DC-Motor Richtungsänderung

  • Hallo Leute,


    Aufgabe ist es, einen kleinen DC-Motor mit ca. 5 V Versorungsspannung (geschätzt 100 mA) zu betreiben, der in 2 Richtungen laufen soll.


    Ich habe eine Versorgungsspannung von ca. 3 Volt, welche auf 5 Volt hinaufsoll (das mache ich mit einem Realais und einem 7805 von 12 Volt herunter. (geht auch mit DC-DC Converter)


    Jetzt aber die eigentliche Aufgabe: Die 3 Volt aus der Versorgung polen sich bei Bedarf um, also "+" auf "-" und umgekehrt, d. h. der Motor läuft in die andere Richtung (er soll das auch)


    Wie kann ich es bewerkstelligen, dass sich die höheren 5 V mit-umpolen? Platz für eine kleine Schaltung ist vorhanden.


    Wer kann mir mit einer Idee oder einer Zeichnung weiterhelfen?


    Gruß
    Alf

  • Der BA6418 von Rohm ist eine elegante Lösung dafür. Der kann Motoren von 4,5-18V bis 700mA betreiben. Die Eingänge sind TTL kompatibel (Low - weniger als 0,8V/ High - höher als 2,0V)

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  • Brückenschaltung, gibt es auch von ST niedliche ICs. Bwei 5V aber auch direkt mit 2 N und 2 P FETs.


    Von 3.3 auf 5V mit Relais? Mechansicher Zerhacker wie 1950 in den Autioradios. Würg! Bäh....


    Nimmt man einen simplen Boost-Converter. Gibt es hunderte ICs dafür oder Standard mit UC3842 und externem FET.

  • Bedanke mich für die zahlreichen Antworten bei allen; die Lösung mit dem BA6418 gefällt mir am Besten.


    Doch wie verhält sich der Motor, wenn am TTL-Eingang nichts (also 0 V) anliegen - bei 0 V soll der Motor stehen - tut er das?


    Gruß
    Alf

  • Jepp, tut er. Wenn beide Signale auf Low liegen ist er im St.by-mode, liegen sie auf High ist er im Stop-Mode. Datenblatt hab ich dir grad geschickt.

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  • Verstehe ich das richtig, die 3V sollen auf 5V hoch transformiert werden, und bei
    Umpolung der 3V soll auch der 5V-Motor die Drehrichtung ändern?


    Zum Hochtransformieren wie schon beschrieben Step Up-Wandler nehmen, DC/DC-Wandler
    ist overkill. Applikationen gibt es genug.


    Beim Umpolen der 3V muß auch der Wandler wieder polaritätsrichtig geschaltet werden!
    Brückengleichrichter, selbst mit Schottky, scheidet bei 3V aus. MOSFET sind auch
    knapp, selbst Logiclevel. Falls nicht zu große Schalthäufigkeit, reine Relaislösung.
    Zwei Relais mit 3V Spule, und 2 Schließern besorgen. Spule von Relais 1 über Schottky-
    diode so an die 3V legen, dass es bei positiver Polarität einschaltet. Relais 2 über
    Schottky so, dass es bei negativer Polarität schaltet. Die Kontakte der beiden Relais
    so verschalten, dass die 3V polaritätsrichtig an den Wandler gegeben werden.
    Ist keine schöne Lösung, kann evtl. beim Umschalten Probleme machen, wenn die
    Umschaltung auf der 3V-Seite ohne Pause erfolgt, und die Abfallzeit der Relais größer
    ist, als die Anzugszeit.


    Umpolen der Motorspannung über Halbleiter, IC, oder auch Relais möglich.

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)

  • Zitat

    Original von tcfkao
    Verstehe ich das richtig, die 3V sollen auf 5V hoch transformiert werden, und bei
    Umpolung der 3V soll auch der 5V-Motor die Drehrichtung ändern?



    .


    ja, tcfkao (t), schön wieder mal was von dir zu hören!


    Ich bau mal die Schaltung mit dem Ic, wenn's nicht klappt werd ich mich an die Relaislösung halten, danke für den Tip


    Gruß
    Alf

  • Ahoi mein Lieblings-Ösi! :D


    Entweder habe ich was nicht verstanden, oder wir reden aneinander vorbei. Imho musst
    Du an zwei Stellen die Polarität umschalten, am Eingang des DC/DC-Wandlers, und am
    Ausgang, Richtung Motor. Es sei denn, Dein - wie auch immer gearteter Wandler - ist
    polaritätsunabhängig.
    Gegen die ausgangsseitige Umschaltung mit dem IC spricht ja auch gar nichts. Dieses
    IC kann aber nicht die eingangsseitige Polaritätsumschaltung vornehmen.

