FI löst aus Siemens Gefrierschrank GS 28NV00/01

  • Hallo,


    vor ca. drei Jahren habe ich mir einen Gefrierschrank von Siemens GS28NV00/01 gekauft. Jetzt hat immer der FI ausgelöst. Nachdem ich den FI vom Haus wieder reingemacht habe, war es auch für ca. 10-15 min. OK. Danach ist der FI wieder gefallen. Das ganze Spiel konnte man solange machen, bis man eine etwas längere Pause machte (Einschalten erst nach 6 Stunden). Dann blieb der FI für ca. 15 Std. drin, um dann wieder von vorne zu beginnen.


    Ich habe die Heizung vom No Frost im Verdacht. Schaltet diese nachdem der Strom wieder eingeschaltet wird nach ca. 10-15 min. ein?


    Hat jemand einen Schaltplan für den Gefrierschrank? Ich könnte auch ohne No Frost leben. Was muß ich dann abklemmen?


    Vielen Dank für die Mühe




    findus

  • Hallo,
    ich würde mal eine E-Check machen lassen von einen Elektrofachmann der prüft die E Anlage und die Geräte mit einem VDE Testgerät.
    Gibt auch die Möglichkeit das der FI defekt ist oder sich Fehlerströme aufsummieren der einzelnen Verbraucher.
    Gibt Fachbetriebe die bieten den E-Check zum Festpreis pro Haushalt an.
    Gerade wenn der eine FI das ganze Haus absichert und der FI schon einige Jahre alt ist und nie geprüft wurde fallen die schon mal aus unerfindlichen Gründen ab.
    Ich habe das schon gehabt das der FI kaputt war dann hat ein Elektriker die E Anlage im Sicherungskasten umgebaut und mehere einzelne Kreise mit mit Vorsicherung und FI Schutzschaltern ausgrüstet so das nich das ganze Haus dunkel ist wenn der FI auslöst.Oft löst der FI z.b durch eine Außensteckdose,Lichterkette im Garten aus und auch Einbrecher machen gerne den FI von außen platt um zu testen ob sich da im Haus was tut!Die Verbrecher verbinden den =0= Leiter und den Schutzleiter auch bei ausgeschalteter Steckdose (L1) miteinander dann fällt der Fi und das ganze Haus ist duster!
    Beim No Frost läuft ein Lüfter im Innenraum wenn der nicht meht geht vereist der Kühlraum sehr stark.
    Mit einem VDE Tester ist der Fehler schnell eingegrenzt.
    Der E-Check ist eine haushaltsnahe Dienstleistung die Rechnung kann man in der Steuererklärung absetzen!
    Die Zahlung muss per Bank erfolgen mit richtiger Rechnung....
    Mfg Andreas

  • Das ist prinzipiell richtig, nur kenne ich die Sache, zumindest im Großraum Stuttgart was die Abrechnung betrifft, anders.
    Der Festpreis pro Haushalt beinhaltet normalerweise nur die Prüfung der Wohnungsverteilung, d.h. Verteilerkasten, Stromkreise, usw. nach VDE0105-100
    Geräteprüfungen, Verlängerungskabel, usw. nach VDE0701/702 werden separat, pro geprüftes Gerät berechnet.

    :!: Der Grat zwischen saubillig und saublöd, ist saumäßig schmal :!:

  • Es ist sicher, daß der Fehler vom Gefrierschrank kommt. Den hab ich mal rausgezogen und der FI hat gehalten(ca. 2 Tage lang ohne Probleme). Danach den Gefrierschrank wieder eingesteckt und FI ist nach ca. 15 Std. wieder gefallen.


    Ich habe eine seperaten FI nur für dieses Zimmer inkl. Gefrierschrank eingebaut und der ist dann auch gefallen.


    Also sicher der Gefrierschrank ist es.


    Weiter.....


