• Hersteller: Philips
    Modell: VR813
    Fehler: NT


    Moinsen,
    hat jemand mal einen SP-Auszug vom NT greifbar?
    Die beiden Widerlinge fürs Startup und diverse Elkos fehlen bei dem Kandidaten, der hier vor mir steht.
    Mein Vorgänger war ganz eifrig wie es scheint. Hätte er mal den 22u am TDA getauscht, der schon von seinen vergammelten Beinen fällt...

  • Vorsicht, genau schau(e)n, von dem NT gab verschedene Varianten, und noch ein paar Tips: Im NT auf jeden Fall auch Primär C tauschen, statt 2x 680µF 1x 1000 und 1x 470µF einbauen (Sebstverständlichkeiten wie 105°C und "Lötbad" für NT spare ich mir ;-), tausch die Elkos auf der kleinen Keramikplatine auf dem oberen Signalbord, und alle axialen Philips im Kopfverstärker und der zufriedene Kunde kommt (wegen Elektronik) so schnell nicht wieder !


    Gruß


    Marty

    Wer Rechtschraibpfähler findet darf sie gerne behalten!!!

  • Der Schaltplan passt, das hab ich schon geprüft. Die 680u hätte ich durchweg durch 1000u ersetzt, das dürfte diesem NT nicht wehtun.
    Den 22u primärseitig tausche ich sowieso, Du meinst aber wohl den dicken Siebelko. Hab ich auch schon dran gedacht, der sieht rein optisch übel aus, nach vielen wamen Stunden halt.
    Welche Axialen sitzten im Headamp, weisst Du das so? Und was für welche auf der besagten Keramikplatine? Fischdosen? Ich muss bis morgen früh sowieso bei RS bestellen, da weiss man wenigstens, welche Marke man bekommt - nämlich die, die man bestellt. Nicht wie bei A*, N* oder R*.

  • Zitat

    Original von shaun
    Der Schaltplan passt, das hab ich schon geprüft. Die 680u hätte ich durchweg durch 1000u ersetzt, das dürfte diesem NT nicht wehtun.
    Den 22u primärseitig tausche ich sowieso, Du meinst aber wohl den dicken Siebelko. Hab ich auch schon dran gedacht, der sieht rein optisch übel aus, nach vielen wamen Stunden halt.
    Welche Axialen sitzten im Headamp, weisst Du das so? Und was für welche auf der besagten Keramikplatine? Fischdosen? Ich muss bis morgen früh sowieso bei RS bestellen, da weiss man wenigstens, welche Marke man bekommt - nämlich die, die man bestellt. Nicht wie bei A*, N* oder R*.


    Ja, ich meine den 100µ Siebelko, die Dinger sind hin letztens hatte ich einen VR702 (der gleiche als VHS) da hat der Siebelko innen sogar geklappert so sehr war der eingetrocknet (Kapazität eine glatte 0!). Elkos in Head Amp: Habe das Manual leider auf dem Dachboden und die Kinder schlafen, da ist die Treppe zu laut ;-) aber das sind Standardtypen, die man da hat, so ca. 22/47µ und keine zu hohen Spannungen. Einfach radiale einbauen, ist genug Platz da!
    Ja, auf der Keramikplatine sind Fischdosen als Koppelkos im Signalweg und dann ist leicht Signal weg :D . Hier sind es wenn ich mich recht erinnere 4,7 und 47µ, passen in normaler radialer auch da noch rein, musst nur die Platine ausbauen, ist aber schnell gemacht. Und nachdem ich mal ein "Lötauge" auf der Keramikplatine abgerissen hatte (nur die eine Seite war wam genug) kneife ich die mit Saitenschneder einfach durch und löte die Beine einzeln ab (Achtung Polarität markieren - sind aber alle in der gleichen Richtung eingebaut!)


    Und eine Sache hatte ich noch vergessen: Auf jeden Fall auch den groß gekühlten, einfach schaltbaren und einfach festen 12V Spannungsregler (5 oder 7 Pins) nachlöten, den gibts nämlich nicht mehr und mit 'ner Kalten brennt der gerne durch.