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  • Ich "interpretiere" nichts, ich lese die Aufgabenstellung...

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  • Zitat

    Original von tcfkao
    Ahoi mein Lieblings-Ösi! :D


    Dieses IC kann aber nicht die eingangsseitige Polaritätsumschaltung vornehmen.


    Hallo vortex & tcfkao!


    Aus einer Schaltung kommen ca. 3 Volt raus, die einmal so gepolt sind und andermal einfach umgepolt sind; genau den gleichen Schaltzustand will ich an einem Verbraucher (Motor) mit 5 V haben (Drehrichtungsänderung des Motors), das heißt es wird schon von der Ansteuerschaltung her automatisch umgepolt - das geht aber - oder?


    Die Schaltung mit dem o. g. IC hab ich schon aufgebaut, leider aber noch nicht getestet.


    Eingangsseitig hätte ich an 100 K Vorwiderstand gedacht. (also IC pin 1, pin 3), 100 K in Serie z. B. auf 1.


    Gruß
    Alf

  • Nochmal zum Mitschreiben...


    Fall A)
    Sind die 3V gleichzeitig die einzig zur Verfügung stehende Versorgung (des Motors)?


    +3V ----> +3V an StepUp-Wandler ----> +5V an Motor (z.B. Rechtslauf)
    -3V ----> +3V an StepUp-Wandler ----> -5V an Motor (z.B. Linkslauf)


    Falls dem StepUp-Wandler die Eingangspolarität nicht egal sein sollte (wohl kaum
    bei Halbleiterlösung), muß an zwei Stellen die Polarität umgeschaltet werden.
    Die Umschaltung am Eingang des StepUp-Wandlers kann nicht durch den BA6418
    erfolgen.



    Fall B) Dienen die 3V nur als Steuersignal zur Drehrichtungsumschaltung?
    5V aus StepUp-Wandler mit besagtem IC zum Motor hin umschalten; die 3V dabei nur
    als Steuersignal nutzen. In diesem Fall erübrigt sich alles, was ich bisher sagte.

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  • B denk ich mal


    Einen umpolbaren StepUp-Wandler wäre meiner Meinung etwas zu aufwändig und platz für einen
    "3 zu 5 Volt Converterschaltschrank für Kleinmotoranwendungen" ist bestimmt nich vorhanden :D

    Dieser Beitrag wurde 389 mal editiert, zum letzten Mal von Vortex: Heute, 12:28.

  • Zitat

    Original von Vortex
    B denk ich mal


    Richtig gedacht! So nun sage ich danke Vortex für den Tip mit dem BA6418, Schaltung aufgebaut funktioniert, aber meine ursprünglich errechneten 100 k Widerstände am Eingang musste ich auf 1 k ändern.


    Danke euch recht schön!


    Gruß
    Alf

  • Zitat

    Original von tv17zerstörer
    Aufgabe ist es, einen kleinen DC-Motor mit ca. 5 V Versorungsspannung (geschätzt 100 mA) zu betreiben, der in 2 Richtungen laufen soll.
    Ich habe eine Versorgungsspannung von ca. 3 Volt, welche auf 5 Volt hinaufsoll [...]
    Jetzt aber die eigentliche Aufgabe: Die 3 Volt aus der Versorgung polen sich bei Bedarf um, also "+" auf "-" und umgekehrt, d. h. der Motor läuft in die andere Richtung (er soll das auch)
    Wie kann ich es bewerkstelligen, dass sich die höheren 5 V mit-umpolen? Platz für eine kleine Schaltung ist vorhanden.


    Narf... sorry, dann hast Du das falsch formuliert! Es klang so, als ob die 3V
    als Versorgung und zur Umschaltung dienen... :rolleyes:

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  • Hätt da nicht ne einfache H-Brücke gereicht ? ?(

    Gruß
    Tobi
    _ _ _ _ _ _ _ _ _o00o_ _ _//(´°`O´°`)\\_ _ _o00o_ _ _ _ _ _ _ _ _


    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


    Quis leget haec ? ?(


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