Netzteil defekt NPS 650AB Dell

Zitat

Original von helagaui
Ich konnte kein SM o.ä. recherchieren.

Da wirst Du auch keine finden!

NT schon mal ausgetauscht? Spannungen geprüft?

Hallo,

ofmals sind leider keine Schaltbilder verfügbar, da der kram in irgendwelchen chinesischen Hinterhof Fabriken in Auftrag gegeben wird.

Der Hersteller selbst kauft nur zu und konstruiert die Netzteile nicht selbst.
Schaltungsunterlagen werden z.t. auch absichtlich nicht herausgegeben, Apple & Co ...

Gruß

Gerade im IT-Bereich geben die wenigsten Hersteller Schaltpläne heraus.
Die Laptop-Schaltpläne, die man bekommt, sind sicher auch nicht von den OEMs freigelassen worden...

Ersatzlast nach ATX-Standard - willst Du aus der Reparatur eine Studienarbeit machen? Erstmal messen, was am Mainboard ankommt, schliesslich ist das ja die Komponente, die behauptet, dass das NT fratze ist. Alle Rails mal auf korrekten Spannung und Ripple prüfen, wenn da was im Agren ist,Netzteil raus, Grundlast auf +3,3 +5 und +12 und dann messen,messen,messen. Ich hatte auch gerade so eine Kanne auf dem Tisch, 36 Elkos später lief das Teil wieder rund. War aber halt ein anderer Fehler.

Guggst du auf badcaps.net, ga gibbet sogar schon einen elko satz für deine Dell-ikatesse. Bestimmt nicht ohne grund.

Aber nur fürs Mainboard und nicht das NT, oder...?
Die Elkos (Nichicon?) sind eine echte Seuche, die platzen in den Dellen reihenweise, gab auch reichlich Ärger deswegen.

Zitat

Original von helagaui
Werde mir wohl ein rel. teures AT NT kaufen müssen, da ich den Rechner zum Studium brauche.

Relativ teuer???

Ich frage mich immer, wie man solche relativ aufwendige Technik mit relativ hochwertigen Bauteilen (im Gegensatz Bauteilen, die oft in der UE verbaut werden) zu so niedrigen Preisen produzieren kann, zumal ja die Händler auch noch etwas daran verdienen!!??

Uwe: aber echt. Ich habe gerade einen Leiterplattenauftrag rausgeschickt für eine Industrie-Steuerung, wird 1-3 mal benötigt, das geht natürlich auf den Preis, aber die Platte ist gerade mal Euro ds/dk und kostet mich >50 EUR netto, von den Bauteilen drauf gar nicht zu sprechen. Wäre das ein Teil für einen PC, dürfte es höchsten 5 Euro kosten.

Fragesteller:

"Mache mir eher sorgen wie eine Reperatur ohne Schaltplan erfolgen soll."

So wie fast jede Reparatur jeden Tag in jeder Elektronikwerkstatt erfolgt...?
Meinst Du, wir haben zu allem, was wir auf den Tisch kriegen, Schaltpläne?
Schlimmstenfalls werden die halt selbst gezeichnet.

Zitat

Original von shaun
Uwe: aber echt. Ich habe gerade einen Leiterplattenauftrag rausgeschickt für eine Industrie-Steuerung, wird 1-3 mal benötigt, das geht natürlich auf den Preis, aber die Platte ist gerade mal Euro ds/dk und kostet mich >50 EUR netto, von den Bauteilen drauf gar nicht zu sprechen.

Ja, das kenne ich!!

Ich habe auch viele Jahre in einer Firma gearbeitet, wo ich u.a. Einzelanfertigungen und Kleinserien entwickelt und großteils dann auch selbst gebaut habe.
Meist noch unter Termin- und Kostendruck!
Ich habe Layouts meist manuel und einseitig geroutet (obwohl, oder gerade weil die Bestückungsdichte trotzden sehr hoch sein musste), da ein Bekannter mir solche Platinen über Nacht und relativ peisgünstig ätzen konnte.

Manche ICs kosteten auch schnell mal <20€ und der reine Bauteilewert auf einer Eurokarte lag schnell <200€.
Hinzu kommen noch viele Arbeitstunden für Schaltungs- und Layoutentwicklung (was auf die Stückzahl des Produkts umgerechnet werden muss) und den Arbeitsaufwand für Bestückung, Gehäusebau, Abgleich, Funktionstests, Probelauf ........

Gruß Uwe

Genau das Thema. Ist aber ein interessanter neuer (für mich neu) Industriezweig, man spricht danach nicht über den Preis, alle sind zufrieden und der nächste Auftrag wird halt neu verhandelt. Einseitig ist wg EMV schon fast nicht mehr zu schaffen, zumal sich uC und Dickstrom (24VDC bei einigen Ampere mit induktiven Lasten, 24VAC mit induktiven Lasten) auf Eurogröße tummeln.

Hol Dir ein gebrauchtes Board, das dürfte die einzige Lösung sein.
Ein Elko kann auch einen Kurzschluss entwickeln, das ist aber eingebaut nicht immer einwandfrei herauszumessen. Auf Verdacht tauschen würde ich die nicht, die Wahrscheinlichkeit, dass der Fehler ganz woanders liegt ist einfach zu groß. Auf einem Notebook-Mainboard kann man einen Fehler im Power Management ja noch nachverfolgen, aber auf diesem Riesenlappen von einem Mainboard würde ich mir das nicht antun. Da macht ja der Elkowechsel keinen Spaß.

Bei nem gebrauchten Board besteht halt auch die gefahr das das bald abschmiert. Wenn du schon bei Dell Support nagefragt hast, bieten die kein board zum austauschpreis an? Meist wesentlich billiger als ein kaufteil.
Ich reparier zwar auch Dell, aber nur Garantiefälle. Hab auf der orderseite auch noch nirgendwo Teilepreise gesehen, sonst könnt ich da zumindest mal ne hausnummer nennen.

Eigentlich bin ich ja verfechter von Marken PCs, allerdings komm ich für den Privatanwender immer mehr zur empfehlung was "selbstgebautes" zu bauen oder kaufen. Dann passen wenigstens 0815 komponenten im Reparaturfall.
130 eur für ein 210w spezial-grössen-netzteil in nem marken pc tun schon ordentlich weh.

...vor allem, wenn das Netzteil im Schnitt weniger lange hält als ein "LC-Power"* für 20 Euro und beim Ableben weitere Hardware mitnimmt.

* die Dinger sind nicht unsauberer verarbeitet als Enermax, HEC, FSP o.ä., aber basieren auf dem Uralt-Design mit TL494 und zwei Bipolartransen, man hat also anscheinend an Entwicklungskosten gespart

Zitat

Original von Uwe S
Manche ICs kosteten auch schnell mal <20€ und der reine Bauteilewert auf einer Eurokarte lag schnell <200€.

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