“richtig, sind beide paralell geschaltet, vom Emitter aus geht eine Leiterbahn unter anderem auf die beiden 5 Watt Widerstände, davon der 0,1 Ohm auf den Plusausgang.”
Normalerweise sollten beiden Emitter einen eigenen Entkoppelwiderstand haben welche dann Richtung Ausgang zusammengeschaltet sind. Aber warten wir mal auf den Schaltplan.
Erhard
Das Netzteil liefert nicht genügend Ausgangsleistung, wenn die Stromverstärkung der Treibertransistoren zu gering ist. (z.B. Basis-Emitter-Kurzschluß). Ein Treibertransistor befindet sich im LM723, der andere ist der 2SC639. Der LM324 dürfte für die Trafoumschaltung zuständig sein (Verlustleistungsbegrenzung).
Also LM723 probehalber wechseln, da Du den 2SC639 schon durchgemessen hast.
MfG
@ Mike B: Halt! Der Treiber ist der von Dir gefundene C639. Das ist aber kein 2SC sondern ein BC639 von Philips. Der kann max 1 Amp Strom liefern, die 2N3055er machen dann den Rest an Stromverstärkung. Das Netzteil kann sehr wohl 5 Amp liefern. Mache mal einen Durchgangstest mit deinem DMM im "Diodenbereich", bei Diodenstrecken aus Silizium zeigt es eine Spannung um die 0,5-0,6V an. Den BC639 und die einzelnen 2N3055er prüfen. Pluspol an B, Minus an E oder C. Du hast geschrieben, die V-ADJ und A-ADJ-TRIMMER seien in Ordnung, sind wohl die auf der Platine. Hast Du mal die Frontplattenpotis geprüft? Die Relaisumschaltung ist normal, bei kleinen Ausgangsspannungen wird die Endstufe mit der geringeren gleichgerichteten Spannung des Trafos versorgt, damit die zu verheizende Verlustleistung (in den Endstufentransistoren) nicht zu groß wird. Der IC hieß µA723 und wurde von allen großen Halbleiterherstellern nachgebaut. Na, so langsam kennst Du ja Dein Netzteil in- und auswendig. 
Zitatist das eigentlich lin oder log??
Wenn nichts draufsteht normalerweise linear
Je nach Beschaltung des Potis kann es sein, daß der Strom durch Dein zu hochohmiges Poti nicht bis zum maximalen Wert einstellbar ist. Also erst mal die richtige Größe rein, evtl. mal zum Testen einen Festwiderstand.
Schaltplan wurde versendet.
Ein Poti mit einem "B" hat meines Wissens eine logarithmische Widerstandswertänderung.
Gruß Martin
ZitatEin Poti mit einem "B" hat meines Wissens eine logarithmische Widerstandswertänderung.
Uups, das "B" habe ich natürlich überlesen, in dem Fall natürlich logarithmisch. Ein "A" wäre linear.
Das Netzteil ist etwa Baujahr 1979, Bauart und Datumscode 723er. Das ist aber überhaupt kein Nachteil, die Schaltungen rund um den 723er waren und sind weit verbreitet. Der 723 ist ein Präzisionsregler, also kein Brumm und wenig Rauschen am Ausgang bei entsprechender Schaltungsauslegung. Problem war nur die Schaltung so hinzukriegen, daß der Spannungsbereich (Ausgang) bis herunter zu Null Volt einstellbar geht. Wichtig wäre aber, daß Du die Schaltung nicht veränderst, also: Stinknormales Poti mit Plastikachse rein (leicht zu bearbeiten, z. B. CONRAD). Weiterführende Literatur: Elektor-Schaltungsbücher "305 Schaltungen", da gab es eine ganze Reihe von. Ich schaue mal, wie der IC von anderen Herstellern heißt, und schreibe es dann hier rein, Du findest dann im Netz bestimmt was.
Ich nochmal: Also, bei Google µA723 eingeben, oder ua723 oder LM723 oder precision voltage regulator. Nicht aufgeben! Ein Labornetzteil ist immer gut! 
OK,
schicke mal.
Gruß
Erwin
Einfach über den Button E-Mail versenden.
Gruß
Erwin
@ Erwin ich habe ihn Dir mal gesendet :))
Hallo Thomas,
ist gerade angekommen.
Gruß
Erwin