Feuerwehr Handscheinwerfer Bosch HSE 5

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    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:
    Hallo
    Habe von unserer Feuerwehr einen Handscheinwerfer Bosch HSE 5 zum nachsehen bekommen.
    Er ladet das Akku nicht mehr auf.
    Beim Boschservice will man 500 Euro für eine neue Lampe .
    Reparatur ist nicht sagte man mir.
    Habe nun auf der Platine einen gebrochenen Wiederstand und einen defekten Kondensator entdekt.
    Bekommt man irgendwoher einen Schaltplan davon ?
    Hat sich schon mal jemand damit befasst ?
    Was ist der Unterschied zur HSE 7 ?
    Bin überjede Anregung dankbar .
    MfG Mike

  • Gebrochen, soso. Und man kann die Werte nicht mehr erkennen?
    Ich weiss nur, dass die Schaltungen dieser Dinger teilweise absurd erscheinen, so viele Verknüpfungen zu einem Zweck kenne ich sonst höchstens aus Gasfeuerungsanlagen und Airbagsteuergeräten. Mach mal ein Foto von der Platine, könnte sein, dass ich eine entsprechende zum Vergleichen liegen habe.

  • Da kann man mal sehen, wofür die Geld ausgeben. Eine Handlampe für 500 €, nicht zu fassen. Für 100 € baue ich eine explosionsgeschützte, atombombensichere, emp- emv-,röntgen und was Du willst abgeschirmte Lampe mit 12.000 lumen Lichtstrom und min. 8 Std. Accubetrieb.

    Leichte Hochspannungsschläge fördern das Denkvermögen und andere Dinge.

  • Zitat

    Original von secondtech
    Für 100 € baue ich eine explosionsgeschützte, atombombensichere, emp- emv-,röntgen und was Du willst abgeschirmte Lampe mit 12.000 lumen Lichtstrom und min. 8 Std. Accubetrieb.


    Mit was für einem Leuchtmittel willst du das realisieren ?

  • Mindestens :) Sorry, das ist leider ein Nachnachfolger der Dinger, die ich eine zeitlang am Wickel hatte. Darin steckte aber auch schon ein PLD für die Ablaufsteuerung der NiCd-Ladung... und ein Grab von wild und auf den ersten und zweiten Blick unsinnig verschalteten CMOS-Gattern und Registern. Mehr als Leuchten und Blinken konnte das Vieh auch nicht.
    Wahrscheinlich wurden die Ausfallszenarien der Chips jahrelang evaluiert und anschliessend so verschaltet, dass sie sich kompensieren.
    Ist der Widerling angebraten oder mechanisch beschädigt? In letzterem Fall könntest Du ihn ja mal vorsichtig ausbauen (knipsknips) und die Ringe am Bauch auswerten.


    secondtech: den Hunni zahlst Du vermutlich schon für die Baumusterprüfung aufs Stück umgelegt.

  • R 34 = 2,4 Ohm.


    Innenleben von HSE5 und HSE7 sind gleich - HSE7 hat eine längere Brenndauer da dort ein 7Ah - Akku eingebaut ist .


    Kontrolliere mal folgendes :
    - Sicherung zwischen V6 und V7 ; V6 und V7 sind gerne defekt .
    - Lötstellen von N1, N2, N3, L1, Lampensockel, Prozessorsockel . N3 ( LM3578 ) und L1 werden kaltgelötet sein ;
    - Akku muss leer sein, aber noch Nennspannung haben ( oft ist eine Zelle tiefentladen )


    Ladestrom prüfen :
    Wenn Du die Platine soweit erstmal fertig hast: Schalter auf Aus, leeren Akku anschließen , Multi zur Ladestrommessung in die rote Leitung vom Akku mit rein und Ladespannung anlegen : gelbes Kabel plus , blaues Kabel minus; 12 - 15 V . Nun sollte die LED - Anzeige von links nach rechts durchlaufen , Ladestrom ca. 500-700 mA .
    Wenn das der Fall ist : Ladespannung abklemmen , Akku abklemmen , 30 sec warten. Akku ohne Mulitmeter wieder anstöpseln , Ladespannung anlegen und erst dann den Knebelschalter im Uhrzeigersinn ganz nach rechts drehen . LED-Anzeige läuft nun wieder durch .
    Jetzt läuft ein Akkupflegeprogramm ab , bei dem der Akku dreimal mit C/10 geladen und entladen wird . Dementsprechend lange dauert es ... die LED - Anzeige sollte dann vollständig grün sein . Wenn das der Fall ist lässt Du den Scheinwerfer zur Kontrolle nochmal leerlaufen ( Hauptlampe an ) und anschließend einen normalen Ladezyklus ablaufen ( Schalter in Mittelstellung ) .
    Bei der obigen Prozedur ermittelt das Ding die Akkukapazität - der ermittelte Wert ist wieder vergessen wenn der Akku abgeklemmt wird . Den Akku also angeschlossen lasen .


    Die Platine gibt es im Übrigen als Ersatzteil , kostet aber satte 190 € netto .
    Aber das wisssen die wenigsten Bosch-Dienste :-)


    ~Joe~


    edit :
    Leider kostet alles was eine DIN14xxx - oder BOS - Prüfnummer hat eine ganze Ecke Geld ...


    edit 2 :
    Ist der R wirklich defekt ? In der Regel platzt da nur der Lack ab , wegen der Wärme .

  • Pläne habe ich leider keine - ich kann aber gerne über den Hersteller versuchen , was zu bekommen.
    Akku hat noch Nennspannung ? Wenn das nicht der Fall ist macht das Ding keinen Mucks . 2MHz - Quarzresonator (neben Prozessor) prüfen .


    Alternativ : Ich hätte evtl. eine Austauschplatine für Dich , wenn Du nicht weiterkommst . Muss sie aber noch reparieren und testen - das wird mind. eine Woche dauern da ich zur Zeit in Reps schwimme .
    Deine alte Platine bräuchte ich dann im Austausch.



    Grüße,


    ~Joe~

  • Okay ... häng den Akku mal für ca. 5 - 10 Sec direkt an das Netzgerät , damit er wieder auf Nennspannung kommt ( mind. 4,8 V ). Strom bei dieser "Reanimation" : max. 10 A. Danach prüfst Du das ganze Werk wie oben beschrieben .
    Wenn der Akku auf fast Null V war muss er in jedem Fall erneuert werden - damit die Funzel auch zuverlässig funktioniert wenn sie gebraucht wird :-) .
    Für den Leuchtenkopf wirst Du vermutlich eine neue Dichting brauchen , denn die gehen beim Öffnen meistens kaputt. Bei Bedarf bitte pn :]


    Joe


    edit:
    Wenn der Akku dann im HSE bei dem Pflegeprogramm entladen wird geht die Hauptlampe an - das ist dann schonmal ein gutes Zeichen .