TAE N-F-F - worin genau unterscheidet sich N und F?

  • Hallo,


    ich habe letztlich bei Bekannten alles soweit angeschlossen für einen Wechsel auf DSL und ISDN (wie mir gesagt wurde). Von Arcor haben sie einen Splitter und eine Fritzbox bekommen. Da sie bisher nur analog hatten, habe ich das einfach mal angeschlossen mit den Worten "wenn die morgen umschalten, läuft das.. solang geht gar nichts mehr". In dem Raum wo bisher immer Telefon war, ist eine N-F-F Dose. Angeklemmt an 1 und 2. Das Telefon was dort stand war aber merkwürdiger in der N Buchse. Der Rest war frei. Ich vermute mal, es war damals kein anderes Kabel da oder sonstwas, da das Kabel am Telefon selbst auch steckbar ist (Westernstecker). Ich habe die Fritzbox in die F Buchse (in die mittlere gesteckt) und das Telefon in die Fritzbox (da war ein Adapter dabei, wo N sowie F reinpassen (keine Nase)). Am Telefon war ein Besetzt zu hören, was ich in dem Fall als OK befunden habe (da ja eben noch kein ISDN da war). Da kein NTBA dabei war, ging ich davon aus, dass NTBA ebenso in der Box ist.
    Nun, es funktioniert immer noch nicht, und mittlerweile is auch wenigstens teilweise klar warum. Bekannte haben kein ISDN, sondern sollten nur DSL über Arcor bekommen, dann noch irgendwelche VOIP Dienste (daher wohl die Fritzbox) und Telefon analog beim rosa T behalten. Kannte bisher nur den Wechsel allgemein.


    Das Telefon funktioniert immer noch tadellos in der N Buchse an der Wand. Ich habe ihnen am Telefon empfohlen, doch einfach mal ein anderes Telefon in die F Buchse zu stecken (beide probieren) - auf keinem der beiden scheint wohl ein Signal drauf zu sein. Damit ist auch klar, warum die Box nicht funktioniert.


    Ich dachte bisher immer, dass die ersten beiden Klemmen sowohl die N versorgen, auch als die F in der Mitte - ist dem nicht so? Muss mir das morgen nochmal anschauen.
    Daher aber auch meine eigentliche Frage - warum gibt es überhaupt N? Ich weiss, dass N im alten Postdeutsch für Nicht-Fernsprecher steht und für Endgeräte wie Fax oder AB ist - aber warum kann man die nicht auch einfach in F stecken? Oder hängt das alleine mit Übernahmefunktionen zusammen, z.B. dass wenn der AB ein Gespräch hat, und man den Hörer abnimmt, dass man es direkt hat? Was unterscheiden die beiden technisch?


    Wäre nett, wenn mich da mal jemand aufklären könnte. Danke.


    Dabei fällt mir nebenbei noch ein, es gab mal eine kurze Nummer, die man anrufen konnte und dann eine Ansage vom jeweiligen Telefonbetreiber bekommen hat (ich glaub für Ferngespräche) - weiss die wer?

    Je mehr Käse, desto mehr Löcher.
    Je mehr Löcher, desto weniger Käse.
    Ergo: Je mehr Käse, desto weniger Käse.

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  • Danke Uwe, Google habe ich auch shcon befragt.


    Also handelt es sich nur um die Belegung, um das was ich schon ansprach mit dem AB zu ermöglichen?

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  • Hallo,

    Zitat

    Das Telefon funktioniert immer noch tadellos in der N Buchse an der Wand. Ich habe ihnen am Telefon empfohlen, doch einfach mal ein anderes Telefon in die F Buchse zu stecken (beide probieren) - auf keinem der beiden scheint wohl ein Signal drauf zu sein. Damit ist auch klar, warum die Box nicht funktioniert.


    Die Verbindung in der Dose läuft N->F. Wenn du jetzt ein Telefon in N steckst, ist die Verbindung hier zu Ende (Telefon schleift nicht weiter und muß immer an letzter Stelle in der Kette liegen).
    Was hast Du eigentlich mit dem Splitter gemacht?

  • Zitat

    Original von repmike
    Die Verbindung in der Dose läuft N->F. Wenn du jetzt ein Telefon in N steckst, ist die Verbindung hier zu Ende (Telefon schleift nicht weiter und muß immer an letzter Stelle in der Kette liegen).
    Was hast Du eigentlich mit dem Splitter gemacht?


    Es gab früher mal Telefone die das Signal bei aufgelegtem Hörer weitergeleitet haben . ist aber schon seit geraumer zeit nicht mehr so , bzw. nur noch ganz selten . Vermutlich dem "Sparzwang" zum Opfer gefallen .


    Normale Verschaltung der Dose sollte sein : Klemme -> linke Buchse -> rechte Buchse -> mittlere Buchse


    Gibt aber auch nur linke / rechte Buchse und die anderen beiden getrennt ( hat dann 2 Kontaktleisten )



    die "kurze Nummer" lautet 310 for Ortsbereich und 311 für Ferngespräche . 8)

    Gruß
    Tobi
    _ _ _ _ _ _ _ _ _o00o_ _ _//(´°`O´°`)\\_ _ _o00o_ _ _ _ _ _ _ _ _


    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


    Quis leget haec ? ?(


    Schaltplananfragen per Mail werden nicht beantwortet !