    Gruß


    Marty

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    2 Mal editiert, zuletzt von MartyMc17 ()

  • Danke, ich habe die SNT-Ellkos nun bestellt und für die anderen hoffe ich mal, dass alles da ist. Den "fiesen" Spannungsregler (dieses TDA8xxx Ding) habe ich vor 6 Jahren schon durch einen 78S12 ersetzt, irgendwo gab es von Fülps sogar mal ein Bulletin was das beschrieb. Der hatte zwar keine wirklich offene KaLö, aber eine der beiden Spannungen sank bei Erwärmung kontinuierlich ab.

  • Zitat

    Original von shaun
    Danke, ich habe die SNT-Ellkos nun bestellt und für die anderen hoffe ich mal, dass alles da ist. Den "fiesen" Spannungsregler (dieses TDA8xxx Ding) habe ich vor 6 Jahren schon durch einen 78S12 ersetzt, irgendwo gab es von Fülps sogar mal ein Bulletin was das beschrieb. Der hatte zwar keine wirklich offene KaLö, aber eine der beiden Spannungen sank bei Erwärmung kontinuierlich ab.


    Das geht hat nur den Nachteil eines höheren Standby verbrauchs. Habe ich aber auch schon gemacht, was soll man auch sonst tun ?(


    Gruß und viel Erfolg,


    Marty

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  • Eben. Der Kunde benutzt das Gerät nur zum Abspielen, braucht also keinen Timer und schaltet sowieo recht konsequent aus, alleine schon, weil er wenn er nicht zu Hause ist sein Equipment in Sicherheit wiegen will. Das Denon-Blueray-Flaggschiff möchte er keinem Gewitter opfern nehme ich an ;)

  • Die Audio-Schieberegler und den Kopfhörerregler solltest auch noch z.B. mit Kontakt 60 bearbeiten. Sind zwar von Alps aber nach mehr als 20 Jahren kratzen die sicher auch schon. Ok, nur für's abspielen braucht man die Aussteuerungsregler nicht, aber gehört bei der Reparatur so eines Prachtstückes einfach dazu. Genauso wie die Reinigung des Displays + der roten Folie davor.

  • So, nun hat RS die Widerlinge geliefert (die fehlenden 22k 1W und den 270k fürs TDA) - hatte ich schon halb vergessen, Kunde hat nie nachgefragt und ich wunder mich, was da für komische Teile kommen ;)
    Im Headamp hatte ich keine axialen Elkos, die vier Fischdosen habe ich getauscht.


    Erster Probelauf: er wickelt das Band in Play nicht auf :(
    Problem: ein kleines Blech soll eigentlich den Stift, der die Bremse vom Aufwickelteller wegzieht, führen - glitt aber in 9 von 10 Versuchen daran vorbei. Da fehlt nur ein halber Millimeter, etwas nachgebogen und nun sind 7 zu 3 - Grrr! Das Blech, welches den Stift in Play mitnehmen soll, ist federnd gelagert und wird von einem 2., federnden Blech vorbelastet. Weiss jemand, warum?


    Falls jemand mal die Zeichnungen des G-Drive in mein Postfach werfen könnte, könnte ich die Problemteile auch genauer benennen. Ansonsten mach ich mal ein Foto und lade es nachher hoch.

  • Ja, um von dem Playbetrieb in dem Umspulbetrieb zu kommen. Nix nachbiegen, sondern Mechanik richtig einstellen. Warum verstellt? Evtl. Planetengetriebe defekt, erneuern, sonst verstellt sich es wieder.

  • Danke,
    es erschliesst sich mir aber nicht, was in diesem Bereich einstellbar sein soll. Die Metallschienen werden alle recht stramm geführt, da wackelt nichts und nach "einstellbar" sieht auf den ersten Blick auch nichts aus. Das mag sich ändern, wenn ich das Manual für das G-Drive sehe - hat das jemand für mich?


