Schaltnetzteile

  • Hallo zusammen.
    Ich habe nächste Woche Gesellenprüfung (bitte alle die Daumen drücken)
    Ich muss eine Präsentation über Schaltnetzteile (Sperr-
    und Durchflusswandler) halten. Einiges hab ich schon an
    Material zusammengetragen. Aber zu viel schadet ja nicht ;)
    Hat jemand noch Gundlagen-Informationen zu Netzteilen?
    PDF´s, Texte, Zeichnungen, Präsentationen oder ähnliches?
    Ich wäre euch Dankbar, wenn ihr mir euer Material zur Verfügung stellen könntet.


    Viele Grüße... Günnie

  • http://schmidt-walter.fbe.fh-darmstadt.de/smps/smps.html


    Beim Flußwandler auf die Entmagnetisierung der Hauptinduktivität eingehen. Das geht:


    ->Über eine Vollbrücke, wobei die Schaltzeiten aber 100% stimmen müssen, weil schon bei wenigen mV Gleichanteil eine Sättigung eintritt. Vorteil: Kern in beiden richtungen ausgesteuert->kleinere Bauform. Kondensator verhindert Gleichglied an Primärwicklung..


    ->Über eine Hilfswicklung, die über Diode an der Plus-Betriebsspannung liegt. Da die Spannungs-Zeit-Fläche dann beim Laden und Entladen maximal gleich groß sein kann (jeweils Betriebsspannung), kann das tastverhältnis maximal 50% sein.


    ->2 Transistoren oberhgalb und unterhalb der Primärwicklung. Freilaufdiode jeweils vom Knotenpunkt der Spule-Transistor zur Betriebsspannung bzw. Masse.



    Beim Sperrwandler auf die Streuinduktivitäten eingehen. Die darin gespeicherte Energie muß vernichtet werden. Snubber-Glied.

  • Leute, der Mann macht ne Gesellenprüfung und keine Doktorarbeit. Was meint ihr, wer da im Prüfungsausschuß sitzt? Sogar Fachfremde müssen da dabei sein, und manch ein Prüfer hat selbst keine rechte Ahnung. Vorteile von Schaltnetzteilen gegenüber konventionellen rausstellen (Verluste, kleinere Bauteile, mehrere stabilisierte Spannungen aus einem Netzteil möglich) und dann Fluß/Sperrwandler: Unterschiede in der Arbeitsweise und das wars.

  • Hallo Günni,


    werde Dir Donnerstag ganz fest die Daumen drücken und hoffe das Du nach der Prüfung nicht wie auf dem Bild aussiehst ! :D


    Gruß aus der Nähe von Kiel


    Markus

  • Hallo Günnie,
    auch ich gratuliere zur bestandenen Prüfung.
    Und was macht derjenige, der eine Prüfung bestanden hat: er gibt eine Lage aus :D :D :D.


    MfG
    Gerdio

    Ich beantworte keine E-Mails, deren Absender ich nicht einordnen kann, wenn ich zuhause bin

  • Hi Günni,
    auch von mir Gratulation zur bestandenen Prüfung,wünsche Dir für Deine berufliche Zukunft alles Gute!
    Walter

    Wir leben alle unter demselben Himmel,
    aber wir haben noch lange nicht alle denselben Horizont.


  • Hallo ,


    und danach gehst du dann E-Technik studieren ?


    Gruss Joerg

  • FOS kannst du ja dann verkürzen wenn ich mich recht erinnere.


    Hab das ja anderst herum gemacht. FOS -> Lehre -> Studium
    Für die UNI dürfte es allerdings wesentlich bersser sein das FOS direkt davor liegt. Bei der Lehre stumpft man mathematisch doch recht stark ab....
    Aber es gibt Gott sei Dank Abhilfe :)

  • Bei uns konnte man -besonders im Vordiplom- sagen, daß der Anteil der Benutzer von Monster-Taschenrechnern unter den eher schlechten Studenten besonders hoch war. Natürlich keine Verallgemeinerung, aber doch erkennbar. Auch im Hauptdioplom noch.


    Offenbar wurde auf dem allgemeinen Gym trotz nervigster Fächer wie Reli, Sport etc. doch vertiefend Wert auf Verständnis der Mathemarischen grundlagen gelegt und weniger als das Einsetzen von Algebraischen Rechnern. Als Ergebnis konnten die besagten gruppen in der Klausur nichtmal partielkl von hand integrieren, und zumindest der TI89 versagt auch bei Funktionen, die ich von Hand noch in 30 sec. integrieren kann.


    In den Grundlagen der Elektrotechnik war es ähnlich: die haben stur 9 Gleichungen mit 9 Unbekannten aufgestellt und in den TI gehämmert, während andere Studenten sofort sahen, daß die Schaltung symmetrisch ist und das Potential somit auf halber Spannung liegt. Mindesstens 15, eher 30Min Zeitverschwendung, wenn die Gleichungen zumindest korrekt sind. Oft auch das nicht.


    Es zieht sich bis ins Hauptdiplom, daß Grundlagen nicht verstanden werden - und daß der TI das kompensieren soll. Spätestens in der Leistungselektronik ist es dann aus, da dort nicht am idealen Modell, sondern an verlustbehafteten größen gearbeitet wird. Bei der Abschätzung der Schaltverluste muß ich die Spannungs-und Stromverläuft verstanden haben - der TI liefer das aber genausowenig wie Diodenrückströme etc.