    Wenn man die Türe öffnet ist oben die Temp. anzeige. Diese kann man entfernen. Dahinter ist eine Steuerplatine. Unter anderem gehen da ein rotes und ein blaues Kabel ca. 1mm² in den Schrank hinein. Diese beiden habe ich mal abgeklemmt.
    Der Schrank kühlt. Allerdings ist sehr häufig ein klacken zu hören, als ob ein Relais anzieht bzw. wieder abfällt. Der Schrank hat auf die -18 Grad heruntergekühlt. Temp erreicht alles OK.
    Beim öffnen und wieder schließen der Türe ist sonst aber immer ein Gebläse angegangen. Das ist jetzt nicht mehr so. Ist also der Lüfter. Soweit wäre das OK wenn nicht nach späterer Prüfung der Schrank nur noch auf -16 Grad stand und die Tempanzeige wieder geblinkt hätte.


    Das ständige klacken (ca. alle 3-5 Sek) macht mich ausserdem sehr nervös. Die Elektrik ist immer das erste was brennt.....


    Ich habe Siemens mal eine mail geschrieben. Mal schauen was die dazu sagen.

  • Da wäre ein Leckstromtester (z.B. VDE 701-702 Tester mit 500VDC Messspannung) eine gute Sache. Die einzelnen Komponenten abklemmen, und schauen was leckt. Beim GS könnte auch eine Rohr/Sensordurchführung undicht sein, und kalte Luft ausströmen -> Kondenswasser an ungünstiger Stelle -> Kriechstrom.
    Bei meinem alten GS war die Thermostatdurchführung undicht. Das entstandene Kondenswasser lief bis auf den Boden...



    In dem Zusammenhang noch eine Frage an Kuehnetec und braunelektro zur VDE0105-100: ich möchte eine Büroinstallation regelmäßig von einem Elektriker testen lassen, um BGV A3, usw. gerecht zu werden. Nur die Installation vom Etagenverteiler bis zu den Steckdosen und fest installierte Geräte wie z.B. Rollläden und Herd. Wird das in der Regel pauschal abgerechnet? Mit welchem Preis muss man grob rechnen (200qm Büro, 10 Räume)?
    Ich möchte vorab ein Gefühl dafür haben, ob der Elektriker einen realistischen Preis macht...


    Die Geräte testen wir selber.


    In der gesamten Etage sind keine Fi's. Ist das nicht Vorschrift?

  • Da ich mit den eigentlichen E-Checks, was Installation u. Verteilung betrifft nichts zu tun habe, kann ich dazu momentan keine wirklich verlässliche Aussage machen, was Preise angeht. Die sind regional vermutlich sowieso unterschiedlich.
    Da müsste ich einen Kollegen fragen.
    Es ist sicher möglich, dass es Firmen pauschal machen, nachdem der Aufwand bekannt ist. Bei Installationen gibt es eben, was die Ausstattung betrifft, teilweise schon sehr grosse Unterschiede.
    Das hängt eben auch von verschiedenen Faktoren ab. Wie gut ist alles zugänglich? Zu welchen Zeiten kann man die Prüfung vornehmen? Wann kann man den Strom abschalten? Gerade bei Büros ist das nicht immer ganz so einfach, wenn da dann z.B. noch Netzwerkschränke vorhanden sind die im Normalfall immer am Netz hängen....naja hier gibts wohl endlos Beispiele, die als Faktor eingehen können.


    Was FI´s betrifft gibts wohl einen Bestandsschutz....d.h. FI´s sind nur bei Neuinstallationen aktuell vorgeschrieben. Früher wars nur in Feuchträumen der Fall.
    Natürlich ist es kein Fehler sowas nachrüsten zu lassen...allerdings ist das nicht immer ganz einfach, da der vorhandene Verteiler das auus Platzgründen evtl. gar nicht zulässt. Klar, es gibt auch "FI-Steckdosen" und noch andere Möglichkeiten, sollte aber immer von Fall zu Fall entschieden werden.


    Noch eine Sache zum Thema mit dem Gefrierschrank.
    Fehlerströme addieren sich. Es könnte sein, dass der auslösende FI schon sehr stark "gesättigt" ist und sowieso schon kurz vor dem Auslösen ist. Eventuell sind im Haus auch neue Geräte dazugekommen, die das negativ beeinflussen. Am einfachsten wäre das zu testen, falls keine adäquaten Messmittel zur Verfügung stehen, wenn du die Kühltruhe mal an einem separaten FI betreibst, der von anderen Fehlerquellen völlig unbeeinflusst bleibt.

