LCD von Multimeter zeigt grau auf grau an

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    Gerät: Zangenamperemeter/Multimeter digital
    Hersteller: Conrad/Voltcraft, Hersteller unbekannt (Metex??)
    Modell: VC 609
    Fehler:
    Bei dem Gerät fehlt die Displayabdeckung. Das Display (LCD s/w) hat Kratzer, ist aber nicht gesprungen. Das Gerät läßt sich einschalten, die Betriebsarten lassen sich wechseln. Das Display bleibt aber grau. Wenn man genau hinsieht, sieht man, daß es etwas anzeigt, nur daß die Segmente ein helleres grau annehmen als der Hintergrund, anstatt schwarz. Wenn man mit dem Finger etwas draufdrückt, werden die angezegiten Segmente schwarz. Also grundsätzlich scheint das Gerät zu funktionieren, aber die Anzeige ist praktisch unsichtbar.
    Ich bin mir auch nicht sicher, ob das Display normalerweise mit Hintergrundbeleuchtung arbeitet. Es deutet jedenfalls nichts darauf hin, es ist sehr flach und es ist bis zur Leiterplatte nichts drunter.



    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:
    Da LCDs ja mit polarisiertem Licht und Filterscheiben arbeiten und die Displayabdeckung fehlt, dachte ich, man kann hier improvisieren. Ich habe dazu die Filterscheibe von einem Taschenrechner draufgelegt. Das hat aber nichts geholfen.
    Was kann ich noch probieren? Liegt's nur an der Optik, oder kann es ein elektrisches Problem sein oder gar eine Beschädigung des Displays (obwohl sich ja noch was rührt da drin)?

  • Hallo Silberfisch,
    habe mal eine elektronische Schlauchwaage zur Reparatur bekommen die das Gleiche hatte. Durch unsachgemässes Verstauen in dem zugehörigen Koffer hatte jemand den Display Rahmen zerstört und wohl auch das Display etwas verschoben. Dadurch hatte sich die leitenden Hartgummistreifen verschoben und keinen richtigen Kontakt!
    Ich habe das Display an den Anschlußseiten mit Isopropyl gereinigt, ebenso die zwei Hartgummistreifen die für den elektrischen Kontakt zuständig sind. Danach habe ich einen Rahmen aus Kunststoff ( ABS aus dem Modellbauladen) angefertigt und das Display damit fest angedrückt und verschraubt.
    Und es hat geklappt, das Teil lief wieder!
    Denke mal, das bei Dir das gleiche Problem vorliegt
    Gruß
    zorro

  • Fehlt evtl. so eine Polarisationsfolie ?
    Displayansteuerung schon gemessen ?

    Gruß
    Tobi
    _ _ _ _ _ _ _ _ _o00o_ _ _//(´°`O´°`)\\_ _ _o00o_ _ _ _ _ _ _ _ _


    Ein Transistor , geschützt durch eine Sicherung , wird diese Sicherung schützen indem er zuerst durchbrennt . ( Murphy )


    Ich bin nicht der schnellste , wenn andere hinfallen liege ich schon . :(


    Quis leget haec ? ?(


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  • wie mein Vorgänger schon meinte....es hört sich sehr stark nach Polarisationsfolie an. Kannste testen, indem du nen alten Taschenrechner oder ein altes LCD-Display zerlegst und die Folie draufhälst.

    Notebook / PC Reparaturen bis auf Bauteilebene. Programmierung von fehlerhaften Bios Chips inkl. Besorgung des Datensatzes.
    Mit Gewerbe!

  • Moin Leutz;


    @ Tobi & Raumpat;


    ...Er hatte ja geschrieben, dass er schonmal eine Polarisationsfolie vom Taschenrechner draufgelegt hatte....ohne Erfolg.. ?(
    Bei den Displays mit Lötpins sind die Folien meistens auch fest verklebt.


