Vergleichstyp für ASY77 Transistor

  • Das wird schwer, ist nämlich ein Germanium Transistor mit folgenden Daten: PNP 60V 1A 0.26W 500 KHz.
    Vielleicht mal bei ebay schauen, dort gibt es hin und wieder welche.


    Gruß Gerd

  • Hallo,
    nach meinem Datenbuch ist es ein 32V/300mA Schalttransistor.US-Vergleichstyp 2N526,Siemens ASY48,Telefunken ACY24K,Valvo ASY77.
    Irgendwo habe ich noch ASY oder andere Uralt-Bauteile und Platinen im Keller,und bei manch anderen findet sich sicher auch noch was.
    Gruß
    (Vergleicht mal unsere Mailadressen ;-)) )

  • Hallo,
    Transistor Vergleichshandbuch von Conrad,24.,erweiterte Auflage von 1993,Seite 18,unter Typ : ASY77,da ist der in der Spalte Valvo nochmal als ASY77 mit angegeben.
    Demzufolge wird der als Ursprungstyp mit der Bezeichnung von Valvo gewesen sein.
    Gruß

  • Hallo,


    das Ding kommt aus einem Hochspg. Impulsgenerator.


    (ca. 50 x 50 cm und 70 Kilo schwer, >30 Jahre alt) wird benötigt um bei Unterirdisch verlegten Kabeln einen Erdschluß zu finden...


    Vom Prinziep wird eine durch einen Trenntrafo erzeugte Hspg. durch das Erdkabel gejagt (im einstellbaren Intervall) und durch den Knall der beim Schluß entsteht mit einem Richtmicro die defekte Stelle lokalisiert...


    Der Fehler an dem Teil ist nun, das das Hauptrelai (mit ca. 4cm dicken Kontakten) welches die Hspg. auf das Kabel jagt anzieht und nicht wieder abfällt (der Zeit-Intervall wird über ein Potie eingestellt)


    Es gibt eine kleine Intervallschaltung mit einem "normalen Relai" welches durch öffnen das große Relai abfallen läßt und dann wieder durch schließen das Relai anziehen läßt. Diese Schaltung arbeitet nicht mehr und das Relai ist immer Angezogen.


    Zwei ASY77 Transistoren steuren das kleine Relai an.


    Also im Prinziep einfache Schalttransitoren, aber ich kenne mich mit Ge-Tr. nicht sonderlich gut aus und weiß nicht gegen welche Si-Tr. man sie tauschen könnte.


    Gab es früher keine Si-Tr. oder warum hat man Ge.Tr. verbaut?


    Gruß
    Michael

  • Hallo,
    ja,die Transistortechnik hat anno dazumal mit Germanium in den 40er oder 50er Jahren angefangen,und Silizium hat man wohl etwas später als Halbleitermaterial entdeckt und verwendet.
    In dem geschilderten Fall sollte eigentlich jeder normale Ge-Schalttransistor funktionieren,der dort reinpaßt und um 500mA und möglichst etwas mehr als 32V aushält.
    Vielleicht hat ein bekannter noch ein paar ältere Platinen liegen,oder versuch es mal beim örtlichen Entsorger,oder Fernsehmonteur um die Ecke...
    Ansonsten gehen auch Si-Transis,nur auf PNP mußt Du achten.
    Bei http://www.reichelt de bei den 2N-US-Typen sollten die 2N2904...2906 mit 60V/600mA und in der Bauform und Anschlußfolge passen.
    Gruß

  • Hier sollte absoult problemlos ein Siliziumtransisitor gehen- die haben fast immer bessere elektrisch Eigenschaften und für so eine relativ simple Angelegenheit sehe ich da kein Problem

  • Hallo,
    BC161 sieht gut aus,dafür sind im Vergleichsbuch auch die von mir erwähnten 2N2904 von Reichelt als US-Vergleichstyp angegeben.Bauform,Zonenfolge und Belegung paßt genau,und ausreichend Spannungsfest sollten die auch sein.
    Allerdings weiß ich jetzt nicht genau,was die -16 noch bedeuted.Vielleicht weiß daß jemand,bevor ich lange suchen muß?
    Mit welcher Spannung arbeitet denn die Relaissteuerung,bzw. welche Spulenspannung haben die Relais,die die Transis ansteuern.Bei 12V oder so sollte nix passieren und die BC161 passen.
    Gruß

  • Hallo,


    ich kommen nicht weiter... ;(


    Ich habe mal ein Schaltbild von der Zeichnung gezeichnet: Schatbild


    Ich glaube die Lampe ist defekt (kein Meßbarer Widerstand) aber keine Ahnung was für eine das ist. Vielleicht kennt sie ja einer wieder kompl. Länge mit Beinen ca. 3cm


    Lampe


    Jemand ne Idee?


    Gruß
    Michael

  • das ist keine Glühlampe sondern eine Glimmlampe. Da kannst Du ohmisch (zumindest mit dem Multimeter) nichts messen. Glimlampen haben die Eigenschaft, erst ab einer bestimmten Spannung zu leiten (und damit zu glimmen). Diese Eigenschaft wird hier wohl zur Takterzeugung ausgenutzt. Der Kondensator wird solange geladen, bis diese Spannung erreicht ist, dann schaltet die Lampe quasi durch.


    zu den Kennlinien (im Vergleich zu einer Glühlampe):
    http://www.wissen.swr.de/warum…nseiten/t9/kennlinien.htm

    Claudia hat 'nen Schäferhund
    Und den hat sie nicht ohne Grund

  • Hi Michael,


    das ist eine Glimmlampe (Gasentladungslampe) wie sie zum Beispiel in der Beleuchtung von Netzschaltern eingesetzt wird. Die haben keinen messbaren Wiederstand. Brennspannung zwischen 70 und 100 Volt, werden an Netzspannung mit Vorwiederstand betrieben. In deiner Schaltung wird die Glimmlampe zur Takterzeugung genutzt, C2 wird aufgeladen bis die Glimmlampe zündet, dadurch werden die Transis durchgesteuert und das Relais zieht an.


    Gruß Freddy

  • Hallo,
    U CBO vom BC161 ist mit 100V angegeben,und mit dem Hinweis,für hohe Sperrspannungen.
    Prüfe mal die D1.Ansonsten die Glimmlampe auslöten und über Vorwiderstand 220k...390k testen,vielleicht ist die defekt oder einfach verbraucht,nach 30 Jahren.
    Dann könnte noch einer der Widerstände hochohmig geworden sein,so viele sind es ja nicht.
    Gruß

  • Hi Michael,


    denke auch das die Glimmlampe verbraucht ist, zur Not kannste eine aus dem Baumarkt (Schalterbeleuchtung) nehmen. Zu beachten ist das Germaniumtransistoren bei 0,4 Volt durchsteuern, Si aber erst bei 0,7 Volt.


    Gruß Freddy

  • Hallo,


    ich habe jetzt mal folgendes Ausprobiert:


    Ich habe mit einer Zange die beiden Drähte der Lampe kurzzeitig überbrückt, dann zieht das kleine Relai kurz an und das große Relai fällt ab so wie's sein soll.
    Nach ca. 1 sec ziehen die beiden Relais wieder an.


    Die Spg. an der Lampe beträgt ca. 70 Volt. Wenn ich das Richtig verstanden habe sollte sie bei 70V glimmen oder?


    Gehe ich recht in der Annahme das die Lampe weit unter 70 V hochohmig ist und wenn die Spg. um 70 V anwächst sie schlagartig leitend (niederohmig) wird?


    Gruß
    Michael