lt. Crämer in "Funkgeschichte Nr.78 zitiert nach: http://www.radiomuseum.org/for…_magisches_auge_hell.html)
    Enstprechende Vorschläge gibts zu Hauf in Röhrenseiten zB bei jogis Röhrenbude.
    Bis jetzt wissen wir aber noch gar nicht ob die EM34 eh noch geht und einfach nur von Sebus´ "Rundumschlag Austausch" betroffen ist.

  • Es ist sehr einfach den Vorschlag eines anderen als kompletten Unsinn
    oder Ammenmärchen abzutun wenn man es selbst noch nicht versucht
    hat ! Eine Abhandlung über diese Art der "Regenerierung" von Magischen
    Augen der Typen EM4/EM34/EM35 war vor einigen Jahren sogar mal
    in der Clubzeitschrift des GFGF nachzulesen. Warum sollte ich hier
    Unwarheiten verbreiten um mich dann auslachen zu lassen ? Meine
    Angaben beruhen auf eigener Erfahrung, wie lange so eine "Regenerierung"
    hält muss man sehen, es gibt noch keine Langzeiterfahrungen darüber.
    Sicher ist jedenfalls dass es bei einer EM11 nichts bring, da ist wirklich die
    verbrauchte Phosphorschicht die Hauptursache.


    Wenn Du es nicht glauben kannst probiers doch einfach mal aus Abdul.


    Was hast Du zu verlieren ???


    Norbert

  • Ich hab gar nix zu verlieren weil ich so ungewissen Hokuspokus nicht machen würde.
    Daß sehr viel Unsinn im net geschrieben wird is ja nix neues. Lies mal was Leute die sich mehr als ich (und wahrscheinlich auch du!!!) mit Anzeigeröhren beschäftigen. zB.
    hier


    Der von dir genannte Beitrag der GFGF dürfte sich auf den oben genannten Vorschlag von Crämer in Funkgeschichte NR.78 (1991) beziehen.
    Dazu hat allerdings Niemeyer in Funkgeschichte Nr. 118 nur negatives bzw. ungenügendes Ergebnis aus seiner Erfahrung berichtet (s. Anhang)
    Er hat ebenfalls eine Spannungsaufstockung als einzig wirksame Massnahme dargestellt.


    edit: Im übrigen hab ich mit keinem Wort deinen Beitrag als "Unsinn" bezeichnet sondern in die Rubrik "Ammenmärchen" gehörend...und das sind für mich Geschichten mit unbestimmtem oder zweifelhaftem Wahrheitsgehalt die wie Wandersagen immer wieder mal irgendwo auftauchen.

  • HI
    Die Spannungserhöhung an der Anode ist die beste Methode, klar. Die Röhre wird ja auch nicht "überbelastet". Und funktioniert, schon ausprobiert.
    Ich habe mich eigentlich noch nie wirklich mit diesem Thema grundlegend beschäftigt, aber ich denke, daß Abdul mit der Erklärung der verbrauchten Leuchtschicht Recht hat. Jeder kann doch nachempfinden, daß eine alte Anzeigeröhre im abgeschalteten Zustand auf der Leuchtschicht Verschleißspuren hinterlassen hat. Da sieht man einen abgedunkelten Bereich, und zwar dort, wo die jahrelang geleuchtet hat. Klingt logisch.
    Gruß
    Winfried

    Ich bin nicht inkompetent. Nur ein Nachtmensch mit einem Tagesjob! :O ?(