    Silberfisch, wie sind die Segmente bei leichtem Druck zu sehen; klares,tiefes Schwarz, so wie´s sein soll, oder schillert´s um die Druckstelle rum etwas besser erkennbar? -Ich vermute eher letzteres.


    Könnte dann z.B. Betriebsspannungsproblem des Anzeigetreibers sein. (Batterien sind ja ok, oder? )
    Ich kenne die Dinger jetzt nicht; aber bei einigen Messgeräten, auch an Wetterstationen u.s.w. lässt sich die Anzeige "Dimmen" . Evtl. ganz "Runtergeregelt"?


    Gruß


    Thomas M

    Diskutiere nie mit einem Idioten! Erst zieht er Dich auf sein Niveau herunter, und dann schlägt er Dich mit Erfahrung...... 8o

  • Ja, wie gesagt. Hab's auch noch mal mit der Folie eines anderen TR probiert, gleiches Ergebnis. Die Anzeige wird dann entweder ganz schwarz oder bleibt grau in grau. Es siehr auch wiklich so aus, als ob die Folie aufgeklebt wäre.
    Wenn ich draufdrücke, schillert und verschwimmt alles so ein bisschen, die Zahlen werden dann aber schwarz. Zu fest will ich natürlich nicht drücken. Die Batterie ist voll.
    Ich werde mich mal auf die Suche nach eine Bedienungsanleitung machen, ob man da was dimmen kann. Ich fürchte aber, daß das bei diesem Gerät nicht vorgesehen ist.
    Nach dem Schaltplan such ich auch mal.
    Gruß SF

  • Habe alle Widerstände auf der Backplane nachgelötet, bringt keine Verbesserung. Habe jetzt bei schräg angestellter Arbeitslampe festgestellt, daß im Display das Batteriesymbol immer an ist, obwohl die Batterie neu ist und ausreichend Spannung (9V) hat. Also ein Problem mit der Spannungsversorgung? Es kann dann ja nicht am Display allein liegen, denn die Info, das Batteriesymbol anzuzeigen muß ja praktisch von der Hauptplatine kommen, oder?
    Gruß SF


    Nachtrag:
    Habe bei Conrad reingeschaut und den Schaltplan besorgt. Allerdings ist mein Gerät anscheindend kein VC609, sondern ein Vorgänger- oder Nachfolgemodell (ich vermute letzteres). Schlauerweise steht auf dem Gerät nirgends eine Typenbezeichnung drauf. Jedenfalls sind die Platinen etwas anders bestückt als auf dem Schaltplan.


    Vielleicht hat trotzdem noch jemand eine Idee.

  • Vielleicht hilfts: Oszi nehmen und Ansteuerung kontrollieren. Sind meistens Rechtecksignale, vom LCD-Display aus gesehen grundsätzlich Wechselspannung.


    Macht aber laut Plan alles ein Chip. Dessen Betriebsspannung sowie Takt mal kontrollieren, mehr wird dann nicht mehr drin sein.

  • Also ich vermute ein Problem mit der Versorgungsspannung. Der Hauptchip scheint ja grundsätzlich zu funktionieren, da ich das Gerät ein- und ausschalten kann und alle Betriebsarten abrufen kann. Richtig messen tut er auch. Der Displaychip ebenfalls, denn die Anzeige funktioniert gunrdsätzlich, sie ist nur schwer lesbar.
    Außerdem ist ständig die BAT-Anzeige an. Leider geht aus dem Schaltplan nicht hervor, wie hoch die Versorgungsspannung sein soll. Ich vermute 9V, oder wird das runtergeregelt? Habe versucht, am Hauptchip VDD gegen Masse zu messen, es kommt was so um die 3V raus.
    Der Beeper bekommt seinen Strom, etwas über 8V und tönt laut und deutlich.
    Welche Teile kommen denn überhaupt noch dafür in Frage, bei so einem Gerät kaputt zu gehen? Die Transistoren gleich hinter dem Batterieclip vielleicht? Die Widerstände auf der Platine habe ich alle nachgemessen und nachgelötet.
    Gruß Chris