Netzteil für alten Röhrenradio

  • Hallo,


    zusammen ich habe hier einen alten Militärradio Torn eb. Ich benötige für dieses Radio ein 220VAC Netzteil mit folgenden Ausgangsspannungen :


    Heizspannung : 2 VDC 1,0 A


    Anodenspannung : 90 VDC 10 mA


    Ich habe schon im Netz nach einer Schaltung gesucht. Habe auch eine auf einer norwegischen Seite gefunden.



    [Blockierte Grafik: http://members.aol.com/SFrey76225/neu-5.jpg]


    Leider funktioniert die Schaltung nicht so richtig.


    Die Spannungen werden nicht richtig stabilisiert.


    Der LM 317 für die 90 V ist wohl fehlerhaft eingezeichnet worden. Dieser IC geht schnell kaputt !


    Kennt jemand von Euch eine bessere Schaltung, mit der ich mein Netzteil aufbaune kann.

  • Hallo,
    mal abgesehen davon,daß nach meinem wissen der LM317 für eine max. Eingangsspannung von +40V gedacht ist,dürfte in der Schaltung beim 90V-Teil ein weiterer Fehler vorliegen,der im Vergleich mit dem 2V-Teil auffallen sollte.Der mittlere Pin des LM ist der Ausgang und der rechte der Eingang,und damit dürfte dieser Schaltungsteil auch nicht funktionieren.
    Welcher Spannungsregler dafür geeignet ist,wüßte ich jetzt auch nicht gleich aus dem Kopf,müßte ich erst in meinen Datensammlungen nachsehen.
    Gruß

  • Hi !!!!
    Der Schaltungsteil für die Heizspannung dürfte "gut gekühlt"auch ohne Längstransistor funktionieren.
    Wenn du den LM317 im Anodenspannungsteil so anschliest wie im Heizspannungsteil dürfte auch dieser arbeiten.
    Der LM 317 ist zwar nur für Umax : 40V- ausgelegt, dafür wird er von den Z-Dioden ja auch 60V "höher gelegt".
    Du musst blos darauf achten das die Eingangsspannung 100V nicht
    überschreitet.

  • Hallo,


    mein 2 V Netzteil geht einwandfrei. Habe nun nur noch ein Problem. Ich würde gerne den 90 V Teil dieses Röhrennetzteil auch gerne einwandfrei funktionieren lassen. Hat von Euch noch jemand eine Idee mit was für einem anderen IC (handelsüblich !!!!) ich die 90 V Stabi. durchführen kann ?


    Um zahlreiche Ideen von Euch würde ich mich sehr freuen.


    Übrigens meine Eingangsspannung beträgt ca. 110 V !!!


    Die 90 V werden mit 10 mA belastet. :-)


    MfG
    Sven Frey

  • Hallo.


    Muss die +90V wirklich mit ein IC stabilisiert werden?
    Da reicht doch schon ein einfachere Loesung mit ein NPN-leistungstransistor, Z-diode zwischen B und Masse, C an +110V. R zwischen C und B und noch ein Paar Kondensators zur Entkopplung.


    MfG, Ron.

  • Hi !
    Dann versuch den LM 317 noch "höher" zu legen, Uz 100V, die Ausgangsspannung kannst du ja mit dem Poti einstellen.
    Ansonsten gibts bei Conrad einen IC ( VB408 ), das AC bis 285V und DC bis400V in DC 1,25-370V/Imax 60mA (typ 40mA) umwandelt.
    Kostet nicht die Welt (ca. 3€).

  • Hallo,


    werde die 90 V mit VB 408 realisieren. Danke nochmals für den IC-Typ!


    Ich habe nun noch eine Frage, bezüglich der 2 Volt Heizspannung. Die Heizspannung darf nach oben hin keine Abweichung haben. In dem alten Röhrenradio (Torn E.B) sind RV 2 P800 Telefunken Rören enthalten.


    Würde diese Spannung mit einer Thyrsistorschaltung gerne absichern. Hat jemand von Euch ein Datenblatt der Röhre. Damit ich am Ausgang des Netzteil meine Thyristorschutzschaltung dimensionieren kann.


    Der ganze 2 Volt Heizspannungsbereich, soll bei zu hoher Ausgangsspannung (z.B. defekter LM 317) ausser Betrieb gesetzt werden. Eine Thyristorschaltung wie es z.B. in Philips TVs Netzteilen verwendet wird, ist doch eine sehr gute Realisierung zum Schutz zu hoher Heizspannung.


    Oder hat von Euch jemand noch eine IDEE, wie ich die 2 Volt Spannung sonst noch vor zu hoher Spannung absichern kann.


    Eine Lötsicherung (flink) ist bei den zwei Spannungen (2V / 90V)
    am Ausgang des Netzteil schon eingebaut


    Über Antworten würde ich mich wiederum sehr freuen.


    Bye,
    Sven

  • Die Hochsetzung des LM317 ist Pfusch. selbst Philips geht nicht soweit. Nimm einen Darlingtontransistor und eine Z-Diode. Fertig! Die Hochspannung kann mit einer zusätzlichen Z-Diode gegen Überspannung gesichert werden; dies ist aber im Prinzip unnötig weil die Röhren Überspannungen gut vertragen. Ein Widerstand schützt vor Lichtbögen im worst-case Fall.


    Die Heizspannung kann mit einer fetten 5W Z-Diode gegen Überspannung gesichert werden. Als Regelung nimmt man einen integrierten Spannungsregler. Da die Spannung nicht unbedingt geregelt sein muß, kann man auch einen Trafo mit Drahtwiderstand vorschalten (Rheostat).