    :!: Der Grat zwischen saubillig und saublöd, ist saumäßig schmal :!:

  • braunelektro: danke für die Antwort. Nicht zuviel Aufwand treiben (keinen Kollegen fragen) . Ich werde einen Elektriker kommen lassen - der soll sagen was er haben will.
    Wegen den FI's habe ich in Wikipedia etwas gefunden (s. unten). Demnach ist ein FI hier (noch) keine Vorschrift, wenn die Installation vor 2007 erreichtet wurde, und keine Dusche, Badewanne, etc. vorhanden sind.




    WIKIPEDIA:
    In Deutschland sind Fehlerstromschutzschalter seit 1984 für Feuchträume in Neubauten vorgeschrieben. Seit 1. Februar 2009 müssen außerdem alle Steckdosen-Stromkreise, welche durch elektrotechnische Laien genutzt werden, mit einem Fehlerstromschutzschalter ausgestattet sein (in Innenräumen Stromkreise bis 20 A, im Außenbereich bis 32 A).


    Laut DIN 68800 handelt es sich um einen Feuchtraum, wenn längerfristig eine Luftfeuchtigkeit oberhalb 70 % vorhanden ist. Damit handelt es sich bei Bädern, Duschen, Küchen und Toiletten nicht um Feuchträume. Jedoch ergibt sich aus der VDE für Räume mit Badewanne oder Dusche, für überdachte Schwimmbäder und Schwimmbäder im Freien, für Räume und Kabinen mit Saunaheizungen die Forderung nach Fehlerstromschutzschaltern.


    Seit dem 1. Juni 2007 gilt eine VDE-Norm, die bis auf wenige Ausnahmen zusätzlich auch für alle anderen Steckdosenstromkreise, die für elektrotechnische Laien zugänglich sind, bis 20 A im Gebäude und 32 A im Freien (DIN VDE 0100-410:2007-06, Abschnitt 411.3.3), einen Fehlerstromschutzschalter mit einem Bemessungsdifferenzstrom von maximal 30 mA fordert.[5][6] Die Übergangsfrist zur Anwendung der Vorgängerausgabe ohne diese Forderung ist am 1. Februar 2009 abgelaufen.


    Für Altanlagen gibt es durch den Bestandsschutz keine Nachrüstpflicht. Das heißt, eine Anlage darf weiter betrieben werden, wenn die Anlage zum Zeitpunkt ihrer Errichtung den damals geltenden Normen und Richtlinien entsprochen hat.

  • ...ich möchte eine Büroinstallation regelmäßig von einem Elektriker testen lassen, um BGV A3, usw. gerecht zu werden. Nur die Installation vom Etagenverteiler bis zu den Steckdosen und fest installierte Geräte wie z.B. Rollläden und Herd. Wird das in der Regel pauschal abgerechnet? Mit welchem Preis muss man grob rechnen (200qm Büro, 10 Räume)?
    Ich möchte vorab ein Gefühl dafür haben, ob der Elektriker einen realistischen Preis macht...


    Die Geräte testen wir selber.


    In der gesamten Etage sind keine Fi's. Ist das nicht Vorschrift?


    Die Prüfung von Ortsfesten Einrichtungen Gemäß BGV A3 wird z.B. in Rheinland Pfalz von der Dekra für ca. 360qm für etwa 450 Steine Netto angeboten. Das ist nur ein Richtpreis, da die Räumliche Ausstattung dabei eine weitere Rolle spielt. In Büros reicht solch eine Prüfung für 3 Jahre, und muß dann wiederholt werden. Es werden Erdübergangswiderstände, Leitungswiderstände und Auslöseverhalten von LS und FI geprüft.


    FI's sind z.B. bei Serverräumen mit Spezialservern von der Pflicht ausgenommen, wenn diese ausschließlich von geschultem Personal betrieben und/oder gewartet werden. (telef. Aussage Dekra) Ansonsten könnte Bestandschutz greifen, wenn Anlage schon älter ist.


    MfG Künki