Oberfräse DW613 - enormes Funkenfeuer

  • Hallo -
    meine Oberfräse DW (DeWalt) 613 zieht plötzlich ein enormes Funkenfeuer.
    Ich habe daraufhin neue Kohlen bestellt und eingebaut - das hat gar nichts geändert (und eigentlich sind die alten auch noch ok - federn gut und haben noch ca. 10mm übrig).
    Kann mir vielleicht jemand mit z.B.

    • einem Schaltplan (damit ich überhaupt weiß, was für Teile da kaputt sein könnten - seitlich ist z.B. so ein viereckiges Teil: EIn Funkenlöschkondensator, der hinüber ist???)
    • aber lieber noch Ratschlägen ...

    auf die Sprünge helfen?
    Danke!
    Harald M.


    P.S. Die DW613 gibt es schon lange nicht mehr ... Nachfolger ist m.W. die DW615.

  • Hallo,


    schau Dir den Kollektor mal genau an, wenn an mehreren dieser Kupfersegmente an den Kanten Brandspuren verhanden sind und die anderen blank sind hast Du einen Windungsschluß. Kannst Du auch mit dem Widerstandsmessgerät überprüfen, Messspitzen an die Kohlen und Rotor langsam durchdrehen, die Änderung des Widerstandes ist dann deutlich sichtbar. Alles natürlich ohne Netzspannung.


    Gruß Freddy

  • Danke einmal Euch allen für Hinweise:

    War das Gerät in langem ununterbrochenen Dauereinsatz?
    Würde auf einen Wicklungsschluss schliessen.

    ... mhm - ich habe schon 10 Meter oder so kurz nacheinander in Abschnitten von 50cm vor mich hin gefräst ...

    Hallo,


    schau Dir den Kollektor mal genau an, wenn an mehreren dieser Kupfersegmente an den Kanten Brandspuren verhanden sind und die anderen blank sind hast Du einen Windungsschluß. Kannst Du auch mit dem Widerstandsmessgerät überprüfen, Messspitzen an die Kohlen und Rotor langsam durchdrehen, die Änderung des Widerstandes ist dann deutlich sichtbar. Alles natürlich ohne Netzspannung.


    Gruß Freddy

    Ein paar Mal mit (billigem) Digitalinstrument im Kreis gedreht - immer ein Segment weiter: Widerstand sehr konstant zwischen 4,9 und 5,3 Ohm.
    Dann nocheinmal mit (noch billigerem ;-) - 15 Jahre altes Radio Shack-)Analoginstrument: Segment um Segment - konstant bei 5 (naja ... alte Batterie) Ohm; und dann noch mit der Hand Fräser mittellangsam im Kreis: Kein Zucken des Zeigers ...
    VIel ok-er kann's doch nicht sein?
    Auch sehe ich keine schwarzen Stellen am Kollektor, nichts An/Abgebranntes, soweit ich ihn im eingebauten Zustand begutachten kann ...

    sind die lager am kollektor noch ok? wenn die zuviel spiel haben läuft der rotor unrund/rattert und es funkt wie wunderkerzen

    Es rattert nicht, sag ich einmal - nicht anders als in den letzten 10 Jahren auch ...


    Das einzige, was mir sonst noch aufgefallen ist: Beim Kohlentausch war eine der Metallführungen am Kunststoff drunter etwas angeschmolzen - aber eigentlich auch nur "ein bisschen" ...


    Mhm ... was nun??

  • Na rattern muss nicht sein, aber spiel darf nicht in den lagern sein. Hatte das schon öfter bei Bohrmaschinen und ner oberfräse. Grad bei den fräsen gehen bei >28k touren doch mal irgendwann die lager durch. Bei den bohrmschinen gerne mal die oberen gleitlager. Sitzen ganz nah bei den kohlen, die haben dann spiel und liegen nicht immer 100% an. Feuern dann was das zeug hält.

  • Na rattern muss nicht sein, aber spiel darf nicht in den lagern sein. Hatte das schon öfter bei Bohrmaschinen und ner oberfräse. Grad bei den fräsen gehen bei >28k touren doch mal irgendwann die lager durch. Bei den bohrmschinen gerne mal die oberen gleitlager. Sitzen ganz nah bei den kohlen, die haben dann spiel und liegen nicht immer 100% an. Feuern dann was das zeug hält.


    Hast Du einen schnellen Rat, woran ich merke, ob das Spiel zu groß ist? (merkbar im Sinn von "Wackeln" ist es jedenfalls nicht ...).

  • ... jetzt hab ich sie vollständig zerlegt: Ist wirklich "wie im Lehrbuch" - nackter Reihenschlussmotor ohne irgendeine Elektronik. Nichts schwarz/verkohlt ... ... ... der Kollektor hat Längsriefen, aber das sollte wohl ok sein ... ... und wieder zusammengebaut. Die Funken sind ärger als vorher. Da ich kein Forschungsprojekt draus machen will, werde ich wohl über kurz oder lang aufgeben :( ...


    Grüße
    H.M.

  • Hallo allezusammen,
    hmmueller: Da wird wohl ein Wicklungsschluß (oder Windungsschluß) vorliegen.
    Die Meßmethode mit dem DMM ist nicht immer aussagekräftig ( mit 1,5 bis ca 9V Meßspannung kann man den Isoloationswiderstand der Wicklung nur bei 'großen' Schlüssen testen.
    Eion Iso-Messer mit min 250V Meßspannung währe da wohl eher angebracht.


    MfG
    Gerdio

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