Röhrenradio ELKO

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    Zitat

    tcfkao: Nicht doch bei selen gleichricher, die Anodenspannung ist sofort da, erst spaeter sinkt sie mehr als bei si-dioden, wegen hoeheren inenwiederstand von Selen-Gleichrichter.


    der gedanke ist schon genau richtig!
    trotzdem wäre bei einem ersatz durch si-dioden ein vorwiderstand unbedingt ratsam. meist 100 - 300OHm. allerdings muß der einige Watts aushalten ...
    die anodenspannung erhöht sich durch den ersatz von selen auf si um ca. 10 - 20%. zusammen mit der gestiegenen netzspannung (220 auf 230V) werden die röhren und anderen bauteile dadurch spürbar mehr belastet und altern schneller.


    bin schon gespannt, was bastler morgen berichtet!


    Gruß
    Bernhard

  • Wau, dachte nicht dass das so reges Interesse auslöst. :P


    Nun, der Gleichrichter war total hinüber. Eingang und Ausgang waren praktisch ein Paar. :D
    Ich habe gleich einen neuen
    Gleichrichter eingebaut, und das Radio spielt.
    Auffallend ist jedoch dass die EL84 seeeehr heiß wird. Mit dem Finger
    berühren geht nicht, zu heiß, könnte aber normal sein.
    Der Klang ist aber traumhaft.


    Wenn ich die Lautstärke ganz zurückdrehe höre ich noch leise was, und ein leichtes Brummen. Soll ich da noch wo was sieben?


    Vielen Dank für euer Interesse, weiter so!!!!

  • Zitat

    Nun, der Gleichrichter war total hinüber


    siehste hatte ich eben auch schon 2 mal.
    Mit dem Messen hat tcfkao natürlich recht dass da ca 10 gleichrichterelemente pro diodenstrecke drin sind (mit ca 6V Abfall in Durchlassrichtung) und daher nicht wie einfache Dioden gemessen werden kann. Hatte ich nicht durchgedacht da ich ebenfalls vollen Schluss drauf hatte (die Plättchen waren teilweise richtiggehend verschweisst).
    Ich hab in beiden Fällen eine Diodenbrücke in das geleerte Gehäuse eingebaut(1N4005) und den Trafo auf 240 volt Eingangsspannug gestellt.
    Falls der Trafo 240V Stellung hat würd ich das auch tun. Liegt zwischen den beiden Netzelkos eine Drossel oder ein R ? Falls letzteres dann kannst evtl den R leicht erhöhen.
    Bei mir funktionierts ohne Probleme, auch wenn evtl leicht erhöhte Spannung durch den geringeren Abfall an den Dioden vorliegt. die EL84 steckt bis 300V weg.
    Wegen der Belastung deiner Endröhre miss halt mal Anoden und Gitter 2 Strom. Is da ein Kathodenelko drin..wenn ja prüfen evtl. dadurch Restbrumm.


    Gruss Gerd


    EDIT:
    Ach ja und wechsel nochmal die netzelkos. AC hat den gepolten Elkos sicher nicht gut getan ;-))

  • Ein leichtes brummen ist bei vielen roehrenradios ganz normal.


    EL84 wird sehr heiss, ist normal. Du kanst aber an pin 3 (Kathode) die spanunng kontrolieren, solte cca. 7V sein. Auch wiederstand von G1 (pin2) nach masse (560k bis 1M) und ganz dringend auch kondenzator (cca. 22nF), der kommt von Anode ser vorstufe roehre und geht nach G1 von EL84. Alle diese elemente sind verantwortlich fuer Anoden Strom, naturlich auch die EL84 selbst...



    MfG,



    Gabrijel

  • hallo!


    ich seh schon, ihr kommt gut voran!


    offensichtlich lag ich falsch!


    aber hauptsache, das gute stück spielt wieder!


    normalweise sollten am ersten elkos so ca. 250 - 280V und am zweiten 215 - 245V anliegen. wenn du jetzt (auch in stellung 240V) deutlich mehr hast, dann kommt der widerstand ins spiel.


    tatsache ist, dass die radios mit höherer betriebsspannung besser laufen!
    besserer empfang weil höhere verstärkung im HF- und ZF-teil, höhere ausgangleistung. das gerät wird halt insgesamt heißer.
    und dadurch sinkt die lebensdauer aller bauteile, besonders der röhren.


    Gruß
    Bernhard

  • Hallo Leute!


    Vorweg mal das Gerät: AEG 5056 WD 3D Raumklang Super


    Leier konnte ich gestern nicht so richtig reinsehen, jedoch ist bei
    leiser Lautstärke ein Surren (eher kein Brummen) zu hören wie beschrieben. Die Lautstärke kann man nicht ganz stumm "drehen".


    Überdies sind links und recht 2 zusätzliche "Lautsprecher", schwarze
    Rechtecken 16x5 cm angebracht. Die sind absolut tot (kein Widerstand)
    Was ist das?


    Am Freitag melde ich mich wieder. 8)

  • Zitat

    2 zusätzliche "Lautsprecher"


    das sind Elektrostaten, die kannst nicht ohmisch messen (ne art kondensatoren)


    gruss gerd


    Edit:
    hab grad im radiomuseum nachgesehen, bin mir nicht sicher obs wirklich e-staten sind.
    kennst aber an der bauform flach und ohne magnet
    mach mal ein bild vom innenleben und gehäuse (interessiert mich sowieso)

  • So, das Gerät läuft nun wieder. Aber bei den Elektrostaten kommt nichts raus, vom Übertrager aber schon, naja.....egal.


    Und das beste: Erst beim Montieren des Dekels habe ich den Plan endeckt, .......toll!!


    Danke für das Interesse, :)

  • Zitat

    erst beim Montieren des Dekels habe ich den Plan endeckt, .......toll!!


    noch toller wärs, wennsdn bei Gelegenheit mal einscannen und mir zukommenlassen würdest.....
    evtl . auch Fotos etc.


    Ich sammel und reparier selbst v.a. Grundig


    Gruss Gerd

  • Yo, Glückwunsch auch von meiner Seite... lag ich wohl auch falsch... ;(
    Überprüfe aber auf jeden Fall noch den Arbeitspunkt der EL84 (anhand
    der Spannung an der Kathode), ob der wirklich in Ordnung ist.
    Die Elektrostaten sind mit der Anodenspannung über einen Widerstand
    vorgespannt, die NF wird über einen Kondensator an der Anode der EL84
    ausgekoppelt (so kenne ich es zumindest). Mal diesen Zweig prüfen.

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)

  • Zitat

    Original von tcfkao
    Die Elektrostaten sind mit der Anodenspannung über einen Widerstand
    vorgespannt, die NF wird über einen Kondensator an der Anode der EL84
    ausgekoppelt (so kenne ich es zumindest). Mal diesen Zweig prüfen.


    Am besten mit Oszillografen messen, ob da NF am Elektrostaten anliegt. Wenn ja, hat der Elektrostat selber ein Kontaktproblem.
    Vereinfacht ausgedrückt, ist das "nur" ein großer Folienkondensator, der über Messing- oder Kupferfedern kontaktiert wird. Die sind nach so langer Zeit gerne mal oxydiert.
    Im [URL=http://dampfradioforum.foren-city.de/topic,132,-grundig-roehrenradio-3055-56-alter.html] Dampfradioforum[/URL] oder hier im RFM-Forum wird dieses Thema diskutiert.
    Etwas ausführlicher gehts hier zur Sache (englisch).