Zitatalles eine Frage einer kulturellen Definition
Das ist keine Definitionsfrage sondern oberlehrerhaft. Insbesondere der deutsche muss ständig andere (die ihn gar nicht stören) in seinem Verhalten tadeln um sich seiner selber sicher zu sein. Da kommt dann raus auf welch tönernen Füssen die deutsche Durchschnittsphilosophie so steht. Aber das Problem ist viel tiefgreifender: nach der Erfahrung des 3.Reichs musste schnell eine Ersatzpolitical correctness her, die man auch nicht hinterfragen darf. Besonders ängstlich ist man deswegen weil man dem Durchschnittsbürger (zu Recht?) nichts wirklich gutes zutraut und man daher immer Angst hat wieder in unerwünschte Denkmuster zurückzufallen. Da man diese aber bereits als absolut falsch deklariert hat hat man mit der Demokratie ein echtes Problem-die Leute entscheiden und denken einfach anders als sich das ein paar
tatsächliche und möchtegern Intelektuelle das so vorstellen. Daher haben wir eine Demokratie wo das Ergenis auch schon vorher feststeht damit man auch ja keine böse Überraschung erlebt. S.a. Abstimmung über die EU-Verfassung-die würde in Deutschland auch floppen- aber da bestimmt man lieber über die Köpfe der Wähler hinweg und hält in China Reden über Demokratie. Der Deutsche glaubt doch, wenn er jeden Tag gesagt bekommt, dass er in der schönsten Demokratie der Welt lebt, dass dem dann auch so ist.