Tausendfüssler wechseln, aber wie ??

Hallo Michael,

Du nimmst zum Entlöten am Besten Entlötlitze.

Zum Einlöten entweder Lötpaste aus der Injektionsspritze ( gibt es bei u.a. bei Conrad ) oder bei konventionellem Löten die Kurzschlüße wieder mit Entlötlitze beseitigen.

Ansonsten, wenn vorhanden, Heißluftlöter ( schweineteuer ca. 900 Euro ) verwenden.

Viel Erfolg

Erwin

Zur Not geht es auch mit dem Heißluftfön aus dem nächsten Baumarkt. Kostet nicht gar zuviel und mit ein bisschen Übung überleben die IC`s diesen Hitzeschub sogar. Zeit fürs Erhitzen so ca. 20 Sekunden, dann mit einem schnellen Schubs das IC zur Seite befördern. Mit Entlötlitze ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß, dass man sich die Lötpads versaut. Bei kleinen SMD IC`s geht das noch, aber bei den größeren lasse ich das lieber bleiben. Das Einlöten würde ich genauso machen, wie von eboll beschrieben.

Zum entlöten von SMD Bauteilen verwende ich ein Heißluftgebläse (Steinel HL 2305 LCD) mit 9 Millimeter Reduzierdüse. Temperatur auf 450°C, Gebläse auf Stufe 1. Damit kurz aber kräftig das Bauteil erwärmen (nur wenige Sekunden!) und mit einer Pinzette oder ähnlichem entfernen.

Aber Vorsicht das keine benachbarten SMD-Teile gelöst oder weggepustet werden können!

Das ist zwar keine hochprofessionelle Lösung, aber mit etwas Übung sollten sowohl ICs als auch Leiterplatte/Pads ganz bleiben.

Gruß Christian

Hallo,
wenn Du die ICs nicht mehr brauchst, ist es am besten wenn Du die Pins mit einem feinem Elektronikseitenschneider durchzwickst oder mit Dremelmulti vorsichtig abschneidest. Dann kannst Du nachher jeden Pin einzeln leicht ablöten ohne dass Leiterbahnen abgehen. Ist auch für durchkontaktierte Leiterplatten zu empfehlen

ich benutze seit jahren den baumarktfön. geht - wenn man sich nicht zu blöd anstellt - genauso gut wie ein profigerät. erwärmen und ab und zu mit einer pinzette versuchen, das teil weg zu schieben. irgendwann geht das schlagartig wie von selbst.

Lötzinn mit einer Lötsauglitze von den Pins wegsaugen. Dann feinen Draht, z.B. Kupferlackdraht, zwischen den Pins und dem Gehäuse durchfädeln und ein Ende irgendwo anlöten. Dann mit Heißluft (geht auch mit Lötkolben) die Pins von der anderen Seite her anwärmen und gleichzeitig durch _leichtes_ anziehen am Draht diesen zwischen Pin und Leiterplatte durchziehen. Dadurch werden die Pins nacheinander vom Lötpad hochgehoben.

Wenn alle Seiten durch sind, kontrollieren ob wirklich kein Pin mehr am Lötpad hägt (ev. Sauglitze). Dann kann man getrost mit etwas Gewalt den Chip hochheben, bis der Kleber nachgibt.

...und den auf diese weise entlöteten chip danach in die tonne werfen. meine variante habe ich bereits zigfach erprobt und zu 90% gingen die Chips (immer Flash-Roms oder Rams) danach noch.

felline

p.s. aber klar, jede(r) hat da so sein methoden

Man könnte so einen IC auch wieder einlöten. Aber wozu? Ich tausche sowas ohnehin nur wenn's kaputt ist.

Übrigens würde ich einen mit Fön behandelten IC ohnehin nie mehr einlöten, zumindest nicht für Kunden. Solche ICs könnten dadurch leicht angeknachst sein und halten vielleicht nur noch ein paar Wochen.

Hab erst vor ein paar Wochen bei einem meiner Privatgeräte einen IC der vor ca. 1 Jahr einmal zu heiß geworden ist getauscht (hab ich mir damals markiert). Ein Jahr lang lief der völlig problemlos, aber jetzt hat er begonnen zeitweise auszusetzten...

Hi Fans der Entlöttechnik,

ich werde dann nächste Woche ein 168 Pin SMD Flat-Pack-SMD aus- und einlöten.

Ist ein Microprozessor aus einem Videorecorder ( Panasonic NV-HS900 ).

Werde dann über Erfolg oder Mißerfolg berichten.

Gruß

Erwin

hallo,

wie an anderer Stelle schon geschrieben, funktioniert das Ganze auch wunderbar mit einem Gaslötkolben. Wenn man geschickt ist sogar das Einlöten. Sollte aber an Schrottplatinen geübt werden!

Gruß

Badensis