    Da auch auf dem 2. Bildungsweg viele unnötige Fächer existieren (ähnlich dem normalen Abi), sei dringend empfohlen, sich vor Aufnahme des Studiums hinreichend mit der Mathematik zu befassen. Physik ist auch wichtig, aber nur auf unterer Ebene. Die Mathe zieht sich aber durch das ganze Studium. Vernachlässigt man sie, hat man immer Ärger mit ihr. Stellt man sich ihr, hilft sie einem immer weiter. Je früher man sich das aneignet, desto länger kann man davon profitieren. Man muß Prioritäten setzen. Falls beim Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung das Niveau zu übel ist, sollte man privat noch einige wenige Monate intensiv vorarbeiten (der Papula reicht als vorbereitung sehr gut aus, man muß nichtmal alles durcharbeiten). das erspart es üblicherweise, ein Semester zu wiederholen.


    Die Vorkenntnisse der Schaltungstechnik sowie anderer elektrotechnischer Zusammenhänge zahlt sich erst im Hauptdiplom aus.


    Die Institution will sorgfältig ausgewählt sein - besonders die alten westdeutschen Unis haben krasse Umstrukturierungen hinter sich, die sich unverkennbar auf die Lehre auswirken. Da ist man in der Ex-DDR doch besser aufgehoben, wo an einigen guten ET Standorten auch nicht 750 Personen sinnlos im Hörsaal versuchen, von der Tafel abzuschreiben.


    Im Zuge der Master-Studiengänge kann es auch empfohlen werden, sich an einer anerkannt guten FH einzuschreiben (für den 2. Bildungsweg oft die einzige Lösung, aber auch viele sehr gute 1,x Abiturienten machen das heute), und dort beliebig hoch auszusteigen. Da die Qualitätsunterschiede hier sehr divergieren (ebenso wie die Anerkennung des Abschlusses seitens der Wirtschaft), sollte man sich den Ort ebenfalls gut überlegen.


    Jedenfalls bringt ein Studium doch auch für den erfahrenen Bastler eine völlig neue Sichtweise über die Dinge. Neben einer Vielzahl unnötiger und lästiger Fächer lernt man wirklich bemerkenswerte Zusammenhänge kennen.

  • Zitat

    Als Ergebnis konnten die besagten gruppen in der Klausur nichtmal partielkl von hand integrieren,

    Da muss ich mich auch schuldig bekennen :)
    Ist halt immer so eine zweischneidige Sache. Einerseits hat man weniger Schreibarbeit (man denke an Matrizen) und kann schnell mal eine Rechnung überprüfen, andererseits der Verlust der Grundlagen.


    Ich hab persönlich gerade mit einer Regelungstechnik Klausur zu kämpfen. Da währe es jetzt schon nicht schlecht die Grundlagen der Differentialrechnung besser zu können. Aber ansonsten hat der Rechner wohl doch mehr geholfen als geschadet (denke ich :) ).
    Für ein erfolgreiches Studium sind sowieso noch mehr Faktoren wichtig. Vor allem Glück und eine Gruppe mit der man lernen kann.


    Dumm ist vor allem wenn man nicht gewöhnt ist zu lernen. Hab in der FOS und vor allem in der Lehre so gut wie nichts machen müssen um gute Noten zu bekommen. Das rächt sich jetzt....

  • Wenn man einmal "raus" ist, aus dem Lernen und selber nichts tut mangels Interesse, ist es sehr schwer wieder in Fahrt zu kommen. Ich habe mehrmals Leuten Nachhilfe gegeben. Der Eine machte eine Umschulung zum Kommunikationselektroniker (vor ca. 10 Jahren der Hit beim Arbeitsamt) und scheiterte fast schon in der sechswöchigen Vorschulung. Da war selbst Bruchrechnen ein Problem. Ich sage nur, es war eine Tortur, bis der Gleichungen umstellen, Dreisätze und ähnliche, eigentlich einfache Sachen gefressen hatte. Aber der Wille war da und so half ich fast ein Jahr lang und er schaffte auch seine Prüfung (überraschend gut). Hat ihm letztendlich einen besser bezahlten Job gebracht. Der Andere hatte auch erhebliche Anlaufschwierigkeiten, weil ihm selbst das Lesen eines Buches Mühe bereitete. Mit der Zeit (viel Aufwand) ließ sich aber überraschenderweise ein gewisses Genie erkennen. Er nahm immer schneller neues Wissen auf und später schaffte er die Meisterprüfung mit gutem Durchschnitt, praktischer Teil sowieso perfekt. Auch der ist nach einem Ausflug in die Leiharbeiterei letztlich bei einem großen deutschen Automobilhersteller untergekommen. Lernen nützt also.

  • Ich hab auch nicht vor, mich auf die faule Haut zu legen ;)
    Ich hab ja hier zu Hause die gleichen Messgeräte, wie in der Firma, also
    werde ich in der Praxis schon mal fit bleiben. Und wenns mal nicht so will,
    wie ich das gerne hätte, gibts ja Euch ;)
    und im August, gehts mit der Theorie ja auch weiter.


    Grüße...