    Du schriebst "um von dem Playbetrieb in dem Umspulbetrieb zu kommen" - aber welchen Zweck erfüllt dieses zweite Blech dabei? Ohne Zeichnung auf die man sich berufen kann ist das etwas schwierig, keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Wenn ich dieses zweite gefederte Blech arretiere funktioniert zwar alles, aber es wird ja seinen Zweck haben...


    Update: habe mir nun das SM für die G-Deck Mechanik durchgelesen. Die besagten Teile sind darin mit keinem Wort erwähnt. Anbei mal ein Ausschnitt, der grüne Punkt ist der Stift, der die Bremse vom Wickelteller bewegt. Arm A soll diesen im Play-Modus mitnehmen, der Mitnehmer rutscht aber meistens am Stift vorbei und somit wird der Aufwickelteller zusätzlich gebremst. Das Blech B ist federnd gelagert (wie auch Arm A) und drückt den Arm sogar noch weiter vom Stift weg. Zweck...?

  • Hallo Shaun,


    hatte das auch schon mal, habe damals auch nichts einstellen können (hast Du mal die Einstellung geprüft, falls irgendwo nur ein Zahn falsch staht kann das auch schon die Ursache sein, alle Zahräder (auch oben einschl. Modeswitch) mal in Stellung Stop (nicht eingefädelt)kotrolliert?). Ich habe damals das Gestänge und den Antriebshebel dafür getauscht (in Deinem Bild links der senkrechte eingeklemmte), dann ging es wieder. Ich muesste noch schlacht G-Decks haben, von denen ich die funktion aber nicht garantieren kann. Gegen Portoerstattung könnte ich Dir das Gestänge, oder das ganze Deck (ohne Schacht, die habe ich schon alle gebraucht) zukommen lassen. Melden am besten per Mail, denn ich bin nicht täglich bei RD und noch seltener schaue ich in PN.


    Gruß


    Marty

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    Einmal editiert, zuletzt von MartyMc17 ()

  • Schau dir die Mechanik an, wenn du den Umspulbetrieb betätigst. Einmal aus der Stop-Position und einmal aus der Play-Position. Der Rest erklärt sich von selbst. Wenn du das nicht hinbekommst, kannst du die Reparatur ja "outsourcen". Melde dich einfach.

  • Das ist hier soweit ich weiss kein Ableger von MyHammer ;)
    Wenn Du mir nicht sagen magst, wozu das zweite Blechli ist, dann lass es halt bleiben. Ich habe neulich vielleicht 10 Minuten damit verbracht, festzustellen, dass die Bremse nicht zuverlässig gelöst wird, zu sehen, warum dies so ist und bevor ich lange nach der Ursache suche, habe ich halt hier gefragt, so wie viele andere das auch tun.


    Achso: die Modiwechsel S->P,P->S,FWD->P,FWD->S,REW->P,REW-> habe ich alle durchgespielt, nachdem ich Blech B arretiert hatte und konnte dabei nur feststellen, dass es dann einwandfrei zu laufen scheint. Aber irgendeinen Zweck muss das Blech ja wohl erfüllen...

  • Hat es auch. Ich hab gesagt, schaue es dir an. Kannst ja auch von Hand durchkurbeln. Der Motor ist für die richtige Stellung wichtig, und fürs Spulen selbst. Es muss aber ein- und ausgekuppelt werden, dafür ist das Blech. Ich kann es nicht besser erklären, man muss sich das angucken. In dem manual steht da ebenfalls nichts drin, was es erklären würde.

  • Ich hab den Hebel, der das Gestänge betätigt, ausgebaut und es von Hand verschoben. Es bewegt sich definitiv sehr gezielt, und zwar das von MartyMc17's Schlachtlaufwerk. Das aus dem vom Kunden nicht, das hakelt so vor sich hin. Mit dem Gestänge (und den Federn!) des Schlachtlaufwerkes schnurrt er nun wieder wie eine Eins.