  • Da ich ja nur F benötige, und die N-F Kombi nicht funktioniert hat, nutze ich nun den einzelnen F und habe umgeklemmt - damit funktioniert auch alles.


    Ich versteh trotzdem nicht, warum das F in der Mitte nicht ging, obwohl N alleine ging und da nichts drin steckte.

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  • Wahrscheinlich Kontakte ausgeleiert oder dreckig .


    Guck mal inne Dose . Da sind die beiden oberen Kontakte links und rechts bei jeder Buchse zusammen . Wenn nicht dann gibts kein Signal an den nachfolgenden , bei dir also die beiden F Buchsen .

    Gruß
    Tobi
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  • Wie gesagt, der letzte F geht jetzt, an anderen Klemmen - ist ja eine N-F-F Dose, also für 2 Anschlüsse.

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  • Im Grunde ist schon alles gesagt.
    Ich fasse zusammen
    N = nicht Fernsprechen
    F= Fernsprechen
    In der Vergangenheit gab es Anrufbeantworter etc. die vor oder nach dem Telefon geschaltet wurden. Somit wurde verhindert dass z.B. ein Fax durch Hörerabheben unterbrochen wurde oder gestattet dass mann den Gesprächspartner eines Anrufbeantworters doch noch schnell übernehmen konnt.


    In der jetzt Zeit haben wir es mit intelligenten Fax und AB zu tun. Diese messen in eine Leitung hinein und erkennen so den derzeitgen Betriebszustand.
    Daher diese Besonderheiten
    Trotz allem gilt.
    Das Zusatzgerät so anzuschalten, wie es in der Bedienungsanleitung beschrieben steht. Dann sollte nichts mehr schiefgehen.
    Wenn die Monopol TAE normgerecht angeschaltet ist ( und nicht nachträglich verpfuscht wurde ) gibt es für Techniker keine Probleme.


    Viel Erfolg

  • Noch eine Info:


    In der TAE erfolgt innerhalb der Buchse über Kontaktfedern die Weitergabe der a/b-Sprechader vom linken N-Port an den mittleren F-Port.
    Wenn in "N" kein Endgerät gesteckt ist, berühren sich die Kontaktfedern und schleifen die a/b weiter an den F-Port oder bei einer NFN-Dose an den rechten N-Port und von dort aus nach F.
    Wird dort allerdings ein Stecker gesteckt, dann ist der Stromlauf ein anderer.
    Die a/b geht in das "N-Gerät" und wird (meistens) zurückgeschleift.
    Deshalb sieht der normgerechte N-Stecker etwas anders aus und hat auch eine andere Kontaktbelegung am TAE-Stecker.


    Sinn der Übung am Beispiel eines Modem (die besseren):


    Leitung a/b geht über den N-Port in das Modem hinein und im Falle dass das
    Modem offline ist, wird per Relais die a/b zurückgeschleift an den N-Port und diese geht dann weiter zum Telefon am mittleren F-Port.
    Im Onlinefall schaltet das im Modem eingebaute Relais die a/b zum Telefon weg, damit die Datenübertragung nicht durch einen eventuell abgehobenen Hörer gestört wird. Faxgeräte arbeiten oft auch so, aber es gibt viele Varianten und Lösungen.


    .....Fernmeldehandwerker war damals ein echt schöner Ausbildungsberuf !



    Gruß,
    Bernd

  • Hallo,


    bisher alles getan, aber wo ist das Problem?
    Haben die Bekannten nun Acor, welche immer ISDN+DSL anbieten, oder vielleicht wirklich analog bei Telecom +DSL vom anderen Anbieter?
    Unterschied ob analog oder ISDN kannst Du an UKo messen, also an der Komischen Dose (am besten eine neue nehmen) an 1.u.2. mit Voltmeter, entweder ca. 40V= dann analog; ca.96V= dann ISDN.
    Der Profi hat dann noch einen Argus dabei um Dieste, Merkmale usw. zu messen, sonst fischt man immer im trüben.
    DSL ist ein Higt Band, aufgesetzt auf diese Leitung, dieses wird durch den Splitter (passive Frequenzweiche) wieder getrennt.
    Fernmeldemechaniker ist heut immer noch ein Beruf mit 3 Jahren Lehrzeit.


    Mit Mühe schafft man es auch.

    Grüße Edgar!

  • Hallo Edgar,


    ...deswegen hatte ich ja auch FernmeldeHandwerker geschrieben :-)
    Quasi als Erinnerung an alte Zeiten


    Damals hatte man noch den ganzen elementaren Drassel durchgenommen.
    AwADo und ADo, zweite Klingel, W-Ader, Erdtaste,IWV,MFV usw...


    Er soll die TAE einfach austauschen und die Bedienungsanleitungen der benutzten bzw. vom Netzbetreiber gelieferten Geräte studieren.
    Notfalls dürfte in der Auftragsbestätigung drinstehn, was geschaltet ist.


    Manche Anbieter setzen nämlich nur noch auf VoiP und nutzen die "herkömmliche"Telefontechnik nicht.
    Bei denen ist dann nur noch der DSL geschaltet
    Diese Kunden schließen eine Box direkt an die TAE an - ohne einen Splitter oder NTBA


    Gruß,
    Bernd