Warum massive leitung zur installation

  • Hallo,


    ja mal eine wirklich grundlegende frage auf die ich als EUP keine antwort kenne: Warum ist für die ortsfeste installation massive leitung vorgeschrieben (Ist sie das überhaupt explizit)? Welche technischen sachverhalte verlangen das ? (brandschutz, materialermüdung...) Oder ist starre leitung einfach billiger ?

  • Man kann auch die flexiblen nehmen, nur braucht man dann Aderendhülsen und die passen nicht in die WAGOs rein. Wenn man die Klemmen mit den Hebeln nimmt, sind auch von WAGO, kann man damit Leitungen bis 16A führen. Die Litzen nimmt man gern im Schaltschrank mit Querschnitten von 4 bis 16mm², natürlich mit Aderendhülsen, die einfacher zu verlegen sind als die starren Drähte mit gleichen Querschnitt.

    Sobald man ein neues Gerät öffnet, erlischt die Garantie. Für alle die es nicht wissen sollten, die Garantie ist ein heiliger Pakt, welchen wir notgedrungen mit dem Hersteller eingegangen sind. Der Hersteller bietet uns an das Gerät im Fehlerfall zu warten, im Gegenzug garantieren wir, die intere Hardware oder Service Menü nicht zu verletzen. Dieser kleine Teil hier, ist alles was zwischen dem Kunden und der Anarchie steht.
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  • Mal abgesehnen davon gibt es gute Aderendhülsenzangen, die Aderendhülsen gasdicht verpressen und wenn man hier die langen Aderendhülsen verwendet gehn die auch ganz gut in Wagos rein.....rausmachen ist ne andere Sache, geht halt etwas schwieriger, da Endhülse nicht rund verpresst.


    Im Schaltschrank sind flexible Leitungen kein Thema, allerdings ist für fest verlegte Unterputzinstallation Mantelleitung ( NYM), Stegleitung, Erdkabel usw. vorgeschrieben.
    Unterputz haben flexible Leitungen nix verloren.

    :!: Der Grat zwischen saubillig und saublöd, ist saumäßig schmal :!:

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  • Naja, ich argumentierte heute gerade gegen hülsen weil i.d.r. quetschverbindung... und die gepressten haben dann eine quadratische form. Ich weiß ned genau wie die wagoklemme oberflächentechnisch aussiht, aber theoretisch verringert sich ja die kontaktoberfläche wenn man etwas viereckiges in eine vorrichtung für zuylinderförmiges steckt. Das die schwieriger heraus gehen spricht dafür.


    Es geht um installation im rohr.

  • Du darfst zwar ne flexible Leitung wohl in Rohr, evtl. auch Flexschlauch verlegen, daran dürfen aber keine festinstallierten Teile wie Steckdosen, Schalter o.ä. angeschlossen werden. Dies wäre wohl nur zulässig für eine Steuerung, Bediengerät usw.


    Flexible Leitungen sind ihrer Beschaffenheit vom Hersteller für sowas nicht ausgelegt.


    Lies halt mal die VDE. Da steht sowas drin und ist einzuhalten und eigentlich gar kein Diskussionsstoff.

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  • Laut ÖVE darf man aber daran auch Warmwasserspeicher, E-Herd, Thermen und Thermostate angeschlossen werden. Wichtig ist aber auch, das 16A pro Aussenleiter nicht überschritten werden.
    Steckdosen sind eh tabu, siehe WAGOs und runden Klemmleiste :)

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  • ÖVE und VDE sind auch noch zwei paar Schuhe, aber ist mir eh egal wenn ich ne Steckdose anschliesse nehm ich eh die alten Flachbandkabel aus einem Schlachtchassis.

  • Zitat

    Lies halt mal die VDE. Da steht sowas drin und ist einzuhalten und eigentlich gar kein Diskussionsstoff.


    Naja, die hab ich grad nicht zur hand, außerdem ist es wohl eine wisenschaft für sich dort genau das zu finden was man sucht.


    Das thema war auch nicht als diskussionsanregung gedacht, es ist eine rein inforative frage. Und zwar nicht, weil ich es nicht einsehe NYM-J 3 G 1,5 bzw. 2,5 zu verwenden, sondern weil ich das im zweifelsfalle jemandenm anderes klar machen möchte.

  • Hallo allezusammen,
    ein Grund dürfte die Isolation der Leitung bzw. des Kabels sein.
    Ich habe mal bei einer Störungssuche in einem Altbau ein unter Putz verlegtes Gummikabel 3x1,5 entdeckt, bei der die Isolation 'zerfressen' war.


    MfG
    Gerdio

    Ich beantworte keine E-Mails, deren Absender ich nicht einordnen kann, wenn ich zuhause bin

  • Für Serveranlagen oder HUB-Verteiler darf man per Röhre und Panzerschlauch flexible Kabel verlegen, sofern diese rote oder orange Silikonisolierung haben.
    Nun die anderen flexiblen Kabel:


    2x 0,75mm² für 100V-Anlagen und Thermostate
    3x 0,75mm² für Thermostate
    3x 1,5mm² für Lampen bis 10A
    3x 2,5mm² für Zuleitungen ( Umwälzpumpem, Durchlauferhitzer )
    5x 2,5mm² für Zuleitungen ( E-Herd, Durchlauferhitzer) bis 13A
    5x 4mm² für Zuleitungen ( E-Herd, Durchlauferhitzer ) bis 16A
    5x 6mm² für Zuleitungen vom HAK zum Sicherungskasten bis 3x 32A


    So heißt es bei uns. Natürlich darf man solche Kabel niemals ohne Schutzmaßnahme unter dem Putz verlegen.


    Bei uns hat es sich schon in Neubauten eingebürgert, aus der wand 75cm Kabel raushängen zu lassen, dass dann am E-Herd angeschlossen wird. Dosen werden kaum noch verbaut und der Hausbesitzer hat die Küche beim Kauf schon drin.

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  • Auch das wird in Deutschland zur einfachen Unterputzverlegung nicht erlaubt sein.


    Der Schirm ist eh nur gegen Störeinstrahlung vorgesehen...auch wenn diese Kabel extrem robust sind.
    Dieses Kabel ist beispielsweise in Zwischenböden, Kabeltrassen, Pritschen usw. einzusetzen......aber eingegipst...ne ne ne.


    Gruß
    Harry

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  • 1. Soll ich ne Homepage basteln, auf der steht, dass man mit
    JYSTY 2x2x0,6 einen Herdanschluss machen darf?
    Ich bin überzeugt davon, dass du das dann auch glaubst.


    2. feste Verlegung bedeutet nicht Verlegung unter Putz.


    Das mein ich.

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