Hallo,
bin nicht so firm in sachen Röhrenradios, deshalb frag ich hier mal vorsichtig an ob es Sinn macht alle Kondensatoren zu tauschen?
Vielleicht kann mir ein Freund von diesen Radios sagen welche explizit getauscht werden sollten.
Hab mal Bilder angehängt zu erleichterung 
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Gruß
Lennox
Hallo Lennox!
Gibt es denn einen "Willen" des Auftraggebers?
Kann ja sein, dass er es nur funktionsfähig haben will, aber so original wie möglich.
Oder aber betriebssicher.
Im letzteren Fall müßten wohl wirklich ALLE raus. Also Elkos und Papierkondensatoren (die im braunen bzw. schwarzen Röhrchen).
Auch der Kondensatorblock (1+0.5+0.5+1.5) wird nicht mehr taufrisch sein.
Also das Ding ist ja Vorkrieg, also wohl eher nichts für den Dauerbetrieb.
Ich persönlich find ja schon auch, dass es komisch aussieht, wenn lauter neue radiale Kondensatoren drin sind.
Gruß
Bernhard
PS: Der Siemens Elko dürfte aber auch neuer sein, Nachkrieg.
Explizit:
Der 5 Nanofarad Koppelkondensator vor dem Steuergitter der Endröhre CL4, der kann böse Folgeschäden verursachen.
Alle anderen erstmal lassen und das Radio stufenweise in Betrieb nehmen.
Hallo!
Davon gibt es sehr verschiedene.
Und zwar welche, die den Einschaltstromstoß begrenzen (NTC), welche die den Heizstrom stabilisieren (PTC), und welche, die beides drin haben!
http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_euvi.html
Dieser hier scheint auf 200mA zu regeln.
Was die 110-220V bedeuten ist mir nicht 100%ig klar.
Aber offenbar fallen bis zu 110V Spannung an dem Teil ab. Sind bei 200mA eine Menge Holz! Muß mächtig heiß werden das Teil!
Nun, diese Regelung ist heute an sich nicht mehr nötig. Damals glich das schwankende Netzspannungen aus, offenbar hier sogar Netzspannungen von 110V - 220V. Die Summe der Röhrenspannungen muß dann natürlich unter 110V liegen.
Einen Ersatz weiß ich leider auch nicht.
Außer einen passenden Leistungswiderstand. Der muß aber offenbar riesig bemessen sein!
Gruß
Bernhard
:)Hallo,
Der EU VI hat folgende Werte:
Heizstrom 200mA
Regelbereich 120 bis 220 Volt
Sockelart Topfsockel
Als Empfaengerroehren wurden E"" Stahlroehren mit 6.3Volt
Heizspannung und 0.2mA Heizstrom verwendet.Die Endroehre CL4
hatte 33Volt und 0.2mA.Das andere wurde schon gesagt und da
das Radio ein Allstromgeraet ist ,solltest du ausser den Koppelkondi
und den ausgetrockneten Elkos auch alle Papier/teerkondi austauschen.
Das Chassis fuert ja Spannung.
Gruss erz2
;)Sorry,
Der T755 GW wurde auch mit der C-Roehrenserie gebaut. Dann
lautet die Roehrenbestueckung: CK1,CF7,CBC1 und CL4.
Scalalampe 15Volt 0.2amp. ZF 473khz.
Mfg.erz2
@ Lennox:
Der Urdox (R) ist ein Eisendraht in Wasserstoffatmosphäre. Er hat Regeleigenschaften und ist ein Teil des Vorwiderstands. Einfach weglassen geht nicht. U. A. wegen Skalenlämpchen!
Originalersatz, der EU ist doch weit verbreitet (gewesen).
Guten Abend,
Der EU VI hat einen Kaltwiederstand von ca. 3K-Ohm.In neueren
Geraeten wird meistens ein MTK - verwendet. Du hast mit den
Scalalampen vollkommen Recht,die halten dien Einschaltstrom nicht
lange aus. EU VI ist bei " Euch in Germany" sicher noch zu
bekommen. Sonst Heizungen und Scalalampen zusammenrechnen
und fuer die Differenz auf 230V einen MTK verwenden.
Gruesse, erz2
Posthumes Addendum:
Urandioxid-Widerstand (URDOX) <> Eisen-Wasserstoff-Widerstand.
Das ließe sich sicher durch einen Halbleiter nachbilden.
Ach tcf, ist Dir wieder langweilig?
Später hießen die dann einfach Eisen-Urdox, stell Dir mal vor. Bei solchen Sachen habe ich einen netten Herrn Baujahr 1920 zur Hand, der das Alles von der Pike auf gelernt hat und die zeitgenössische Literatur auf Papier (und im Kopf) vorhanden hat. Also mach hier nicht auf akademische Diskussion, das Radio soll wieder spielen und der EU IV(sic!) (Eisen Urdox), der hieß halt einfach vom Hersteller OSRAM aus so - fertig!
Es ist eher eine akademische Diskussion, wem hier langweilig ist...
